In den Spiegel geschaut...

Und weil der Heiler so verantwortungsvoll ist, beugt er sich dem Druck?

Ich habe mit solchen verantwortlichen Menschen gesprochen, Ireland, da passiert wesentlich mehr Mist, drum ja der viele Papierkram, den die Patienten unterschreiben müssen, um den Heiler aus der Verantwortung zu entlassen.

Ein Heiler aus dem esoterischen Bereich darf gar nicht erst ein Heilversprechen abgeben.

Und wo ist der Unterschied, noch ein halbes Jahr Siechtum unter Chemo, die eh nichts bringt und aus der gleichen Hoffnung auf mehr Lebenszeit gewagten Weg in esoterische Methoden? Es wird doch in beiden Fällen an der Hoffnung des Patienten Geld verdient.

Und versuche dann mal zu sagen: ich will nicht mehr. Ich kenne dazu einen Fall, wo eine junge Frau seit Jahren sich von Chemo zu Chemo quält und die Ärzte massiv psychisch und mit Medis auf sie einwirken, dass sie weiter leidet und sich "behandeln" lässt. Mehrere Jahre ohne Lebensqualität, mit Kotzerei und Schmerzen im Krankenhaus.

Ich weiß nicht, in der Schulmedizin geht es meistens auch nur um Kohle und nicht um weise Entscheidungen. Aber die bösen Scharlatane aus der Esoterikecke, die auf irhen Angeboten explizit raufschreiben: es kann kein Heilversprechen abgegeben werden... *kopfschüttel*

LG
Any
In mindestens 30 Fällen wurde meine Angehörige weder in irgendeiner Hinsicht bei Heilern und HPs aufgeklärt noch mußte sie irgendetwas unterschreiben.
Ganz im Gegenteil - wenn sie sich der Schulmedizin zuwenden würde und nicht weiter zu ihnen käme (ZAHLEN WÜRDE!!!) würden schreckliche Dinge passieren (hab ich alles schon geschrieben).

Du kennst also einen Fall ... .
Mit dem einen Fall oder den zwei Fällen werd ich hier oft konfrontiert - so EINEN Fall kenne ich auch und dem gegenüber stehen hunderte Fälle, die ich KENNE, wo es anders aussieht, - wo der Arzt vorsichtig sagt, daß eine Wirkung sehr unwahrscheinlich wäre und der Patient und dessen Familie den Arzt bekniet, HOFFNUNG zu erhalten, irgendetwas zu tun.
Ich finde es sehr anmaßend, vorzuurteilen, ohne jemals weder in der einen noch in der anderen Situation geswesen zu sein (ich wünsche es auch niemandem).

Und jetzt wieder das Kohle-Argument - gepaart mit "Ich weiß nicht...".
Ich bin sehr, sehr froh, daß ich mich wahrscheinlich in Deutschland nicht frühzeitig aus dem Leben verabschieden muß, nur weil ich zu teuer werden könnte!!!
 
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Eben. Und es bedeutet auch, sich differenziert auseinanderzusetzen und nicht zu meinen, ach ja, in der Schulmedizin passiert auch was, aber da ist der Patient und sein Umfeld dann "schuld". Wir, die heroischen studierten Halbgötter, wir machen doch keine Fehler.

Und dann genauer schauen, wer sind die Menschen, die Opfer werden und vielleicht dann lieber, wie man denen helfen kann, ist man schon selbsternannter Halbgott in Weiß. (wie erwähnt kenne ich einen Fall, bei dem Mann brach eine schwere psychische Krankheit aus, überleitend bis zu seiner Einweisung bestand er auf Räucherungen und gab auch viel Geld dafür aus, keiner hätte ihm das ausreden können. Und die Räucherungen haben seine Krankheit mit Sicherheit nicht verursacht, das nenne ich Prädisposition um Opfer zu werden.)

Tschuldigung, aber das kommt sooo von oben herab, dieses "ich habe aber eine Ausbildung von 11 Jahren". Na und? Gerade die medizinischen und psychologischen Ausbildungen sind so fachorientiert, dass eine interdisziplinäre Arbeit unmölich ist. Das sind oft genug Scheuklappenausbildungen. Und ein Allgemeinmediziner hat meist grad die Ahnung, an welchen Facharzt er weiter überweisen kann.

LG
Any
:confused:

Hast Du Medizin oder Psychologie studiert, daß Du so genau weißt, wie die Ausbildungen ablaufen? (oder denkst Du Dir das einfach mal so?)

Kennst Du Ärzte, die sich SELBSTERNENNEN zum "Halbgott in Weiß". (oder schließt Du darauf?)

Weißt Du genau, was ein Allgmeinmediziner alles draufhaben muß (?) - diese Fachausbildung wollen die wenigsten, weil es die undankbarste und anstrengendste ist!!!

Und dann wieder: "Ich kenne EINEN FALL" -

Sry Any, hier läuft grad was ganz schräg ...
 
Also ich kenne da niemanden, der sich für unfehlbar halten würde. Ireland, du vielleicht?

Nein.
Ich grummel immer noch etwas mit unserem Hausarzt ... .
Er hätte uns ZWINGEN sollen, die Heilerodyssee frühzeitig aufzugeben (ach Blödsinn - er hat deutlich gesagt, daß wir sehr wahrscheinlich jede Menge Zeit und Geld verlieren und daß es irgendwann zu spät ist ... wir haben NUR das "wahrscheinlich" gehört ... :().
 
Unter 'Halbgott in weiß' verstehe ich z.B., dass sie das, was sie diagnostizieren, nicht (zumindest nicht von Nichtmedizinern) angezweifelt sehen möchten :D

Habe diese Erfahrung x mal gemacht. Da diagnostiziert ein Kinderarzt ne Artikulationsstrg. und das Kind hat mit 5J. noch nicht die Verbzweitstellung erworben... :D

Sachse ihm das und bittest um Änderung des Indikationsschlüssels, mit entsprechend mehr Anspruch auf logop. Behandlung (die Anzahl betreffend), erfolgen da oftmals (Re)aktionen, die darauf schließen lassen, dass er 'wenig bis 0 Ahnung' von Linguistik hinsichtlich Sprachentwicklung hat - und nicht selten mit nem Wortlaut und ner Intonation, die darauf schließen lässt, dass er es gaaaar nicht schätzt, 'hinterfragt zu werden' :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter 'Halbgott in weiß' verstehe ich z.B., dass sie das, was sie diagnostizieren, nicht (zumindest nicht von Nichtmedizinern) angezweifelt sehen möchten :D

Habe diese Erfahrung x mal gemacht. Da diagnostiziert ein Kinderarzt ne Artikulationsstrg. und das Kind hat mit 5J. noch nicht die Verbzweitstellung erworben... :D

Sachse ihm das und bittest um Änderung des Indikationsschlüssels, mit entsprechend mehr Anspruch auf logop. Behandlung (die Anzahl betreffend), erfolgen da oftmals (Re)aktionen, die darauf schließen lassen, dass er 'wenig bis 0 Ahnung' von Linguistik hat - und nicht selten mit nem Wortlaut und Intonation, die darauf schließen lässt, dass er es gaaaar nicht schätzt, 'hinterfragt zu werden' :D

Daß das bei Dir so ankommt glaube ich Dir.
Was sich aber TATSÄCHLICH (wenn ich Deine Wahrnehmung mal außen vorlass) abgespielt hat, weiß ich nicht.
Was würde der Arzt zu einer dieser Situationen sagen?

(wir sind wieder beim Konstruktivismus ... :D: was wer wie interpretiert ist dann für ihn "Wahrheit")
 
Daß das bei Dir so ankommt glaube ich Dir.
Was sich aber TATSÄCHLICH (wenn ich Deine Wahrnehmung mal außen vorlass) abgespielt hat, weiß ich nicht.
Was würde der Arzt zu einer dieser Situationen sagen?

(wir sind wieder beim Konstruktivismus ... :D: was wer wie interpretiert ist dann für ihn "Wahrheit")

Zum Beispiel, dass er es getestet habe und durchaus in der Lage sei, das zu beurteilen - und dass ich mich da nach ihm richten müsse (mit entsprechender Intonation :D).

Fakt > seine Diagnose stimmt nicht...

..habe der Mutter entsprechende Fachliteratur gezeigt und gesagt, dass ich, wenn es mein Kind wäre, bei nem anderen Arzt vorstellig werden würde...

Fakt > anderer Knd.-Arzt stellte entsprechende Verordnung aus..


1 Beisp. von x


Ähnliche Erfahrungen mit Kfo - Ärzten... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzung: er testete es, indem er das Kind nachsprechen lies (das kann u.U. auch n Papagei :D) - nix mit Spontansprachanalyse...:rolleyes:

Studien belegen - und das spiegelt sich in meinem Arbeitsalltag wider, dass diese Kinder bei Nichtbehandlung im Verlauf ne LRS entwickeln...

Welchen Einfluss das auf den Verlauf, u.a. hinsichtlich Berufswelt des Heranwachsenden hat, kann sich evtl. so mancher ausmalen..
 
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:confused:

Hast Du Medizin oder Psychologie studiert, daß Du so genau weißt, wie die Ausbildungen ablaufen? (oder denkst Du Dir das einfach mal so?)

Kennst Du Ärzte, die sich SELBSTERNENNEN zum "Halbgott in Weiß". (oder schließt Du darauf?)

Weißt Du genau, was ein Allgmeinmediziner alles draufhaben muß (?) - diese Fachausbildung wollen die wenigsten, weil es die undankbarste und anstrengendste ist!!!

Und dann wieder: "Ich kenne EINEN FALL" -

Sry Any, hier läuft grad was ganz schräg ...

Ja,
ich wollte selbst mal Psychologie studieren und habe dazu ausgiebig recherchiert. ;)

Ja, Halbgötter kennne ich viele, das sind die Ärzte, die mir schon im Vorgespräch meine Wahrnehmung absprechen. Eins von vielen Erlebnissen war, als ich mit Grippe und 39 Grad Fieber vor dem Halbgott stand und der darauf bestand, ich hätte kein Fieber - bis ich auf eine Temperaturmessung bestand. Ups... er musste mich dann krankschreiben.

Hier läuft gar nichts schräg, aber da Du so sehr auf die Esoterik schimpfst und nicht einmal wagst hinzuschauen, dass die Schulmedizin nicht weniger Schadfälle vorzuweisen hat, obwohl diese Menschen angeblich so toll ausgebildet sind... das läuft schräg, finde ich.

Und macht mich auch traurig. Ich verstehe deinen Blickwinkel, da Du selbst betroffen bist. Aber alles ad absurdum zu führen, was die Krankenkasse nicht bezahlt, zeigt mir, dass Du am allerliebsten alle eosterischen Methoden ins Nirwana schicken möchtest. Und auch gar nicht schaust, wer da alles Opfer wird. Da gibt es Zusammenhänge, da bin ich mir sehr sicher.

Ist nicht persönlich gegen dich gemeint, mich macht es nur betroffen, dass so einseitig gemeckert wird und gar nicht richtig differenziert hingeschaut werden mag. Einfach auch, weil ich weiß, dass es Wege gibt, abseits der Schulmedizin, die sehr wirksam sind. :(

LG
Any
 
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