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Origenes
Guest
Wenn jemand es so als innere Wahrheit erlebt, ist es so. Was die wenigsten tun. Wenn es jemand aber so nicht erlebt, sich dessen so nicht bewusst wird, ist, ist es das eben nicht.
Was Waldvogel meint, ist, dass dann die Abkürzung über das "es sich zurecht glauben wollen" als Verstandes- oder Willensakt genommen wird, was aber eben genau nicht zu dieser Erfahrung führt. Sondern in eine (Selbst-)Täuschung.
Verstehe ich zumindest so.
Zumindest ist es so, dass es nicht mein Weg ist. Um das am obigen Beispiel zu erläutern: Ich bin nicht der Ansicht, Luzifer und Ahriman und Christus seien eins.
Klar kann man zu einer Art Übersicht kommen wo man die ursprüngliche Verbindng zwischen diesen Wesen sieht. Aber das kann man nur dann fruchtbar machen, wenn man vorher in allen konkreten Einzelheiten die jeweilige spezifische Eigenart, Aufgabe, Besonderheit dieser Wesenheiten erfasst hat. Sonst bleibt die Einheit/Verbindung eine pure Abstraktion. Diese Abstraktion kann man sich dann mit allen möglichen schönen Gefühlen und Gedanken so Eins- und-Alles wie möglich zurechtrühren, sodass sie nicht mehr abstrakt erscheint.
Die Polarität verliert ihren Sinn wenn sie kurzgeschlossen wird. Sie gewinnt ihren Sinn wenn sie konkret und differenziert erfahren, durchlebt, erkannt wird.