Jesu Grabstätte

Einige Forscher ziehen wegen der Einkerbungen auf den Sarkophagen den Schluss, dass es sich bei der Höhle um die Grabkammer von Jesus handeln könnte. Auf sechs der zehn Särge sei zu lesen: "Jesus, Josephs Sohn" sowie "Judah, Sohn von Jesus" und "Maria" (zwei Mal). Nach Auslegung der Forscher ist einmal die Mutter von Jesus und das andere Mal Maria Magdalena gemeint. Aus den Angaben über Judah folgern die Gelehrten, dass Jesus einen Sohn gehabt haben könnte.

Das ist schon spannend und die Doku am Karfreitag werde ich mir auf jeden Fall reinziehen.

"Jesus, Josephs Sohn" - klar, so stehts unmißverständlich in der Bibel.
Das Gegenargument, so hätten viele geheißen, ist nicht ganz so kräftig, wie es scheint. Klar haben viele so geheißen. Aber die Kombination machts. Wieviele *Josefs* hats denn real gegeben, die ihren Sohn "Jesus" nannten und ihren Sohn ausgerechnet in dieser *brisanten* Umgebung bestatteten?

Für mich wäre der Einwand erst so richtig schlagkräftig, wenn die Kritiker sagen könnten: Schauts mal her: hier haben wir auch eine Grabstätte, wo "Jesus, Josefs Sohn" draufsteht und hier und hier.... Dann wäre der Einwand, es sei damals weit verbreitet gewesen, die eigenen Kinder "Jesus" zu nennen und in Grabhöhlen zu beerdigen, stichhaltig.

Auch die Häufung der Särge mit biblisch brisanten Namen "Maria" usw. in ein und derselben Grabhöhle verblüfft. Kann natürlich alles Zufall sein, aber bietet doch zumindest Anlaß für eine auf gewisse Indizien gestützte These.

Kann man m.E. nicht wegwischen mit dem allgemeinen Argument "nur Sensationsmache".

Aber abgesehen davon: wieso sollten die Reliquien die *Auferstehung* widerlegen? Jesus ist doch nach biblischer Angabe *erschienen*, das heißt doch nicht, daß seine menschlichen Überreste nicht biologisch tot sein könnten. Wenn Verstorbene erscheinen (und solche Berichte gibts ja auch), dann bedeutet das ja nicht, daß man damit zu rechnen hätte, ihre menschlichen Überreste seien aus ihren Gräbern verschwunden.
 
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@ Tommy

Aber abgesehen davon: wieso sollten die Reliquien die *Auferstehung* widerlegen?
Naja, ich weiß nicht, vielleicht irre ich mich jetzt, aber war laut Bibel Jesus Körper nicht nach der Auferstehung aus der Höhle verschwunden?
Zurück blieb ja angeblich nur das Grabtuch mit seinen Umrissen...
Er selber lag nicht mehr darin, weil er; laut Bibel; eben auferstanden war, wieso sollten die Gebeine dann an einem anderen Ort wieder auftauchen?
Für mich wäre der Einwand erst so richtig schlagkräftig, wenn die Kritiker sagen könnten: Schauts mal her: hier haben wir auch eine Grabstätte, wo "Jesus, Josefs Sohn" draufsteht und hier und hier.... Dann wäre der Einwand, es sei damals weit verbreitet gewesen, die eigenen Kinder "Jesus" zu nennen und in Grabhöhlen zu beerdigen, stichhaltig.


Ja das ist schon ein Argument, aber ich glaube, so viele Gräber von anno dazumal sind bis jetzt nicht gefunden worden. Weder mit diesen Namen, noch mit anderen, oder?
 
@ Tommy


Naja, ich weiß nicht, vielleicht irre ich mich jetzt, aber war laut Bibel Jesus Körper nicht nach der Auferstehung aus der Höhle verschwunden?
Zurück blieb ja angeblich nur das Grabtuch mit seinen Umrissen...
Er selber lag nicht mehr darin, weil er; laut Bibel; eben auferstanden war, wieso sollten die Gebeine dann an einem anderen Ort wieder auftauchen?

Ich guck mal schnell nach, habe nen super Link zu einer online-Bibel, da wirds wohl drin stehen.
 
Stimmt, ich glaube du hast recht.

Markus Kap. 16:

4 Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß.
5 Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr.
6 Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte.

http://alt.bibelwerk.de/bibel/

Die Auferstehung scheint in der Version der Bibel wohl doch voll-körperlich gemeint worden zu sein.
 
Na, dann wird auf alle Fälle Ratzinger nicht so begeistert sein von der Doku. Auch, daß Jesus Söhne gehabt haben soll, kommt sicher nicht so gut an. Man erinnere sich nur, wie sauer der Vatikan war, als "Sakrileg" rauskam.

:party02:
 
Wie, ein Hausboot?
Für ein einziges mickriges Hausboot lohnt sich der Aufwand aber nicht, da werden schon ein paar Villen rund um die Welt rausspringen....:clown:

Falls der über dieses Thema wirklich einen Film drehen wird, bin ich ja schon mal gespannt wie die Kirche darauf reagiert...
....Gebeine Jesus gefunden, das würde ja die ganze Auferstehung widerlegen...
Wundert mich sowieso, dass hier zu diesen Berichten noch nichts gekommen ist...


Na ja mit einer mächtigen Spende und ein paar geschnittene Szenen klappt das schon mit der Kirche.

LG Tigermaus
 
meine meinung zum hintergrund des europäischen moralgefüges das durch solche umwälzende entdeckungen erschüttert werden kann wie es diese grabfunde darstellen ist recht schnell erzählt.

der erste gesichtspunkt dazu bezieht sich auf den lehrsatz,
ich bin das alpha und das omega, der anfang und das ende.

ausserdem gehören die geschichten dazu die uns vom gehen auf dem wasser eines sees berichten.

zuerst also die abgrenzung von anfang und ende.
grundsätzlich ist es unbedingt notwendig von einer sache genaueres zu wissen um davon auch erzählen zu können. beginnt man vom jenseits zu erzählen dann muss man dort gewesen sein zumindest an der tür. auch wenn man letztlich dann wirklich im jenseits gelandet ist.
mit der abgrenzung anfang und ende ist mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit ein bestimmtes ereignis gemeint, mit dem eine periode angefangen hat, die anders gewesen ist als das leben davor, besonders dann wenn dieses davor befindliche dasein in den geschichten vernachlässigt wurde. nun kennen wir mit absoluter sicherheit das ende an dem der glaube der umwelt und ihre vertreter so wesentlich teilgenommen haben, dass wir nicht umhin können dieses einwirken als das ende zu bestimmen. wird nun der anfang und das ende von der gleichen art beschrieben, dann muss in diesem fall eine ähnliche situation auf eine zuvor stattgefundene fast zum tode geführte begebenheit der anfang und auslöser gewesen sein, der den zeitraum bis zum ende geprägt hatte. ich denke da vor allem an eine steinigung die inhaltsverändert in der samaritergeschichte dargestellt ist und aus familiären streitigkeiten entstanden war. die gewisse ähnlichkeit mit den religiös begründeten tatsächlichen einwirkungen am ende hat, die dann in der kreuzigungsdarstellung enden.
nur auf diesen veränderten zeitraum ist es den erzählern besonders angekommen, darauf legten sie besonderen wert.

eine andere geschichte ist es aber wenn einer oder mehrere daran gehen und die möglichkeit auf dem wasser zu gewegen für durchführbar halten. das volumen eines körpers so betrachten, dass er auch auf dem wasser oberhalb sich befinden und halten kann. im vergleich dazu ist sogar das wohnen auf dem wasser in einem boot ja nicht ganz ungewöhnlich.
warum sollte der mensch also nicht in der lage sein auf dem wasser zu gehen?
befasste er sich mit dem gedanken dann war es von versuchen begleitet, denn so etwas wird nicht sofort und plötzlich möglich sein. also im vorfeld sind es negative und positive schritte die einmal trocken und dann wieder nass enden. aber man stelle es sich vor, auf einmal da klappt es und es funktioniert, der mensch kann auf dem wasser gehen! zuerst auf dem ruhigen wasser und dann sogar auf dem bewegten und unruhigen element.

also was liegt näher als damit die unmittelbare umgebung zu beeindrucken und neue möglichkeiten aufzuzeigen? nehmen wir an der mensch machte es mehrer male vor seinem gewohnten publikum. der nächste schritt wird es wohl gewesen sein, diese vorführung vor einer grossen menschenmenge seines landes aufzuführen. damit nicht genug dringt so eine besonderes verhalten wie das gehen auf dem wasser sehr rasch auch vor die aller höchste stelle, im damaligen zeiten also vor dem könig oder kaiser. vor einer solchen person wäre es also vorstellbar, dass der regent von dem gehen auf einem see eine kostprobe erhalten mochte und diese in einfacher form auf einem fluss für sich gerne genossen hätte. dagegen wäre es dem vortragenden nie im traum eingefallen dem höchsten würdenträger eine verringerte darbietung vorzutragen. war es also gepflogenheit auf dem see zu wandeln, dann kam die reduzierung als wasser den fluss oder den bach zu wählen gar nicht in frage, sondern in so einem vortragen wäre das meer gerade recht gewesen als geeigneter untergrund, das gehen auf dem wasser zu zeigen.

aber auch hier liegt der vergleich nahe, wenn der mensch etwas besonderes und zukunftsweisendes für die menschheit gefunden hat, dann kommt es nicht darauf an, wie gut oder wie impossant das vorgetragen wird, sondern viel mehr geht es darum mit den gegebenen möglichkeiten einen anfang zu machen, damit sich daraus für die menschliche gemeinschaft etwas positives entwickeln kann. aufbauend ein stein auf dem anderen.

ganz so wie es in einem einzigen satz dargestellt wurde, als wäre es ein einziges jahr:
gebt dem kaiser was des kaisers ist und gebt gott was gott gehört.

daneben spielen solche tatsachen wie die sohnschaft abgeleitet vom nazaräner die sich leider nicht weiterentwickeln konnte eine genau so nebensächliche rolle wie auch die tatsache dass der nazaräner mit dem oft genannten älteren judas iskariot blutsverwandt gewesen ist. was zwar einerseits zu bestimmten eingreifenden erlebnissen führte aber auch für das lebensende verantwortlich gewesen ist.

was doch alles am beginn in oder in der nähe von katakomben gepflegt wurde und als ein "mehr" angesehen wurde dem man sich zuwenden konnte.

und ein :zauberer1
 
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