Ist das die "Normalität" die ihr wollt?!

(...) Aber noch einmal: Mich interessiert menschlich diese Gesellschaft nicht, mich interessieren allenfalls Individuen. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge, die in solchen Diskussionen gerne mal untergehen oder ignoriert werden.

So argumentierst Du aber kein bisschen. Ansonsten würdest Du nicht derart generalisieren. Das Individuellste an Deiner Argumentation ist noch das "ich... ich... ich...". ;)
 
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Du bist ein Meister im Sinnentstellen, das muß man Dir schon lassen. Vielleicht mal meinen Beitrag kühl und sachlich lesen ohne ideologische Brille auf der Nase?

Die Brille haben wir beide auf, anders gehts nicht. Die Frage ist bloß wie konsistent ist die jeweilige Weltanschauung.

Wenn es, egal in welchen Land, um einheimische Steuergelder oder Arbeitsplätze geht, hat der dortige Staatsbürger Vorrang zu haben. So einfach ist das.

jaja ich weiß worums dir geht, ich frag mich nur welches Wertesystem dem zugrunde liegt. Das Argument "die andern machens ja auch so" ist da ziemlich schwach. So einfach ist es dann eben leider doch nicht, außer man möchte auf Höhe der maximal verfügbaren denkleistung ein wenig herumhetzen.

Dazu verpflichtet schon der Amtseid der Politiker. Wie gesagt, wenn Du in Norwegen arbeiten willst, wird erst geprüft, ob es einen Norweger gibt, der diese Stelle will. Wenn das nicht der Fall ist, dann erst werden auch Ausländer in Betracht gezogen. Norwegen... 5 Millionen Nazis nach Deiner Lesart?

ja und weil die Norweger es schlecht machen, sollen es alle anderen auch tun?

Übrigens, weder die Ziegenhaltung noch das Hirsefeld hatte meinerseits einen verächtlichen Hintergrund. Aber in Äthiopien "Bauer" gewesen zu sein, um mal ein Beispiel zu nennen, reicht in Europa nicht einmal für eine Hilfskraft auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, der mit GPS-gesteuerten Landmaschinen arbeitet, die mal locker einige hundertausend kosten. Auch ohne Lesen geht nichts, um z.B. Gebrauchsanleitungen für Ansetzen von Spritzmitteln zu verstehen. Auf gut deutsch: Diese Leute sind hierzulande völlig nutzlos.

Dennoch sind es Menschen...Wie stehst du eigentlich zu BEhinderten? Sterilisieren? Euthanasie? Ein Mensch kann nie nutzlos sein, nichtmal so ein rechter Recke wie du

Auf mein Argument, daß sich selbst hochgebildete Europäer z.B. australischen Einwanderungkriterien zu beugen haben, bist Du sicherheitshalber erst gar nicht eingegangen. Paßt das nicht in's Weltbild?
Egal, hier hat eine weitere Diskussion keinen Sinn, denn es geht offensichtlich nicht um harte Fakten, sondern um (imho stark linke) Ideologie.

worauf soll ich da denn bitte eingehen? dein Argument lautet offenbar, weil die Australier und Kanadier so strikte Einwanderungsgesetze haben, brauchen wir das auch...??? was soll ich damit anfangen? Die machen es eben noch schlechter als wir, inwiefern kann das ein hartes Faktum sein. Wenns darum geht, dass wir lauter Abgase in unsere Atmosphäre pumpen kann ich ja auch nicht sagen, aber die Kühe machen das doch auch...das ist kein hartes Faktum, sondern ein billiges Scheinargument

aber wo wir gerade bei Argumenten sind, auf mein argument bist du ebenfalls nicht eingegangen und das ist das einzige das ich gebracht habe: Wir beuten diese Welt und ihre Menschen aus und müssen die Konsequenzen dafür tragen.
 
offenbar fühlt er sich ja ein wenig einsam, sonst würde er ja nicht in diesem Forum herumtrollen. Auf Dauer ist das Leben mit hundsviechern eben doch etwas eintönig
 
... Wir beuten diese Welt und ihre Menschen aus und müssen die Konsequenzen dafür tragen.

ja und nein ;)

nicht jedeR sieht eine individuelle Beteiligung in gleichem Umfang und deswegen führt die Erwartung, daß es
´ unsere ´ Kollektivschlud und > - Pflicht ist, dieses Systems zu überwinden nicht zur gewünschten allseitig reuigen Läuterung.

wenn es eine Gebrauchsanleitung eines Heilmittels im Sinne von :
´ Toleranz ( die m E auf allen Seiten so etwas wie Bereitschaft zur Verständigung voraussetzt ) und Unterstützung bringen
der / dem, die / der sie gewährt im Gegenzug immaterielle, menschliche Werte, die kaum mit Gold aufzuwiegen sind ´
gäbe,
dann fände ich auch sehr interessant, welchen Weg frau / man beschreiten kann, um es so zu verabreichen, daß es
nicht bestenfalls hinter dem Rücken des Arztes wieder ausgespuckt wird
 
Ja, schon klar, es geht dir um alles, was deiner eigenen Mentalität fremd ist.
Und alles, was dich als Mensch herausfordert, und dir nicht geschäftsmäßig begegnet.
:confused:

Blöd, dass die Gesellschaft aus lauter Individuen besteht. Aber wenn man sie als Masse oder Gruppen sieht, und eben nicht als Individuen, als menschliche Wesen, dann ist es leichter, gell?
Irgend wo habe ich das Gefühl, daß wir in so verschiedenen Welten leben, daß wir ständig aneinander vorbeireden. :confused:

Und wenn du keine persönlichen Beziehungen zu Menschen außerhalb deiner Familie pflegst, wo siehst du denn dann das Individuum im Menschen? Dann ist doch jeder Mensch relativ austauschbar für dich.
Moment, Moment, ich hab, glaube ich weiter oben geschrieben, daß ich durchaus eine ganze Reihe guter bekannter habe. Aber die ticken in Teilbereichen ziemlich genauso, wie ich. Und austauschbar sind die auch nicht beliebig, weil jeder seine eigenen Eigenschaften hat.
Was hier ständig durcheinandergeht, ist Gesellschaft (=amporphe Masse) und Individuum.

Aber es muss ja nicht jeder so denken, wie du.
Durchaus einverstanden.


Manche Menschen teilen mit Menschen, die wenig haben und manche bilden sich was drauf ein, ein Teil der privilegierten westlichen Ausbeutergesellschaft zu sein, die anderen Kulturen das Wasser abgräbt und dann jammert, wenn diese um Wasser bitten oder schreien.
Tja, ich gehöre zu keinem von beiden. Und nun? :rolleyes:
Der Punkt ist, daß ich (und mit Sicherheit auch jede Menge anderer) in kleinem Rahmen denken: Also Familie plus gute Freunde = erweiterter Clan. Das ist m.E. die natürliche Gesellschaftsordnung des Menschen, kleine überschaubare Gemeinschaften, innerhalb derer man sich gegenseitig hilft, nicht "Gesellschaften" die nach vielen Millionen zählen und eine Eigendynamik entwickeln, die schlicht erschreckend ist.

Das Kommunikationsproblem liegt einfach in unserer extrem unterschiedlichen Denkweise begründet. Jenseits der genannten kleinen Einheiten denke ich dann wieder im ganz großen Rahmen, der komplette Lebensräume (landläufig "Natur" genannt) und ggf. Jahrhundertausende umfaßt. Klar ist das alles nicht aktuelles Mainstreamdenken, aber so bin ich nun mal. ;) Ich habe manchmal den Eindruck, daß mich ein Inuit oder Angehöriger der First Nations ganz gut verstehen würde und ich ihn auch, aber hierzulande habe ich Probleme, erst recht, wenn Politik und politisch korrektes Denken ins Spiel kommen.

Sabbah schrieb:
offenbar fühlt er sich ja ein wenig einsam, sonst würde er ja nicht in diesem Forum herumtrollen. Auf Dauer ist das Leben mit hundsviechern eben doch etwas eintönig
Keineswegs, aber ich kann meine Zeit frei einteilen und manche Diskussionen hier sind durchaus interessant. Ich sollte mir nur abgewöhnen, mich in politisch motivierte Diskussionen reinziehen zu lassen. Aber manche Themen ärgern mich einfach, eine schlichte, menschliche Schwäche, die ich mir da erlaube.
Übrigens, meine Gedankengänge, die durchaus einige teilen, als "trollig" zu bezeichnen, spricht doch auch schon wieder Bände oder? :rolleyes:

LG
Grauer Wolf
 
nicht jedeR sieht eine individuelle Beteiligung in gleichem Umfang und deswegen führt die Erwartung, daß es ´ unsere ´ Kollektivschlud und > - Pflicht ist, dieses Systems zu überwinden nicht zur gewünschten allseitig reuigen Läuterung.
Das ist eines der vernünftigsten Statements, das ich in diesem Thread gelesen habe. :thumbup:
Ich wehre mich einfach dagegen, für irgend eine diffuse, kollektive Schuld in Haftung genommen zu werden, mit der ich nichts zu tun habe.

LG
Grauer Wolf
 
ja und nein ;)

nicht jedeR sieht eine individuelle Beteiligung in gleichem Umfang und deswegen führt die Erwartung, daß es
´ unsere ´ Kollektivschlud und > - Pflicht ist, dieses Systems zu überwinden nicht zur gewünschten allseitig reuigen Läuterung.

ja natürlich tut es das nicht, sonst müssten wir hier ja nicht diskutieren. Es gehört für mich zu einem ersten vernünftigen Schritt zu erkennen, dass wir hier alle Geschichte machen. Wir sind geschichtsschreibende Individuen und haben zu jeder Stunde das Geschick auf unserer Seite. die meisten leben allerdings ins Blaue hinein, haben ihre schmucke kleine Weltanschauung und leben ihren Fetisch.

Ausbeutung ist heute nunmal über drei Ecken vermittelt, dennoch ändert das nichts an der Tragik menschlichen Leides. Das zu erkennen und zu erkennen das wir aufs engste damit verwoben sind und uns nicht abseits dieser Strukturen denken können, ist ein erster Schritt uns diese Kollektivschuld wie du sie nennst einzugestehen.
 
Tja, ich gehöre zu keinem von beiden. Und nun? :rolleyes:

Ja, offenbar glaubst du das.
Ist ja auch scheiße, Teil eines Systems zu sein, das z.B. den Lebensraum für Wölfe zerstört.

(Was wollen die überhaupt hier, die können doch nicht mal lesen! Fressen nur unseren Braten weg und sind völlig nutzlos.)

Da kann man schon mal Knoten im Hirn kriegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist ja auch scheiße, Teil eines Systems zu sein, das z.B. den Lebensraum für Wölfe zerstört.
Ich bin nicht Teil dieses Systems. Ich kämpfe, so gut ich kann, für die Wölfe!

(Was wollen die überhaupt hier, die können doch nicht mal lesen! Fressen nur unseren Braten weg und sind völlig nutzlos.)
Oh ha... Jetzt begibt's Du Dich auf Terrain, in dem ich zuhause bin... :D
Diese Tiere lebten hier schon, als der Mensch noch nicht mal angedacht war. Sie sind nur heimgekehrt.
Aber das führt hier dann doch entschieden zu sehr zu off topic.

LG
Grauer Wolf ;)
 
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Ich bin nicht Teil dieses Systems. Ich kämpfe, so gut ich kann, für die Wölfe!

Und dennoch benutzt und konsumierst du Dinge, deren Herstellung für die Dezimierung der natürlichen Lebensräume sorgt. Jeder in den Industrienationen tut das. Wer das leugnet, lügt sich selbst in die Tasche.

Oh ha... Jetzt begibt's Du Dich auf Terrain, in dem ich zuhause bin...
Diese Tiere lebten hier schon, als der Mensch noch nicht mal angedacht war. Sie sind nur heimgekehrt.

Die Tiere, die hier mal lebten, sind alle schon tot. Was heute hier lebt, sind Immigranten, die in anderen Ländern geboren und aufgewachsen sind. Die haben hier nie Steuern gezahlt, also was wollen die hier?
 
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