Wenn die Seele eh schon weiss, wie es ausgeht und abläuft, wieso inkarniert sie dann? Um sich selbst zu täuschen um zu erfahren, wie es ist sich selbst zu vergessen?
Der Planet der Verarschung, geschaffen für Selbsttäuscher.
Das scheint echt so zu sein, wenn man... ja wenn man sich auf nur einen kleinen Ausschnitt aller Bedeutungen des Erdenlebens festlegt.
Was ist, wenn Verarschung und Selbsttäuschung eher nebensächliche Erscheinungen des Lebens sind? (Obwohl sie manchmal ganz schön weh tun!)
Sagen wir so: Essen, trinken, schlämmen, fasten, schlafen, reden, schwatzen, lieben, Natur und Momente genießen, nicht wenig schimpfen, viel lachen - all das ist das, was das Leben nicht nur schön macht, sodern ganz ganz wesentlich für die Festigkeit der Persönlichkeit ist - und somit für die eigentliche feine Innengestalt des Menschen, die in Wirklichkeit die Seele heißt.
Nicht Trotz, Durchsetzung und Bedeutung sind wichtig für die Stärke und Stabilität der Seele, sondern das oben Angeführte. Angenommen, jemand ist wie viele Millionen andere Menschen dem Hungertod nahe oder dem Verdursten. Freilich, das ist nöchster körperlicher Schmerz - aber nur weil die Seele nicht die Lichtteilchen bekommt, die sie bekommen soll. Weil sie nicht zunehmen kann und sich zu zerfallen fühlt. Weil ihre Entfaltung gehemmt ist.
Nicht das Lernen, nicht die moralische und ethische Formung ist beim Menschen das Aller-Wichtigste (obwohl bedeutsam), sondern die körperliche Zunahme der Seelenlichtteilchen und deren feste Kittung unter einander, die die Festigkeit einer Person ergibt. Das ist die große Bestimmung jeder Seele im Erdenleben.
Und dieses Ziel wird immer erreicht, weil das Erdenleben immer und in jedem Fall den Grundstock für jene körperliche Seelen-Festigkeit liefert, die nach dem Sterben im Jenseits von Bedeutung ist.