In Frieden sein

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Natürlich gibt es Schuld - egal mit welchen geschraubten Worten man das Prinzip zu umschreiben oder wegzuleugnen versucht.
Und definitiv ist “Schuld“ keine Erfindung der Kirche.
 
Aber das gesetz von ursache und wirkung endet in einem vollendeten chaos. Ein chaos in dem auch schuld und sühne existieren.
Das stimmt nicht, weil das Gesetz von Ursache und Wirkung kein Ende hat.
Jede Wirkung ist die Ursache einer neuen.
Chaos entsteht in unserer Wahrnehmung erst dann, wenn wir keinen Überblick mehr haben. Und wenn wir verwirrt sind, dann kommen Konzepte und Glaubenssätze zum Tragen, weil Mensch immer den Überblick behalten will. ^^
 
Natürlich gibt es Schuld - egal mit welchen geschraubten Worten man das Prinzip zu umschreiben oder wegzuleugnen versucht.
Und definitiv ist “Schuld“ keine Erfindung der Kirche.
Nein. Schuld ist keine Energie. Es ist nichts und daran kann man Konzepte erkennen. Energieaustausch findet nur dann statt, wenn wir jemand anderen oder uns selbst für schuldig befinden. Vorher nicht. Und das ist eine Wertungshaltung.

"Die Nazis" bspw. ist wieder ein Pauschalurteil.
Es waren auch alle Menschen. ^^

Und ich schrieb nicht, dass Schuld eine Erfindung der Kirche sei.
 
Und definitiv ist “Schuld“ keine Erfindung der Kirche.
Das wusste ich nicht.

Das stimmt nicht, weil das Gesetz von Ursache und Wirkung kein Ende hat.
Jede Wirkung ist die Ursache einer neuen.
Chaos entsteht in unserer Wahrnehmung erst dann, wenn wir keinen Überblick mehr haben. Und wenn wir verwirrt sind, dann kommen Konzepte und Glaubenssätze zum Tragen, weil Mensch immer den Überblick behalten will. ^^
Chaos und kosmos sind in der philosophie nah beieinander soweit ich weiß.
 
Die Diskussion um die Schuld finde ich übrigens sehr passend in diesem Thread, der vom Frieden handelt.

Denn betrachtet man die Kriege dieser Welt, wird stets die Schuld dem Feind zugewiesen; sie ist die Ausrede für die profitablen Interessen eines Staates.
Früher hat das die religiöse Instanz übernommen; man gab den "Ungläubigen" die Schuld am Leid des Volkes etc.

Letztlich kann man sehen, dass es nur das Konzept der Schuld ist, das Unfrieden zwischen Menschen stiftet. Nur mit diesem Konzept kann man die Massen anstiften, unvorstellbare Dinge zu tun.
Ob die Nazis aus reiner Herzenslust Hitler gefolgt sind? Sicher nicht! Ein gemeinsames Ziel schweißt zusammen. Und je mehr dieses Ziel verfolgen, desto unwichtiger wird das Ziel an sich, es zählt nur noch die Gemeinschaft. Die Juden waren "schuld".

Deshalb bin ich überzeugt, das Wegwerfen des Konzeptes der Schuld ist der wichtigste Schritt zu einem friedlichen Miteinander.
Denn die Geschichte hat gezeigt, dass wir Menschen nicht mündig sind, mit dem Konzept der Schuld vernünftig zu verfahren.

Jemandem Schuld anzulasten, öffnet einen Graben zwischen demjenigen und sich selbst.
Fehler machen wir alle. Aber ohne sie verzeihen und aus ihnen lernen zu können, bleibt es ein Hamsterrad.
 
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Deshalb bin ich überzeugt, das Wegwerfen des Konzeptes der Schuld ist der wichtigste Schritt zu einem friedlichen Miteinander.
Müsste man erst das konzept von schuld oder das von sühne verwerfen um in frieden sein zu können? Für dich kannst du das konzept von schuld ja vergessen, das ist für denjenigen der sühne sucht allenfalls gut und schön.
 
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