Indigokind vs. kulturell indoktriniert ...?

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Auch das ist Indigo:

"In den 1950er Jahren war Pigmentindigo die verbreitete Farbe in Pigmenten, Lacken und für Farbstifte. Da sich die Palette der Farbpigmente seither vergrößert hat, besitzt es nicht mehr diese alleinige Bedeutung.

In den 1970er Jahren kamen die Pigmente Leuchtindigo und Hellblauviolett auf, die nun stärker für Künstlerfarben und Farbstifte genutzt werden.

Mit der psychedelischen Bewegung wurden die hinduistischen Lehren vom „seltsamen“ Indigo zwischen Violett und Blau nach Europa gebracht. Indigo ist die Farbe des sechsten Chakra Chakra.[5][6]

Die Möglichkeit, psychedelische violette Blautöne für Lichterketten herzustellen, brachte eine Verbreitung der indigofarbigen Ketten in der Weihnachtszeit oder für Partybeleuchtung mit sich." (wiki)
 
Als ich Zivildienst machte, hatte ich es auch eine Weile mit einem Jugendlichen zu tun, der die Diagnose ADHS hatte. Das äußerte sich folgendermaßen: Wenn wir draußen waren, konnte er Minuten-Stunden lang rumlaufen und laut schreien. Ich fragte mich, woher er die Kondition hatte. Nachbarn der Einrichtung,. in der ich da gearbeitet habe, haben sich über die Lautstärke und Ausdauer dieser beschwert und warfen und vor, die Kindern - genauer dieses eine Kind - nicht unter Kontrolle zu haben. Außerdem tat er wirklich alles denkbare, um die anwesenden zu provozieren. So fragte er penetrant, ob ich Sex mit meiner Vorgesetzten haben wolle und ähnliches. Auf einem Ausflug hat er seine Jacke in die Elbe geworfen und war dann extrem fünsch darüber, dass die niemand mehr rausgeholt hat, was er auch sehr lautstark zum Ausdruck brachte, die ganzen 4 Stunden meines restlichen Dienstes. Drinnen hat er auch einige Möbelstücke demuliert.

ADHS mag zum Teil eine Modediagnose sein, die von überforderten "verweichlichten" Eltern dem Arzt abgerungen wird... aber in diesem Fall war die Diagnose meiner Ansicht nach voll und ganz gerechtfertigt. Der Junge bekam damals (1995) kein Ritalin - ich weiß jetzt nicht, wann es in "Mode" kam, bzw. ab wann es überhaupt verschrieben wurde.

In diesem Verhalten kann man zwar durchaus "Rebellieren gegen Autoritäten" sehen, was a priori erst einmal nichts schlechtes ist... in dieser Form kann ich darin aber nichts positives erkennen noch irgendetwas, was den Weltfrieden irgendwie herstellen oder verfestigen könne.
 
Als ich Zivildienst machte, hatte ich es auch eine Weile mit einem Jugendlichen zu tun, der die Diagnose ADHS hatte. Das äußerte sich folgendermaßen: Wenn wir draußen waren, konnte er Minuten-Stunden lang rumlaufen und laut schreien. Ich fragte mich, woher er die Kondition hatte. Nachbarn der Einrichtung,. in der ich da gearbeitet habe, haben sich über die Lautstärke und Ausdauer dieser beschwert und warfen und vor, die Kindern - genauer dieses eine Kind - nicht unter Kontrolle zu haben. Außerdem tat er wirklich alles denkbare, um die anwesenden zu provozieren. So fragte er penetrant, ob ich Sex mit meiner Vorgesetzten haben wolle und ähnliches. Auf einem Ausflug hat er seine Jacke in die Elbe geworfen und war dann extrem fünsch darüber, dass die niemand mehr rausgeholt hat, was er auch sehr lautstark zum Ausdruck brachte, die ganzen 4 Stunden meines restlichen Dienstes. Drinnen hat er auch einige Möbelstücke demuliert.

ADHS mag zum Teil eine Modediagnose sein, die von überforderten "verweichlichten" Eltern dem Arzt abgerungen wird... aber in diesem Fall war die Diagnose meiner Ansicht nach voll und ganz gerechtfertigt. Der Junge bekam damals (1995) kein Ritalin - ich weiß jetzt nicht, wann es in "Mode" kam, bzw. ab wann es überhaupt verschrieben wurde.

In diesem Verhalten kann man zwar durchaus "Rebellieren gegen Autoritäten" sehen, was a priori erst einmal nichts schlechtes ist... in dieser Form kann ich darin aber nichts positives erkennen noch irgendetwas, was den Weltfrieden irgendwie herstellen oder verfestigen könne.

Ob das jetzt ADHS ist, eine dissoziale Störung, nur eine Anpassungsstörung oder einfach "gut" gelernt, ist - auf der Basis Deiner Schilderung - dahingestellt.

In Heimen und vor langer Zeit auch in Kinder- und Jugendpsychiatrien war dieses Verhalten sogar "ansteckend" (genauso wie "Ritzen" und typisch depressive Verhaltensweisen) ... ;), d.h. "Randale" war Alltag.
Dank guter Konzepte scheint sich das generell sehr verbessert zu haben.

Ich bin bzgl. Diagnosen bei Kindern und Jugendlichen extrem vorsichtig - es kommt ganz schnell zu selbst-erfüllenden Prophezeihungen und die Zusammenhänge (Eltern, Lehrer, Umfeld usw.) sind dermaßen komplex, dass so etwas wie eine "Urasche" und "Wirkung" meist kaum ersichtlich ist.
Diagnosen können den Betroffenen regelrecht das Leben versauen (Stigmatisierung und halt besagte selbst-erfüllende).

Was ich besonders kritikwürdig an der Indigo-/ Kristall - usw. Geschichte finde, ist, dass das Leiden der Kinder (aus)genutzt wird, ja geradezu glorifiziert wird und solche Kinder mitunter keine Chance auf ein "normales" (ohne großen Leidensdruck) Leben haben.
Was alles in sie hineininterpretiert wird (direkt und indirekt), ist so krank und absurd, dass sie sich sehr wahrscheinlich nicht zu normalen Erwachsenen entwickeln können.

Es gibt einen ähnlichen Trend mit der Hochbegabungsgeschichte, ohne zu bedenken, dass die meisten Hochbegabten weitaus mehr Probleme haben als Kinder im "Normalbereich".
Warum Eltern so etwas für ihre Kinder erstrebenswert finden, liegt meiner Meinung nach auf der Hand: Unwissen und/ oder ggfs. Kompensation eigener (realer oder gefühlter) Defizite.
 
Ich bin bzgl. Diagnosen bei Kindern und Jugendlichen extrem vorsichtig - es kommt ganz schnell zu selbst-erfüllenden Prophezeihungen ....
Diagnosen können den Betroffenen regelrecht das Leben versauen (Stigmatisierung und halt besagte selbst-erfüllende).
"Hochbegabt", festgestellt aufgrund oder nach Vorannahme durch stundenlange, fachübergreifende IQ-Tests waren auch so ein 80er Jahre Phänomen der schicken, neuen Psychologie.

Bin ich heute historisch? Egal. ^^
 
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"Hochbegabt", festgestellt aufgrund oder nach Vorannahme durch stundenlange, fachübergreifende IQ-Tests waren auch so ein 80er Jahre Phänomen der schicken, neuen Psychologie.

Bin ich heute historisch? Egal. ^^
Du hast Recht - es ist stets wichtig, die "Trends" im gesellschaftlichen, kulturellen, also historischem Zusammenhang zu sehen.
 
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