"Ja, es gibt Verrueckte, aber ich habe Recht"

Nun ja, ganz offensichtlich hat hier niemand Lust deine Einladung anzunehmen. :D

Ist auch niemand gezwungen zu. Dann soll aber auch niemand behaupten, Astrologie haette irgendetwas mit Wahrheitsfindung zu tun.

2.) aufgrund persönlicher abweichender Erfahrungen. Zum Beispiel.

Wenn diese persoenlichen abweichenden Erfahrungen wahr waeren und nicht nur auf selektiver Wahrnehmung etc. beruhen wuerden, waere der Nachweis mit guter Methodik KEIN problem.

Nö. Es ist wesentlich, dass er überhaupt einen Nutzen für sich daraus zieht. Welchen ist herzlich egal.

Wer sich stimmige Analysen erhofft, kann durch Studien sehen, wie wahrscheinlich das ist, bzw. worauf eine "gefuehlte Stimmigkeit" wahrscheinlich beruht.

p.s. schau, Du ziehst ja auch aus der Astrologie einen persönlichen Nutzen. OK, Du hälst sie für groben Unfug oder ähnlich, aber beschäftigst dich - wenn auch nicht konkret - so doch indirekt mit ihr. ^^

Tja, ich finde es halt irrsinnig spannend, wie und warum Menschen sich irren koennen, und an diesen irrtuemern festhalten. Und damit meine ich ALLE Menschen.
 
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Z.B. dabei, wieso man von "seine Zeit ist gekommen" spricht, als wenn der Tod irgendwie geplant waere... oder als wenn eben - wie in einigen esoterischen Stroemungen angenommen - die Seele einem mehr oder weniger festgelegten Lebensplan oder Aufgabe folgen wuerde. Zufall wird so zu Schicksal. Alles hat einen "Sinn" - ein teleologisches Weltbild (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Teleologie).

Wieso glaubt man sowas?

Weil 'man' solche Erfahrungen gemacht hat?
 
Und was fuer Erfahrungen koennen so deutlich darauf hindeuten, dass es eben einen Plan gibt und kein (oder wenig) Zufall?
Du bist aber neugierig.:D

Aber nein Joey, ich werde nicht meine Erfahrungen, meine Praktiken, & meine spirituelle Arbeit offen legen.
Das kannst Du vergessen.

Dass man alles Moegliche als Plan deuten kann, ist klar... das spricht aber noch nicht dafuer, dass da ein Plan ist.
Es spricht aber auch nicht dagegen,
außer:
Strikt anti-teleologisch eingestellt ist die mechanistische Weltanschauung
 
Ist auch niemand gezwungen zu. Dann soll aber auch niemand behaupten, Astrologie haette irgendetwas mit Wahrheitsfindung zu tun.

Natürlich darf das behauptet werden, Joey, wenn es der persönlichen Erfahrung entspricht. Wo kommen wir denn da hin, wenn jede Äußerung in diese Richtung durch Studien abgesichert sein soll? Das ist doch grober Unfug, das zu verlangen. Abgesehen davon sind Studien keine Wahrheitsinstrumente per se. Sie machen da Sinn, wo es z.B. um Medikamente geht, damit Menschen keinen unverhältnismäßigen Schaden nehmen. Wo man wissen will oder wegen Gesetzen muss, wieviele Nebenwirkungen es gibt und wieviele Menschen daran sterben und ob die überhaupt wirksam sind.

Wenn diese persoenlichen abweichenden Erfahrungen wahr waeren und nicht nur auf selektiver Wahrnehmung etc. beruhen wuerden, waere der Nachweis mit guter Methodik KEIN problem.

Nein, eben das ist nicht richtig, Joey. Du gehst immer davon aus, dass etwas bei einer Überzahl an Menschen wirksam werden muss, damit es das sein darf. Aber Quantität sagt zunächst nicht mehr aus als Quantität.

Wer sich stimmige Analysen erhofft, kann durch Studien sehen, wie wahrscheinlich das ist, bzw. worauf eine "gefuehlte Stimmigkeit" wahrscheinlich beruht.

Jo, und? Wer am eigenen Leib Wirksamkeit erfährt braucht solche Studien nicht.

Tja, ich finde es halt irrsinnig spannend, wie und warum Menschen sich irren koennen, und an diesen irrtuemern festhalten. Und damit meine ich ALLE Menschen.

Ich auch. Aber ich brauche dazu keine Studien, die mir meine Wahrnehmung dann bestätigen müssen. Vor allem keine unschlagbaren wissenschaftlichen haltbaren und unabhaengig reproduzierten Studien. :D

LG
Any
 
Und spricht etwas gegen das "mechanistische" Weltbild?

Es ist unvollständig.

Davon auszugehen, dass Liebe (oder andere Gefühle) nur eine Ausschüttung von Botenstoffen und Hormonen ist, die rein gar nichts mit der Begegnung auf Seelenebene zu tun hat.

Oder zu glauben, dass nur das, was messbar ist, real ist.

Zu meinen, weil es nicht messbar ist, gibt es keinen Geist, keine Beseeltheit. Und das dieser natürlich keinen Einfluss auf die Materie nehmen kann.

Dieses Weltbild führt schnell zu sehr absurden und lebensfeindlichen weitergehenden Gedanken und Entscheidungen. Und zur Abwertung von persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen als Fake-Effekt und somit Einbildung.

Usw.

LG
Any
 
Und spricht etwas gegen das "mechanistische" Weltbild?
Für mich schon, & wie Du im Wikiartikel nachlesen konntest, für Andere auch.

Jetzt frage mich bitte nicht, WAS dagegen spricht, denn das würde in philosophische Diskusionen ausarten, die Du selbst nachlesen könntest, wenn Du denn wolltest.
 
Joey schrieb:
Z.B. dabei, wieso man von "seine Zeit ist gekommen" spricht, als wenn der Tod irgendwie geplant waere... oder als wenn eben - wie in einigen esoterischen Stroemungen angenommen - die Seele einem mehr oder weniger festgelegten Lebensplan oder Aufgabe folgen wuerde. Zufall wird so zu Schicksal. Alles hat einen "Sinn" - ein teleologisches Weltbild (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Teleologie).

Man muss an keinen festgelegten Lebensplan glauben, um das "seine Zeit ist gekommen" erkennen zu können. Menschen, die kurz vor ihrem physischen Tod sind, werden sensitiver, die "Schleier" lichten sich. Hellfühlen, Hellwissen, Hellsehen - alles erlebt in meiner Familie, und da war von Seelenplänen absolut keine Rede; nicht mal von Spiritualität, Engel oder gar Esoterik.

Ich bin davon überzeugt, dass die Menschen über ihre Seele vorbereitet werden. Und sie gehen auch nicht allein (damit meine ich keine Menschen).
 
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Ok, das sind schonmal interessante Ansaetze.

ABER:

"er ist in der Lage, seine persönlich gefärbte Brille abzunehmen und zu sehen, was wirklich ist"
Dazu ist kein Mensch in der Lage. Einige kommen diesem Ideal vielleicht naeher als andere... aber niemand wird das ganz schaffen. Wir alle unterliegen Effekten wie Fehlattribution, selektive Wahrnehmung, Suggestion etc.
ja, ich vergaß, dass Du es möglichst genau formuliert haben möchtest.

Also noch ein Versuch: Er ist in der Lage, seine subjektiv gefärbte Brille zur Seite zu legen und auch die Wahrnehmung des Anderen als gleichberechtigt stehen zu lassen (weil er weiß, dass niemand - auch er nicht - objektiv urteilen kann..

Es gibt gute Moeglichkeiten, den Einfluss dieser Effekte zu reduzieren (gute wissenschaftliche Methodik). Meist Du also, es ist jemand nur dann serioes, wenn er/sie sich dieser Moeglichkeiten bedient?
nein, es müssen keine wissenschaftlichen Methoden sein. ich würde es eher emotionale Stärke nennen, wenn jemand das kann, was ich "subjektiv gefärbte Brille abnehmen" nenne. Mit Wissenschaft hat das weniger zu tun, eher mit einer bestimmten Lebenseinstellung.

Dadurch, dass zwei Sichtweisen auf diese Art miteinander kombiniert werden, kann man der "Wirklichkeit" näher kommen, als wenn nur eine einzige Meinung zählt.
 
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