Naja, in Anevays Definition sagt der Begriff rein gar nichts aus. Da sind die Anlagen dann irgendwie da, aber ob sie sich weiter entwickeln, bewahrheiten oder nicht, ist rein dem Zufall bzw. den aeusseren Umstaenden ueberlassen.
Mit dieser Definition macht der Begriff "Anlage" keinerlei beschreibenden Inhalt.
Wie stark der Charakter etc., des Menschen von (z.B. genetischen) Anlagen abhaengt und wieviel die Umwelt da mitspielt, ist noch Gegenstand diverser Untersuchungen. Wenn die Anlagen auf das spaetere Ergebnis allerdings keinen Einfluss haben, macht ihre betrachtung auch KEINEN Sinn mehr. Dann sind es keine Anlagen mehr.
Man kann z.B. in den Genen Anlagen dafuer finden, an Brustkrebs zu erkranken. Diese Anlagen zeichnen sich dadurch aus, dass mehr Frauen mit diesen Anlagen Brustkrebs bekommen als ohne. Ohne diese statistische Haeufung macht der Begriff der Anlage bzw. die Behaupotung "Genmutation Blablubb zeigt eine Anlage zu Brustkrebs" KEINERLEI Sinn. Die Aussage waere auch immernoch falsch, wenn gezeigt werden wuerde, dass da keine statistische Haeufung besteht.