Hallo,
die Berührungspunkte sind, dass es eigentlich energetisch um das Gleiche geht, aber die Erklärungsansätze ("was die Welt zusammenhält") eben unterschiedlich sind, und damit auch die Umgangsweise.
Mit Struktur meine ich die Energiestruktur. Und die ist immer im Hier und Jetzt. Den Schamanismus verstehe ich herausgelöst aus der Dualität, auch aus dem Ursache-Wirkungs-Prinzipt. Es gibt nur Synchronizitäten und Paradoxien, und das alles zugleich. Indem die Energiestruktur sich verändert, ist es eben anders, neu, das Alte gestorben, das Neue geboren. Ich lege in den Holzscheit meinen Schmerz, und das Holz verbrennt, und mein Schmerz verbrennt, transformiert sich, und es ist vorbei, etwas Neues ist entstanden, Rauch und Glut und später Asche, in der ich ein Bild sehe, das mir den Weg weist. Synchronizitäten. Der Schmerz ist immer noch da, und gleichzeitig weg, irgendwie ist es anders. Paradoxien.
Und ja, natürlich kannst du Seelenteile selbst zurück holen. Du baust vor dir den Zeitfluss auf, rufst deine Verbündeten, reist zurück in der Zeit. Sammelst mit Hilfe der Verbündeten all die Kraft ein, die im Zeitfluss hängen geblieben ist. Bringst sie zurück ins Hier und Jetzt. Das geht. Manchmal ist aber Seelenkraft (das Wort gefällt mir besser als "Seelenteile", weil das "Teilen" wieder ein Begriff der Dualität ist) außerhalb von Zeit und Raum. Dann kannst du es im Zeitfluss nicht finden. In dem Fall ist es einfacher, wenn jemand andere für dich diese Seelenkraft zurück bringt.
Außerdem - wir sind "Herdentiere". Die Kraft potenziert sich in der Gemeinschaft. Sie ist mehr als die Summe aller. Das zum Einen.
Und es ist gut, sich helfen zu lassen. Nicht alles mit sich allein auszumachen. Indem ich jemand anderem gestatte, Seelenkraft von mir zurück zu bringen, werde ich wieder Teil der Gemeinschaft, trete aus der Isolation, die nichts mit meiner Natur gemein hat. Es geht um "In Verbindung treten".
Liebe Grüße
Terrara