Ist mein Kind ein Asperger???

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@Simi Nachtrag:

Allerdings ist es ein schönes Beispiel dafür, wie ernsthaft hier spirituelle Suche tatsächlich betrieben wird. Wenn es ans Eingemachte geht, ist das Geschrei nämlich gross. Verantwortung übernehmen heisst das- und zwar auf allen Ebenen. Auch bei einer Vergewaltigung.

Ich stimme dir zu. Aber ich kann dir auch sagen, wie diene Beträge auf mich -und wahrscheinlich auch andere- wirken: Du nimmst den armen, schwachen, sebstbewusstlosen und dem Drang der Natur folgenden Mann in Schutz in dem du sagst, du hättest ihn gereizt. Ich bin ein Mann und sage dir folgendes dazu: Wir sind nicht mehr in der Steinzeit und heute heisst Nein ganz einfach Nein, und selbst wenn du nackt vor eine Mann rumturnst hat der gefälligst so viel Selbstbeherrschung zu haben das es nicht zu einer Vergewaltigung kommt. Tut er das nicht gehört er bestraft - Punkt.
 
Hallo,

nun die Haltung von Simi liest sich etwas pervertiert.

Vielleicht hat es damit zu tun, dass nach einer Vergewaltigung Gefühle von Beschmutztsein, Scham, Schuld (warum habe ich zugelassen, dass mir dies zustösst etc.) und ausgeprägter Ohnmacht auftreten. Jetzt sich selbst die Schuld deutlich mental 'bewusst' zuzuweisen, kann ein Dreh sein, sich zumindest nicht mehr als Opfer zu sehen und zu fühlen. Die Mittäterschaft wird im wahrsten Sinne des Wortes geistig angetreten. - Damit ist die Ohnmacht verdrängt, und der ramponierte Stolz etwas gerettet. Ohnmacht ist etwas sehr Zentrales. Ohnmacht ist der Tod der Persönlichkeit.

Bei ausserordentlicher Gewalt und Übergriffen jeder Form stellt sich für mich die Frage, wo ist die markante Nahtstelle. Wo/wer ist der Verantwortliche der Situation, der die Entscheidungsoffensive in seiner Hand hielt. Hätte anders damit umgehen können. Damit meine ich nicht eventuelle begünstigende Schritte eines Opfer´s, die eine Situation unter Umständen mit angespitzt haben.

Sehe ich es wie Trekker:
Aber heilen ist anders, weil eine dicke hässliche Narbe zurück geblieben ist.

... unter der es nach wie vor in der Wunde sehr intensiv arbeitet. Trauma works. Das zeigen die emotionalisierten, aufgeladenen Reaktionen (Fettdruck, ich war schon 18 (Selbstvorwurf) usw). Wie und ob Heilen genau hier funktioniert, da bin ich mir oft gar nicht so sicher ... doch so funktioniert Heilen jedenfalls nicht.

LG enterprise
 
Hallo,

nun die Haltung von Simi liest sich etwas pervertiert.

LG enterprise

sehe ich nicht so..

während einige scheinbar meinen ihre beiträge standardmässig in einen vorgeformten seltsam normierten und 'angepassten falschen hals bekommen zu müssen, finde ich ihre ideen, aussagen und überlegungen durchaus plausibel, wertvoll und eine nüchterne vorurteilsfreie betrachtung wert..
 
Guten Morgen :)

wirklich eigenartig, was sich für Reaktionen zeigen, wenn jemand für sich eine Lösung gefunden hat... Wenn Simi mit ihrer gut zurecht kommt, finde ich das sehr beachtlich. Dass ihre Lösung nicht meine ist, ist ja etwas ganz anderes und ich muss sie ja nicht für mich übernehmen. Dennoch käme ich nicht auf die Idee, sie als pervertiert zu bezeichnen, nur weil ich meine, man müsse so ein Problem wie einen sexuellen Übergriff anders lösen. Simi muss zurechtkommen, nicht ich; ich bin nicht in ihren Schuhen gelaufen, ich kann gar nicht wissen, welchen Sinn es für sie macht und was das für sie bedeutet.

Liebe Grüße
Rita
 
die diskussionen über sexuellen missbrauch laufen immer gleich ab:

-der täter ist böse
-das opfer die unschuld vom lande
-theorien die dieses bild kritisch beleuchten ein verbrechen
-und wer sich das traut ist böse

=> einige meine sich profilieren zu können indem sie vorgefertigte meinungen unreflektiert verteidiegen
=> und reagieren dazu auf was anderes, als das, was die leute wirklich schreiben und meinen
=> es wird am thema vorbei emotinalisiert
usw..

wozu das ganze theater?

-der täter ist und bleibt täter ja (weil ohne ihn nichts passiert wäre)..
-und muss sich verantworten..
*aber damit ist die sache eben noch lange nicht vom tisch..

-der täter kann auch opfer sien..
-und das opfer mit-täter, solange es nicht seine handlungsoptionen voll ausgeschöpft hat..

und genau da liegt das, wovor die leute panisch und sich 'besonders korrekt' gebend die augen verschliessen..
die wahrheit über den eigenanteil des opfers..

das wird einem opfer wohl nicht helfen, seinen eigenanteil nicht auch anzuerkennen, falls es ihn gibt
(und sowas kann durchaus sein.. und das weiss das opfer selbst am besten.. seine entscheidungsschritte in bezug auf seine wahrnehmung in der situation.. da liegt die entscheidende wahrheit.. und ohne diese gibt es wohl nur schwer heilung oder inneren frieden.. )
 
Hallo ihr Lieben,

Vielleicht fällt es einigen schwer die notwendigen Worte für ihre Erlebnisse zu finden, zudem reagiert man leicht heftiger, da natürlich die eigenen Gefühle in Fahrt kommen. Die astrologische Psychosynthese geht als Selbstverständlichkeit von der Reinkarnation aus, und da fallen mir immer die Worte einer astrologischen Kollegin ein, welche leider nicht mehr lebt: "Wir alle haben in der Vergangenheit geraubt, gemordet, vergewaltigt, missbraucht, getötet und geplündert!" Jeder Heilige hat seine dunkle Vergangenheit und der Kern der Wahrheit besteht darin, dass man nicht nur das gegenwärtige Leben zu verantworten hat, sondern alle bisherigen. Das ist eine ganz andere Betrachtungsweise, aber sie kann heilend und befreiend wirken.

Missbrauch, da gibt es sehr viele Formen davon; er kann bewusst oder unbewusst stattfinden, ebenso körperlicher oder seelischer Natur sein. Dabei muss es nicht immer um sexuellen Missbrauch gehen. Zudem gibt es ebenso die latente Bedrohung, welche ebenso schwerwiegend empfunden werden kann. Da muss man relativieren, da ein jedes Opfer seine ganz spezifisch eigene Geschichte hat.

Ich habe mir in diesem Zusammenhang ebenso das Horoskop von Pia angesehen, möchte aber dazu nur etwas sagen, sobald sie selbst danach fragt. Was mich etwas nachdenklich gemacht hat ist die Tatsache, dass viele etwas vorweggenommen haben, was so von ihr bisher nicht bestätigt wurde. Wie gesagt, psychische Probleme darf man nicht nur an Missbrauch aufhängen, ebenso können vorgeburtliche ( perinatal ) Erlebnisse im Mutterleib später im Leben solche Zustände auslösen - wie bei einer Welle, die eine weitere verursacht. Der Thread hier mag hart geworden sein, aber trotzdem finde ich ihn wichtig und auch notwendig! Selbst steht man nicht selten auf einen "blinden Fleck" und andere können dazu wichtige Anregungen einbringen. Schließlich sollte ja an erster Stelle möglichst die Befindlichkeit der Tochter von Pia verbessert werden, so weit es in einem Forum überhaupt möglich ist!

Alles liebe!

Arnold
 
Mit Pietzies Thema hat das nix mehr zu tun
Ich bin hier im Astro-Forum sozusagen nur Gast, deswegen zeige ich nur ganz kurz vorsichtig auf :

Es ist erstaunlich, wie binnen kürzester Zeit völlig die Person aus den Augen verloren wird, um die es Anfangs gegangen ist.

- Oft hat die Dynamik eines Threads etwas mit der Dynamik der Person / der Familie zu tun, die ihn eröffnet. Da ist es auffällig, dass es von Anfang an nicht um Hilfe und Besserung / Heilung für die Tochter gegangen ist - sondern lediglich um eine Erklärung (um die Schuldfrage ?).

- Der Verlauf des Threads macht auch deutlich, wie sinnlos Wortettiketten sind. Asperger, Vergewaltigung etc. Eine "Vergewaltigung" kann reichen von einem missglückten erotischen Spiel bis zu einer der schlimmsten und vernichtensten Erfahrung eines Menschen. Insoferne ist es selbstverständlich, dass eine Lösung für eine Vergewaltigungserfahrung für eine andere nicht übertragbar sein muss. Ähnliches gilt für die Schublade "Asperger". Was nützt so eine Bezeichnung für Therapie und Verbesserung ?

- Auffällig finde ich, wie auf Simi losgegangen wird (wobei sie auch noch dazu permanent falsch interpretiert wird). Sie hat sich aus der reinen Opferrolle gelöst und sich gefragt : "Was war mein Beitrag ?" Wenn man den eigenen Beitrag zu einem schlimmen Erlebnis erkennt, kann man die Gefahr einer Wiederholung reduzieren. Da findet jemand FÜR SICH eine Lösung - und viele prügeln auf sie ein. Passt das zum Thread ? Zeigt sich darin, dass Pietzie (und evenuell auch ihre Tochter) gar keine Veränderung und Lösung wollen ?

Liebe Grüße, Reinhard

PS.: Habe gerade gesehen, dass gleichzeitig auch Arnold zurück zur Person gegangen ist, um die es geht.
 
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Hallo miteinander,

ist schon komisch: da fragt eine besorgte Mutter einer zwar mittlerweile erwachsenen Frau, und ihr wird vorgeworfen, dass sie das gefälligst zu lassen habe, weil es ein Eingriff in die Persönlichkeit des Kindes wäre. Solche Sätze lassen mich mittlerweile laut aufschreien: als ob Mütter sich um ihre Kinder maximal bis 12 Jahren Gedanken machen dürften. Denn danach sind sie selbständig und für ihr Leben selber verantwortlich. Oft genung war ich in solchen Situationen: ich fragte jemanden um Rat, wegen meiner Kinder. Und dann bekam ich gesagt, ich solle mich heraus halten, denn sie müssten ihren Weg alleine gehen. Sie seien alt genug.

Sowas nenne ich Geringschätzung der Person, die fragt, denn offensichtlich hat sie ein Problem. Und mangelndes Einfühlen, denn ihre momentanen Gefühle werden mit solchen Sätzen zu Boden getreten. Es ist wie ein Schlag ins Gesicht. Die fragende Person wird in ihren Ängsten nicht ernst genommen.

Das passiert alles, wenn das Anliegen und die Besorgnis der Fragenden aus den Augen verloren wird. In anderen Thread´s hier im Forum wird über die Eltern und Erzieher "geschrieen", wo sie denn sind in ihrer Verantwortung. Hier ist eine Mutter und ihr wird erklärt, sie habe keine Verantwortung mehr. Eltern bleiben immer Eltern, Kinder bleiben immer Kinder, egal wie als sie sind. Wie sie miteinander umgehen, verändert sich im Laufe des Lebens, das ist alles. Eltern sorgen sich um ihre Kinder, Kinder machen sich Gedanken über ihre Eltern. Und wenn das nicht sein darf, frage ich mich, wo ich lebe.

Liebe Grüße pluto
 
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