Ichlosigkeit

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Ich hatte vorhin draußen auf einmal den Gedanken ...

daß Ichlosigkeit wohl auch bedeutet, sich nicht mehr mit den eigenen Gedanken identifizieren zu können. (So wie wohl auch nicht mehr mit dem eigenen Namen.(?)) Die Gedanken sind da, aber es fühlt sich nicht mehr an wie 'eins', Mensch-Körper-Gedanken, also nicht mehr wie etwas fest miteinander Verbundenes oder auch darauf Beschränktes. So würde ich das beschreiben.

Weshalb das dann auch an eine Depersonalisation erinnert oder denken lässt.

Soweit ich das richtig sehe und verstehe.



Ich habe zwar das Buch "Kollision mit der Unendlichkeit" hier, in dem es ja auch um diese Ichlosigkeit gehen soll, aber es liegt neben meinem Bett. Bis auf ein paar Seiten hab ich es nicht wirklich gelesen. Es kam mir etwas langatmig und langweilig vor, wenn ich ehrlich bin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur in Anführungszeichen, weil es vielleicht nicht so leicht oder einfach ist. :)

Jap, nur nicht (wieder) verbiegen lassen.

und das kann keiner, wenn man zu sich steht. Manchmal rüttelt es, auch von einem selbst, was gut ist. Aber kein Rütteln von außen ist unabdingbar gut.

Die Hardcore-Esos sehen das anders
 
Ich bin über eine Rezension bei Amazon auf die "Ichlosigkeit" gestoßen und würde diesen Begriff mal gerne hier in den Raum stellen und gucken, wem was dazu einfällt. Ich gehe fast davon aus, daß es ebenso wie im Thread "du hörst Stimmen? Das nennt sich paranoide Schizophrenie..." zweigleisig verstanden werden kann und vermutlich auch wird.

Was heißt "Ichlosigkeit"? Und wie sieht diese "Ichlosigkeit" als Mensch im Alltag aus? Was bringt das mit sich usw.

"Ich" ist das Wort mit dem du dich nur selbst bezeichnen kannst, insofern du dir deiner Eigenexistenz bewusst bist, und das niemand anderer zu dir sagen kann.
"Ichlosigkeit" wäre demzufolge ein Zustand, in dem du dich selbst nicht mehr wahrnimmst, dich selbst nicht mehr benennen kannst, dich nicht mehr spürst, mit keinerlei Mitteln mehr über dich selbst bestimmen kannst. Ohnmacht, "Bewusstlosigkeit", extreme Fremdbestimmung und dergleichen.

Also nicht sehr erstrebenswerte Zustände.
 
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"Ich" ist das Wort mit dem du dich nur selbst bezeichnen kannst, insofern du dir deiner Eigenexistenz bewusst bist, und das niemand anderer zu dir sagen kann.
"Ichlosigkeit" wäre demzufolge ein Zustand, in dem du dich selbst nicht mehr wahrnimmst, dich selbst nicht mehr benennen kannst, dich nicht mehr spürst, mit keinerlei Mitteln mehr über dich selbst bestimmen kannst. Ohnmacht, "Bewusstlosigkeit", extreme Fremdbestimmung und dergleichen.

Also nicht sehr erstrebenswerte Zustände.
Würd' ich ganz gegenteilig sehen. Mein Ich kann immer nur eine bestimmte Perspektive erkennen aus sich selbst heraus. Aus dieser Perspektive heraus kann ich immer nur meinen Blickwinkel einnehmen und Dinge nur auf meine eine Weise erkennen. Verlasse ich auch nur ansatzweise meine Ich-Perspektive und betrachte die Dinge aus einem anderen, vielleicht sogar grösseren, auf jeden Fall aber mir vorher unbekanntem Blickwinkel, so kann mein Ich wachsen und lernen, was es sonst noch wahrnehmen könnte. So erweitert sich mein Denk-, Fühl- und Handlungsspielraum, indem ich gelegentlich mein "Ich" (gefühlt) verlasse.

Mehr ist mit Ichlosigkeit nicht gemeint, z.B. insbesondere nicht das Einstellen des Verstandesdenkens. Um ein Verstandesdenken zu erleben, braucht's kein Ich. Auch zum Fühlen und Handeln nicht. Dafür braucht's vielmehr Intelligenz, Empathie für sich selber und Mut.

lg :)
 
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