immer wieder die selbe person...

Hallo Sternenspiel

Natürlich ist jedem Menschen freigestellt die Träume zu sehen, wie er es für richtig hält.
Wenn man es allerdings auf diese Art macht wie Du es beschrieben hast, sieht man ja keinen Handlungsbedarf, etwas im eigenen Leben verändern zu müssen.

Es ist allerdings eine Tatsache, dass die Träume eine Aufforderung der Seele an den Menschen darstellen sich mit seiner ganz realen jetzigen Situation auseinander zu setzen, um bestimmte Umstimmigkeiten wahr zu nehmen und sie zum Positiven zu verändern.

Dabei bedient sie sich an Symboliken, die nur für diese Träumer wichtig sind.
Gerade wenn sie noch so rätselhaft erscheinen, er soll ja aufmerksam werden und darüber nachdenken.

L.G. catwomen
 
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Ja catwoman, da hast du recht, jeder soll seine Träume so sehen, wie es für ihn oder sie richtig ist.

Aber was ich nicht ganz verstehe, wieso willst du einen Handlungsbedarf, etwas im eigenen Leben verändern zu müssen? Läuft es nicht gut so, wie es ist? Ich meine, mit ein bisschen Geduld kommt man über Umwege genauso dorthin wie man über den schnellsten und steilsten Weg dorthin kommt, aber halt mit weniger Anstrengung und mit mehr Erfahrungen und Reiseerlebnissen.

(Und einmal sah ich ein lustiges Comic, wo die Leute voll schnell von einer Party zur nächsten rasen, nur um dort genauso im Sofa zu flözen wie am ersten Ort.)

Du schreibst: "Es ist allerdings eine Tatsache..."

Woher weißt du, dass es "allerdings eine Tatsache" ist? Wieso sollen Träume eine Aufforderung an die Seele eines Menschen sein, und wieso genügt es nicht, dass sie bloß Erfahrungen sind, aus denen man lernt, genauso wie man aus allen anderen Erfahrungen des Lebens ebenfalls lernt, ohne dass sie "Aufforderungen" sein müssen, um etwas zu ändern.

Bloß bei deiner Grundbotschaft muss ich dir recht geben, dass es gut ist, sich "strebend zu bemühen" (Goethe: "denn nur wer strebend sich bemüht, denn können wir erlösen"), allerdings heißt das noch lange nicht, dass man überall Botschaften und Hinweise sehen muss, die man irgendwie interpretiert, um sie als Anstoß zu Veränderungen zu nehmen, denn wenn diese Gewohnheit einreißt, kommt man bald überhaupt nicht mehr dazu, das Leben (und damit auch die Träume) einfach zu genießen.

LG,
tigerman
 
Hallo Sternenspiel


Woher weißt du, dass es "allerdings eine Tatsache" ist?
Große Psychonalytiker, wie Freud, Jung, Aeppli um nur einige wenige zu nennen, haben sich in der Neuzeit mit der Traumforschung beschäftigt, mit vielen Tausend Patienten.

Sie erkannten welche Hilfe durch die Träume zum Menschen kamen.
Es ist ein Angebot der Seele an den Menschen, so er denn Hilfe braucht.

Entweder um nicht zu erkranken, zum Beispiel durch krankmachendes Verhalten oder auch um wieder zu genesen.

Ich habe mir ein Grundwissen aus den Erfahrungen dieser Experten durch lesen ihrer Werke angeeignet.
Die Erkenntnisse haben sich erweitert und es ist klar, dass man nicht nur über die Symbolik allein einen Traum genau deuten kann.

Es gehört auch eine gewisse Lebenerfahrung und gute Wahrnehmungsfähigkeit dazu.
Es wäre dazu auch wichtig, das Geschlecht, das Alter u. die ungefähren aktuellen Lebensumstände des Träumers zu kennen.

Was hier im Forum natürlich nicht der Fall ist und die Deutung deswegen auch etwas schwieriger macht.
Trotzdem, trifft es meist den Kern, wenn der Träumer sich im nachhinein Gedanken darüber macht.

Ich gebe dir recht, dass sich irgendwie alles irgendwann von allein regelt,
es kommt nur auf das wie an.
Nicht immer wendet es sich von allein u. mit der Zeit zum guten.
Deswegen, warum sollte man die Hilfe der Seele, die sie uns mit den Träumen anbietet nicht annehmen?

Außerdem besteht ja auch nicht bei jedem Menschen der gleiche Handlungsbedarf.
Du gehörst offensichtlich zu den Glücklichen, die es nicht benötigen, was höchst erfreulich ist, aber wie geagt, es ist nicht bei Jedem gleich!

Liebe Grüße catwomen
 
Ja Catwoman, Jung kenne ich auch ziemlich gut, und habe einige Jahre meine eigenen Träume hauptsächlich von seinen Ideen beeinflusst gedeutet, erweitert durch neue Erkenntnisse der Hirnforschung. Ich hab in dieser Zeit einige Tausend Träume aufgeschrieben und durchgearbeitet, muss aber sagen, dass die Erfahrung des Traums selber einen viel größeren Einfluss auf mich hatte als die spätere intellektuelle Analyse, weswegen ich diese dann aufgegeben habe.
Überhaupt kann man in die Träume soviel hineindeuten, dass es schon fast komisch wirkt, aber das kann man in einen Rohrschachklecks ja auch, deswegen ist die Aktion des Hineindeutens wohl eher das, worauf es bei dieser Arbeit ankommt.
Freud hat das nicht begriffen und gemeint, er würde durch die freie Assoziation auf die Bedeutung der Träume kommen, aber worauf er eigentlich damit kam, waren die Assoziationsbahnen des Patienten. Das ist natürlich auch sehr wertvoll und für die Therapie hilfreich, aber ob man den Träumen damit gerecht wird oder ihren wahren Wert schmälert, sei dahingestellt.

Jedenfalls ist mir seit einigen Monaten klar geworden, dass man (oder dass ich zumindest) in seinen Träumen mit anderen Wesen und anderen Menschen ganz real in Kontakt tritt, und dieser Aspekt ist natürlich viel spannender als die Verwendung der Träume als Grundlage für die Persönlichkeitsanalyse.
So eine Persönlichkeitsanalyse kann man ja auch ohne Träume machen, indem man sich betrachtet und in sich hineinschaut, leise Gefühlsregungen und Gedankengänge beobachtet, und als Hilfsmittel Charakterbeschreibungen und andere psychologische Texte liest.
Ich glaube nicht, dass man damit weniger weit kommt als mit der Traumanalyse, man muss halt offen und ehrlich zu sich selbst sein, und bereit, sich gegebenenfalls zu ändern.

Andererseits kannst du deine Arbeit auch unter diesem Blickwinkel fortsetzen, du würdest dann halt nicht die individuelle Psyche der Menschen analysieren, sondern die kollektive Psyche der Menschheit, mit ihren sozialen Interaktionen, die kann man ja auch als ein in sich zusammenhängendes System verstehen.
Und in der therapeutischen Arbeit mit Patienten müsste man dann halt jene Personen miteinbeziehen, von denen der Patient träumt, das tun schamanische Heiler ja schon seit jeher, wenn jemand krank ist, muss die ganze Familie kommen, und es müssen alle geheilt werden, sonst hilft's nicht viel.

Sternenspiel
 
Hallo Sternenspiel,

Das Schöne an der heutigen "aufgeklärten" Zeit ist, dass es viele Möglichkeitengibt, wie Du sie ja auch erwähnt hast.

Früher war man da echt beschränkt in dem Wissen.
War halt auch eine Entwicklung.

Ein Bekannter sagte neulich zu mir, im Mittelalter hätte man dich als Hexe verbrannt, nun ja; recht hat er!

Ich sehe die Erfahrungen die derjenige macht, der sich aufmacht mal hinter den Spiegel zu schauen, immer als individuell an.
Jeder hat seine eigene Wahrheit und natürlich auch seine eigene Interpretation seiner Träume, muss auch so sein, die Deutung kann nur als Hilfe zur Selbsthilfe betrachtet werden!

Es gibt nichts absolutes, trotzdem muss der, der Hilfe sucht, sich zumindest anfangs für das was ihm für seine Entwicklung das Beste erscheint benutzen.

Was sich dann daraus entwickelt ist wiederum für ihn einzigartig.
Ich habe die Erfahrung gemacht, die geistige Welt, zeigt sich Jedem auf seine für ihn annehmbare Art!
Liebe Grüße catwomen
 
Ich möchte mich auch mal einbringen. Und zwar in zweierlei Arten.
Ich habe träume seit ich klein bin (ich bin heute 24). es ist so, dass ich bereits als Kind Dinge geträumt habe, die sich bewahrheitet haben. ich kann zur Sekunde nur eine Sache benennen. ich habe als 8Jährige irgendwann davon getröäumt, das mein Vater durch Säure erblindet. Er trug damals eine Uniform. Das habe ich 8 jahre später meiner halbschwester erzählt und sie guckte mich völlig schockiert an: Woher weißt du dass denn, Papa war in seinen Studienzeit schonmal blind durch einen Unfall und das war während seiner Bundzeit, irgendwie in dem Dreh. aber da warst du grade erst geboren. ein oder zwei Monate alt."
ich war damals sehr schockiert. aber wenn ich ehrlich bin, machen mir meine Träume inzwischen Angst. Es kamen immer mal kleiner Sachen von gewittern oder so und ich saß da und dachte mir jedesmal: moment das hatten wir schonmal und dann weiß ich aus welcher Situation.
Mit 16 hatte ich einem Traum aus dem bin ich schweiß gebadet aufgewacht. ich bin mit einer Freundin und ihren Freund an einem Sportplatz lang gegangen. irgendwie war ich anwesend, aber nur als helles licht. ich konnte mich nicht selbe sehen, aber ich habs leuchten gemerkt. jedenfalls tauchte plötzlich ein schwarzer hengst auf und hat meine freundin skalpiert..klingt total doof und ich war schockiert. aber das vieh guckte mich an und wich dann zurück.
ich muss dazu sagen, dass ich zu der Zeit ganz stark in der Gothic-Szene unterwegs war bzw. mein interesse an Magie aufkeimte. ich hab richtige angstzustände nachdem traum gehabt. meine freundin guckte mich damals nur entsetzt an und meinte: du weißt doch gar nicht, das der hengst die form ist, in der sich andré selber sieht. aber es ist komisch, das erste was er damals über dich sagte war, du machst ihm zum einen angst, weil du einerseits angeblich eine so helleuchtende aura hättest und diese stärke findet er anziehend und abstoßend.
ich hab mir damals nie gedanken drüber gemacht, komisch war nur das die sich 2 wochen später getrennt haben, nachdem er sie mit einem messer attackiert hat.

und das neueste hab ich seit 3 jahren.
und wenn es wirklich das ist, wonach es aussieht handelt es sich um meinen SV. ich habe damals geträumt er verletzt sich ziemlich beim sport und genau das ist auch passiert. ich war damals anwesend und hab mit meiner freundin telefoniert, der ich das noh 2 tage vorher erzählt habe. ich hab alles beschrieben, die klamotten, der ort alles.
und als es dann passierte ist mir nur noch das telefon aus der handgefallen.
das merkwürdige kam dann 4 monate später. er musste operiert werden. und in den erstenn morgenstunden meines geburtstages hab ich von ihm geträumt. ich hab ihn gesehen, wie er im krankenhaus lag, an den geräten, den schläuchen, die weißen kissen. ich wusste aber nicht das es so war. am nachmittag schrieb mir eine andere freundin: übrigens ist er heute operiert worden....

manchmal fürchte ich meine träume. inzwischen kommen sie nur noch bei vollmond und ich weiß inzwischen, dass es dann so sein wird. ich weiß nicht wann oder wie. ich weiß es einfach, mehr nicht. und wenn es dann passiert hab ich halt jedesmal dieses flashback gefühl.
 
Schöne Geschichte, danke, dass du sie erzählt hast. Ich finde Wahrträume äußerst faszinierend, obwohl ich noch nie welche hatte. Aber sie werfen Einblicke in bestimmte Aspekte der Realität auf, die ich gern untersuchen würde, um herauszufinden, wie die Zukunft von der Vergangenheit gemacht wird. (Wobei die Gegenwart von der einen zur anderen fährt.) (Wobei Zukunft und Vergangenheit eigentlich nur in der Gegenwart sind und es sie in Wirklichkeit gar nicht gibt.)

Wenn du Probleme hast, weil du immer nur negative Dinge im voraus träumst, würde ich dir vorschlagen, dieses Phänomen aktiv zu suchen, dann würdest du auch die positiven Dinge im voraus träumen. (Bei den negativen ist es anscheinend leichter, weil sie haben einen intensiveren Einschlag, und werfen deshalb mehr Schatten aus der Zukunft in die Vergangenheit, aber eigentlich sollte es mit den positiven genauso möglich sein, nur um diese auch zu finden, bräuchtest du eben viel mehr solcher Träume.)

Und du darfst keinesfalls glauben, dass deine Träume die Zukunft beeinflussen, denn in Wirklichkeit beeinflusst die Zukunft deine Träume. Du musst also keine Angst zu haben, dass du etwas negatives träumst, und dann Schuld dran hättest, dass das wirklich passiert. Viel eher ist es so, dass man da die Zukunft vorhersieht, aber wie gesagt, die intensiven Dinge sieht man logischerweise leichter voraus, und ein Schock wegen eines Unfalls ist halt viel intensiver als die Freude wegen einer kleinen Überraschung oder so.
 
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ich kann mich noch erinnern, dass ich als kind auch einmal von einem urlaub geträumt habe und einem weißen pavillon. das wurde auch war.
aber in den letzten jahren sind diese negativen sachen einfach stärker.
ich weiß das ich ein sehr sensibler mensch bin (anscheinend leicht empathisch veranlagt).
ich kann mich auch an eine situation erinnern, da saß ich im zug, mein freund neben mir und es hat geregnet. etwa ein halbes jahr später hatten wir genau diese situation.
ich vermute viel mehr das die positven dinge, die ich im traum wahrnehme nicht aus dem unterbewusst sein nach oben dringen. aus welchen gründen auch immer.
ich habe in der regel auch nicht die direkte angst vor meinen träumen, viel mehr vor den konsequenzen. aber vielleicht muss ich einfach akzeptieren lernen, dass es dinge gibt die ich nicht ändern kann.

ich würd ja sagen, ich stell mich als versuchskaninchen für deine forschungen,aber da ich jetzt länger keine träume hatte, die in der art waren, fällt das wohl aus :)

da ich auch noch ganz normale träume habe wie jeder andere auch, einfach die sachen, die das unterbewusstsein im schlaf verarbeitet und wo dann mal ein lila hase über eine blaue wiese hoppelt um es mal banal zu sagen^^
 
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