Zum Verdrängen geht man gerne solche Zwecksbeziehungen ein, was bleibt einen anderes übrig.
Aber man kommt sich immer so vor als würde man die andere Person betrügen, die Liebe vorheucheln und auf Dauer kann man das nicht spielen, man macht sich selber kaputt. Habe ich auch schon probiert. Aber kurzzeitig ist es eine gute Ablenkung.
Ablenkung ist gut. Man lebt ein komplettes Leben, mit dem Partner, Kindern. Auch in einer Lebenspartnerschaft ohne Kinder, bist du voll beschäftigt. Verdrängen könnte gelingen. Kurzzeitig (bei mir hilft auch das nichts.).
Aber wenn du versuchst, alles zu verdrängen und dich nicht damit auseinander setzt, dann trifft es dich richtig heftig, bei der nächsten Begegnung. Ich habe es gestern erst gemerkt. Es ist sofort diese beidseitige Verbindung da. Spürbar. Manchmal spielt die Zeit dazwischen, in der man sich nicht gesehen hat, überhaupt keine Rolle. Die Liebe ist da, ob sie nun ausgelebt werden kann, oder nicht. Sie macht da keinen Unterschied.
Ich glaube, eine Ablenkung macht es leichter, sich und andere zu belügen. Aber es ist schlichtweg eine Täuschung. Eine Täuschung dir selbst gegenüber.
Sie muss sich wohl oder übel, den Dingen stellen und Ordnung schaffen.
(Ja, wir sollten das auch tun. Was da ist, wird nicht weniger. Nicht einfach so. Wir sollten darüber reden.)