Meinst Du das hier:
http://www.crviewer.com/basic.php
Und, wie laeuft das dann genau ab? Wie ist belegt, dass da eine ueberzufaellige Stimmigkeit herauskommt?
Wie gut sind die Experimente verblindet? Wenn da jemand remote viewt... weiss auch wirklich NIEMAND im Raum, was das richtige Ergebnis ist, und wird auch wirklich erst NACH dem Experiment Ergebnis mit erwarteter Wahrheit abgeglichen?
Auch subtile Anzeichen, wenn alleine jemand im Raum das richtige Ergebnis kennt, reichen aus, das Ergebnis zu verfaelschen. Man beachte dazu z.B. diese geschichte
http://de.wikipedia.org/wiki/Kluger_Hans Und auch beim Wuenschelrutengehen gab es Experimente, die positiv ausgingen, wenn Begleiter wussten, wo der versteckte gegenstand war... aber ploetzlich negativ, wenn die Verblindung komplettiert wurde.
Wie sieht eine statistische Auswertung dann aus?
Wenn damit dann statistisch signifikante Ergenisse erzielt werden und auch die Verblindung wirklich gut laeuft, und auch eine statistische Auswertung stattfindet, und nicht einfach jeder Treffer als "seltenes Phaenmomen" hochgelaten wird ohne ueber sowas wie zufaellige Trefferwahrscheinlichkeit nachzudenken und zu beziffern... dann kannst Du Dich bei der gesellschaft fuer Anomalistik melden. Die werden das sicher untersuchen. Und, sollte es sich nach weiteren tests als wahr herausstellen, hast Du das Wissen der Menschheit enorm weiter gebracht.
Oder hast Du Angst, dass da wirklich noch Schwaechen da sind, so dass Du da einer Illusion und eben diversen Fake-Effekten nachlaeufst? Nein, Du doch nicht. Es sind nur die Skeptiker, die krampfhaft alles bekaempfen, was nicht ins naturalistische Weltbild passt. Du bist ja an der Wahrheit interessiert, und kognitive Dissonanz etc. ist ein Fremdwort fuer Dich. Na dann steht ergebnisoffenen Tests, denen Du Dich stellst, ja nichts im Wege.
Stichwort selektive Wahrnehmung. Erfolge werden eher veroefdentlicht als Misserfolge - viel mehr. Dieser Piublication-Bias ist auch schon in der Wissenschaft ein Problem. Und so kommen dann scheinbar ueberzufaellige Heilquoten etc. zustande bei unwirksamen Verfahren.
Wie hier ja immer gerne angemerkt wird, verlaufen Krankheiten sehr individuel. Um mal das Extermbeispiel zu bringen: Mitunter verschwindet Krebs auch von selbst - je nachdem in welchem Stadium er entdeckt wird, und um welche krebsart es sich handelt etc.mehr oder weniger haeufig.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spontanremission
(uebrigens eine neuere Erkenntnis, die Du auch schonmal triumpfierend zitiert hast).
Da ist nun also ein Anbieter einer alternativen Heilmethode. Ein Patient/Klient kommt und bittet um Behandlung. Der patient gesundet... auch gut protokoliert. Was ist damit gezeigt? Ist damit auch nur ansatzweise gezeigt, dass es an der Behandlung liegt? Nein. So ein kausaler Zusammenhang laesst sich nur in Vergleichsstudien (Methode gegen Placebo oder neue Methode gegen alte Methode) untersuchen. Erfolge werden - je nach Haeufigkeit der Anwendung und Rate der Spontanheilungen - automatisch eintreten; auch welche, ueber die Aerzte staunen. Nur der Vergleich, ob diese Erfolgsrate hoeher ist als unter zufaelligen Koinzidenzen erwartet, kann da Aufschluss drueber bringen, was die Methode leistet und was nicht. Und, sofern ethisch vertretbar und praktisch durchfuehrbar: gut verblindet und randomisiert.
Angenommen ich wuerde ein Buch rausbringen, in dem ich Tabellen veroeffentliche, bei was fuer Traumsymbolen welche Lottozahlen zu tippen waeren. Weiter angenommen, viele Mesnchen wuerden dieses Buch kaufen und anwenden. So wuerden alleine schon durch Zufall irgendwann Erfolge auftreten. Die koennte ich natuerlich alle schoen protokollieren und einen Stammtisch der Traum-Lottogewinnder gruenden. Die methode waere damit aber in keinster Weise belegt.
Was Du machst, wenn Du Kopfschmerzen hast, ist alleine Dir ueberlassen - und Dir kann als Patientin auch egal sein, ob es Placebo ist doer wirklich die Methode, die die Kopfschmerzen verschwinden laesst.
Aber welche Methode nun besser wirkt als Placebo, ob da wirklich eine Wirkung nachgewiesen werden kann, ist fuer die Wissenschaft - in diesem Fall die medizinische Wissenschaft - sehr wichtig. Denn mit diesem Wissen kann man Therapien weiter entwickeln und so immer mehr Menschen immer besser helfen. Und man lernt immer mehr, wie die Welt - in medizinischen Fall der menschliche Koerper - funktioniert. Ich wuerde nicht sagen, dass das unwichtig ist - im Gegenteil.
Es braucht nicht viel, um sich in D Heilpraktiker nennen zu duerfen. Und, was die wissenschaftliche Grundlage der von Hei;lpraktikern angebotenen Methoden angeht, ist es oft auch nicht weit her. Da wird dann gependelt (meine Eltern gingen frueher zu einer Heilpraktikerin, die pendelte), Arme werden gedrueckt, die Iris wird genau betrachtet etc... alles gewerblich. Ich muss schon sagen: Sehr wissenschaftlich. Wie kann ich nur wagen, an dieser Qualifikation zu zweifeln und diese Methoden zu kritisieren?