Auch Jesus liebte nicht bedingungslos. Gibt dafür kein Beispiel. Auch gibt es zu bedingungsloser Liebe von Jesus keine Aussagen.
Doch, die gibt es sehr wohl. Damit habe ich mich sehr eingehend beschäftigt.
Bedingungslose Liebe würde bedeuten, alles(!) und jeden(!) anderen in jedem Moment zu lieben, egal was das Gegenüber tut, wie es ist, oder was es dir antut. Noch dazu völlig gleichwertig, also auch niemand spezifischen mehr als die anderen. Notfalls müsstest du dich von jemandem töten lassen und den Täter dennoch dafür lieben.
Ja, in der BEDINGUNGSLOSEN LIEBE gibt es diesen Unterschied nicht. Wenn wir die Unstimmigkeiten, insbesondere das sog. Karma mit anderen aufgelöst haben, wird es auch so sein. Das erfahre ich mehr und mehr.
Aber es bedeutet eben auch hingebungsvolle, demütige Arbeit an sich. Und das ist keine Qual, das ist Freude.
Wenn ich in LIEBE bin, bin ich geschützt. Nicht, wenn ich davon rede, wenn ich es lebe. Ich LIEBE ja auch schon heute Täter.
Wer bin ich, dass ich jemandem die LIEBE verweigere, wo ich SIE doch täglich selbst bekomme und erzeuge.
Ich hatte SIE auch in dunklen Zeiten bekommen, bekomme Sie immer noch, wenn ich mich auf Umwegen befinde.
GOTT liebt jeden Menschen unablässig, egal, was er getan hat.
Wer also bin ich, dass ich Jemandem LIEBE verweigere. Jedenfalls, wenn ich schon wieder LIEBEN kann.
In dem Moment, in den du in den Zorn gehst, oder etwas anderes als Liebe dem anderen gegenüber empfindest, bist du nicht mehr in der (bedingungslosen) Liebe.
Wie gesagt, das geht nicht.
Und wenn du es tausendmal wiederholst, der Wahrheitsgehalt wird kein anderer.
Sehr wohl kann Zorn der GÖTTlichen LIEBE entspringen. Glaub nicht, dass ein LIEBENDER Mensch alles mit sich machen lässt.
Dieser Gedanke ist grober Unfug. Das ist das schwammige Bild des Denkers vom LIEBENDEN Menschen.
Menschen in der LIEBE haben ein anderes Selbstbewusstsein als Menschen in der Trennung zur LIEBE.
Klarheit ist ein Aspekt der LIEBE. Diese Klarheit wird von anderen als Bedrohung empfunden, weil sie aufdeckt.
Gerechter Zorn ist bestenfalls eine bequeme Ausrede dafür, dass jemand die eigenen Emotionen nicht im Griff hat. Das Gegenüber könnte deinen gerechten Zorn durchaus anders empfinden.
Du kannst es betrachten wie du willst. Du wirst deine Vorgeschichte, und somit Gründe und Zwänge für deinen Ausdruck haben.
Wie gesagt, ich glaube dir, dass du glaubst, was du hier schreibst.
Es wirkt nur nicht sehr authentisch.