immer wieder im Kinderzimmer

moonlight1305

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25. Mai 2011
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Hallo zusammen,

Ich möchte heute keinen konkreten Traum schildern, sondern mich würde einmal interessieren, warum ich in letzter Zeit verstärkt von der Wohnung träume, in der ich als Kind aufgewachsen bin.

In diesen Träumen bin ich die jetzige erwachsene Person und teilweise träume ich auch von Personen meiner aktuellen Umgebung, zB. meinen Chefs.

In diesen Träumen wohne ich jedoch in dieser Wohnung, ebenso meine Mutter.

In diesen Träumen gibt es als immer die Aufgabe, in den Garten meiner Mutter zu fahren, welcher ca 20 km entfernt ist.

Alternativ träume ich dass ich im Garten bin und in die Wohnung zurück muss.

Es gibt immer irgendwelche Schwierigkeiten dort wegzukommen weil ich mal kein Auto habe, ein andermal kein Zug fährt oder ich irgendwelches Zeug vergessen habe, was ich mitnehmen muss.
Das variiert meistens. Was hat das zu bedeuten?

In den letzten Tagen variierte dieser Traum noch etwas, dass ich mit meinem Vorgesetzten vor unserem Geschäftsführer flüchtete und mich verstecken wollte, welcher uns in den dunklen Hinterhöfen dieses Hauses verfolgte und suchte. Ich hatte ziemliche Angst, ich weiß aber gar nicht wovor.

Ich bin vor 30 Jahren aus diesem Haus ausgezogen auch meine Mutter wohnt schon lange nicht mehr dort. Mein jetziges Haus in dem ich wohne, existiert in diesen Träumen irgendwie nicht, nur der Garten meiner Mutter.
Das Verhältnis zu meiner Mutter war nie besonders gut, sondern ziemlich angespannt. Ich war auch nie gerne in den Garten.

Kann damit jemand was anfangen?
 
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Hallo zusammen,

Ich möchte heute keinen konkreten Traum schildern, sondern mich würde einmal interessieren, warum ich in letzter Zeit verstärkt von der Wohnung träume, in der ich als Kind aufgewachsen bin.

In diesen Träumen bin ich die jetzige erwachsene Person und teilweise träume ich auch von Personen meiner aktuellen Umgebung, zB. meinen Chefs.

In diesen Träumen wohne ich jedoch in dieser Wohnung, ebenso meine Mutter.

In diesen Träumen gibt es als immer die Aufgabe, in den Garten meiner Mutter zu fahren, welcher ca 20 km entfernt ist.

Alternativ träume ich dass ich im Garten bin und in die Wohnung zurück muss.

Es gibt immer irgendwelche Schwierigkeiten dort wegzukommen weil ich mal kein Auto habe, ein andermal kein Zug fährt oder ich irgendwelches Zeug vergessen habe, was ich mitnehmen muss.
Das variiert meistens. Was hat das zu bedeuten?

In den letzten Tagen variierte dieser Traum noch etwas, dass ich mit meinem Vorgesetzten vor unserem Geschäftsführer flüchtete und mich verstecken wollte, welcher uns in den dunklen Hinterhöfen dieses Hauses verfolgte und suchte. Ich hatte ziemliche Angst, ich weiß aber gar nicht wovor.

Ich bin vor 30 Jahren aus diesem Haus ausgezogen auch meine Mutter wohnt schon lange nicht mehr dort. Mein jetziges Haus in dem ich wohne, existiert in diesen Träumen irgendwie nicht, nur der Garten meiner Mutter.
Das Verhältnis zu meiner Mutter war nie besonders gut, sondern ziemlich angespannt. Ich war auch nie gerne in den Garten.

Kann damit jemand was anfangen?
Das würde ich vom Admin in Traumdeutungen verschieben lassen.
 
In den letzten Tagen variierte dieser Traum noch etwas, dass ich mit meinem Vorgesetzten vor unserem Geschäftsführer flüchtete und mich verstecken wollte, welcher uns in den dunklen Hinterhöfen dieses Hauses verfolgte und suchte. Ich hatte ziemliche Angst, ich weiß aber gar nicht wovor.
Du hattest wohl Angst vor dem, was dieser Geschäftsführer sagen oder verlangen könnte, also am Tage in der Realität.

Wer sich in seinen Träumen in der Umgebung seiner Kindheit sieht, der fühlt sich aktuell überfordert von den Gegebenheiten und von gewissen Verpflichtungen seines Erwachsenenlebens.

Als Kind muss man sich noch nicht um all die Dinge mit Ämtern und Behörden kümmern. Vor allem ist man nicht verantwortlich, ein eigenes Einkommen zu haben. Aus der Perspektive des Erwachsenen war das Leben als Kind also sorglos, unbeschwert (als Kind hat man das wahrscheinlich anders gesehen).

Eine weitere Möglichkeit ist, dass sich aktuell eine gewisse Wiederholung zeigt zu dem, was dich als Kind belastet hat und dem, was dich heute belastet. Das wird sich wohl auf den Geschäftsführer beziehen, darauf, was er will und von dir (und deinem Vorgesetzten) erwartet.

Du warst nicht gern im Garten einer Mutter, schreibst du. Musstest als Kind natürlich trotzdem hin. Und – was nun der Punkt ist – du konntest dich dem nicht entziehen. Du musstest halt.

Das kann nun die Parallele sein zu deiner aktuellen Situation im Beruf. Du steckst drin in einer Gegebenheit, die dir gar nicht gefällt, wo du aber meinst, dass du sie nicht ändern kannst.
 
Es gibt immer irgendwelche Schwierigkeiten dort wegzukommen weil ich mal kein Auto habe, ein andermal kein Zug fährt oder ich irgendwelches Zeug vergessen habe, was ich mitnehmen muss.
Das variiert meistens. Was hat das zu bedeuten?
Liebe Moonlight

solche Schwierigkeiten beschreiben die Ohnmacht und die ergebnislose Suche nach der Lösung eines Problems. Ein Problem, das zudem schon immer da war (das Ambiente der Kindheit).

Solche Träume können sich zu Traummuster entwickeln und mit den eigentlichen Ursachen nur noch wenig gemein haben. Es ist also wenig sinnvoll nach den ursprünglichen Auslösern aus der Kindheit zu suchen.

Was mehr Erfolg versprechen kann, ist die Möglichkeit diese Traummuster zu verändern, um damit den Druck der Angst nach und nach aus diesen Albträumen zu nehmen.

Der Kerngedanke bei dieser Selbsthilfe soll sein, dass Du mit diesen Träumen Deine bisherigen Erfahrungen mit neuen und besseren Erfahrungen überschrieben werden sollen.

Das hört sich jetzt sicherlich ein wenig abgehoben an, wird aber gerade in den Schlaflaboren oft als Hilfe zur Selbsthilfe angeboten. Etwas und Geduld und Beharrlichkeit sind da jedoch schon angesagt, denn Seelendinge brauchen halt ihre Zeit.

Ich habe damit jedenfalls gute Erfahrungen gesammelt, um störende Traummuster zumindest abzuschwächen. Ja und manchmal lösen sie sich wie von selbst wieder auf. Wichtig wäre es für Dich, die Sequenz herauszufinden, mit der die Angst ausgelöst wird, weil man dann da auch ansetzen kann.

Ich hatte zum Beispiel einige Zeit einen lästigen Traum, in dem ich mich hoffnungslos verirrte. Ich hatte, dann herausgefunden, dass der Traum an der Stelle aus dem Ruder läuft, wenn ich Abkürzungen einschlagen wollte.

Vor dem Einschlafprozess hatte ich mir dann jeden Abend fest vorgenommen, auf solche Abkürzungen nicht mehr einzugehen.

Solche möglichst kurzen, suggestiven Botschaften lassen sich gerade beim Einschlafen leicht in der Seelenwelt verankern. Der erste Erfolg lag dann darin, dass ich mich in der kritischen Traumsequenz an die Botschaft erinnerte. Es ist dann wie beim Theater, in dem ein Souffleur seine Kommentare gibt.

Es hat dann noch einige Zeit gebraucht, bis ich mich tatsächlich nicht mehr auf die Abkürzungen eingelassen hatte. Der Regisseur Seele ist da sehr erfinderisch und hatte immer wieder neue Gründe angeführt, die Abkürzung zu nutzen.

Heute sind diese Träume jedenfalls aus meiner Traumwelt verschwunden. Zumindest lässt sich damit die Ohnmacht in solchen Träumen überwinden, denn wir können handeln.

Merlin
.
 
Lieber Merlin,

Ich glaube du triffst es sehr gut auf den Punkt.
Beim nochmaligen Lesen meines eigenes Textes ist das Rätsel schon in meinen eigenen Worten gelöst.

Es gibt immer irgendwelche Schwierigkeiten dort wegzukommen
Ich glaube darum geht es. Ich will mich von meiner Mutter abgrenzen und das bis heute.
Sie klammert furchtbar, kontrolliert mich, will immer alles ganz genau wissen. Letztens habe ich sie erwischt, wie sie vor meinem Haus langfuhr, wendete und noch mal vorbei fuhr, als ich Besuch hatte. Das hat mich massiv aufgeregt und ich habe mich extrem bedrängt gefühlt.

Diese Rolle nahm in meinem Traum offenbar der GF ein, da er ähnliche Charakterzüge aufweist, dazu noch cholerisch.

Im Gegensatz dazu mein anderer Vorgesetzter, er ist rein menschlich der Vater bzw. die Mutter, die ich nie hatte. Sanft, beherrscht, beschützend. Er überlegt sich ganz genau, wie er Kritik anbringt. Er hat wirklich etwas sehr väterliches an sich obwohl er ein paar Jahre jünger ist als ich.

Der GF schreit ihn öfters an, aber er wehrt sich irgendwie auch nicht. Das tut mir auch sehr leid für ihn und ich befürchte, dass er eines Tages das Handtuch wirft, weil er sich das nicht mehr geben will.


Vor dem Einschlafprozess hatte ich mir dann jeden Abend fest vorgenommen, auf solche Abkürzungen nicht mehr einzugehen.
Das ist eine gute Methode das habe ich auch schon bei echten Albträumen angewandt. Es läuft aber letztlich finde ich auf luszides Träumen hinaus.
Für echte Albträume ist es super. Ich hatte manchmal Träume mit denen ich mit dem Auto über ein Brückengeländer stürzte. Im Traum habe ich mich darauf konzentriert nicht abzustürzen sondern gegen zu lenken und zu fliegen. Das hat irgendwann echt funktioniert. Dann ist man aber schon fast wach und bewusst im Traum, man kann die Handlung steuern.

Das ist auch so eine Erkenntnis aus solchen Träumen: es passiert immer das, was man denkt, was passieren wird.


Das kann nun die Parallele sein zu deiner aktuellen Situation im Beruf. Du steckst drin in einer Gegebenheit, die dir gar nicht gefällt, wo du aber meinst, dass du sie nicht ändern kannst.
Es ist eher so wie ich oben schrieb. Mit meinem Job bin ich eigentlich ganz glücklich und dem GF kann ich meistens aus dem Weg gehen. Ich habe auch keine Angst vor ihm, trotzdem ist er sehr launisch und schwer zu händeln.

Ich habe auch keinen Stress aktuell mit ihm, ganz im Gegenteil ist er wohl gerade zur Zeit sehr froh mich zu haben und hat sich letztens für meine Arbeit sehr bedankt und erkenntlich gezeigt.
Ich könnte jederzeit woanders arbeiten, also keinerlei Zwang für mich.
 
In deinen Träumen ist zwar deine Mutter dabei, sie ist aber nicht Gegenstand der Träume? Heißt, du setzt dich nicht wirklich mit ihr auseinander?

Stimmt das noch?

In den Träumen war sie jetzt nicht aktiv anwesend.
Ich habe in meiner Jugend viel mit ihr gestritten und ich habe auch in meinen 30ern wo wir einiges bewusst wurde versucht ihr einiges ins Bewusstsein zu rufen. No way. Das bringt alles nichts. Auf jeden Vorwurf reagiert sie mit einer Abwertung meiner Person, ihr meine Ansichten nicht passen.
Ich würde meiner Mutter eine narzisstische Persönlichkeitsstörung ohne weiteres attestieren. Ich habe mich vor langer Zeit schon sehr tiefgründig damit beschäftigt, warum ich bin wie ich bin und warum und welche Rolle so meine Eltern dabei spielen.
Die härteste Erkenntnis war vor einigen Jahren, dass meine Mutter ständig und aus nichtigem Anlass lügt. Mir wurde jedoch als Kind eingebläut, dass Lügen das Schlimmste ist und ich das niemals tun darf.
Daher habe ich für mich beschlossen, dass es keinen Sinn macht, sie mit irgendetwas zu konfrontieren, sie würde es sowieso abstreiten und lügen. (aktuell die Sache, wo sie mir hinterher schnüffelte).
Es gab auch Träume in denen ich mich mit ihr direkt auseinander setzte, aber zum Glück selten.
 
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In den Träumen war sie jetzt nicht aktiv anwesend.
Eben deshalb geht es in den genannten Träumen auch nicht um die Auseinandersetzung mit deiner Mutter.

Das hast du ja sowieso schon in der Realität gemacht, wie du schreibst, und so ganz real ist es in jedem Fall der bessere Weg. Man ändert seine Eltern natürlich nicht. Was die Erfahrungen der Kindheit betrifft, da kann man nur sehen, wie man sie zum eigenen Vorteil nutzt.
Klingt aber gut bei dir, selbstbewusst👍
 
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