Ichlosigkeit

[Grenzgänger]

Ich hätte gerne, Antworten bitte.

Nicht-Etwas, das als Etwas erscheint

 

[RougeRenouveau]

Nicht-Etwas, das als Etwas erscheint

Das geht 1 Stunde und 29 Minuten.

"Das scheinbare Ich lebt in einer Art künstlichen Welt" - sagt er.
"In dieser künstlichen Welt gibt's Zeit - und dieses scheinbare Ich ist davon absolut überzeugt, daß es eine Vergangenheit, ein Jetzt und eine Zukunft gibt."

Ist aber schon mal interessant soweit, hab die ersten Minuten reingehört.

 

[RougeRenouveau]

Aus dem Video:

"Leben ohne Ich ist Leben in Nicht-Wissen. Im Nicht-Kennen von was auch immer."
"Diese Einheit ist, des was erscheint, nicht Etwas." - also nichts, was begriffen, gegriffen oder sonst was werden kann. "Kein Objekt."

"Das scheinbare Ich lebt nur im Etwas." - "Ich bin etwas, da ist etwas, ich suche etwas."
"Nicht-Etwas, das erscheint als Etwas." - "Als Tisch, als Glas, als Raum, als Mensch."

Danke für den Link @Grenzgänger.

 

[Night-bird]

Und dadurch, wenn da Nichts (kein Ich) ist, ist gleichzeitig auch Alles da.

Deshalb das mit dem Sprechrohr, daß durch einem auch alles andere geht, im Innen, weil Nichts da ist und dadurch gleichzeitig auch Alles.

Ich bin mir nicht sicher, ob das jemand so verstehen kann.

Denke, dass es so etwas wie ein beständiges bzw. ein eigenes Ich in der Dualität nicht wirklich geben kann.
Irgendwie ist das Ich immer von etwas abhängig, weil wir stets gemeinschaftlich ver/gebunden oder auf eine andere Art Verpflichtungen haben, sind sozusagen Fremdgesteuert. (Ich-Los, Marionette)

Die Fremdsteuerung endet oft im Automatismus, der Wunsch und Wille für Veränderungen ist zwar da, aber im Alltagstrott vergehen diese wie der Tag, das Wetter und die Gefühle.

Der Trott und die anwachsende Leerheit werden oft mit Urlaub und anderen Zielen kompensiert, aber das ist meistens nur eine künstliche Trennung, so was wie eine Flucht aus dem Chaos.

Im Urlaub fallen oft die Masken und das wahre Ich kommt zum Vorschein,
die Leute sagen dann „ schau mal der hässliche Deutsche!“

LG

 

[Trixi Maus]

Liest hier immer Ichlosigkeit, aber hier weiß gar keiner, wer hier schreiben sollte.

 

[RougeRenouveau]

Denke, dass es so etwas wie ein beständiges bzw. ein eigenes Ich in der Dualität nicht wirklich geben kann.

Das kann ich nachvollziehen, die zwei Seiten sind ja hier auch "Ich" und "Du". (?)
Aber ich bin mir nicht sicher, inwieweit es für einen Menschen möglich ist, in sowas wie einer Parallelwelt zu leben und trotzdem unter allen anderen.

 

[RougeRenouveau]

Liest hier immer Ichlosigkeit, aber hier weiß gar keiner, wer hier schreiben sollte.

So sieht's aus.
Alle verwirrt.

 

[Emconspirit]

So sieht's aus.
Alle verwirrt.

ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie, sind zuordnungen der sprache. und sie machen sinn wenn du noch eigenschaften dranhängst. was da wahrnimmt ist teil von dir. mal bist du du, mal es, mal gehörst du zum ihr, mal zum sie. alles sind teile deines wesens. und diese teile haben eigenschaften. du kannst die eigenschaften, ich kann die eigenschaften nicht ignorieren, oder wir können es doch, nur ändern tut sich nichts, außer die wahrnehmung auf verschiedene teile. ansonsten dreht sich alles weiter. dennoch sind diese eigenschaften teil, egal wie echt sie sind. was übrig bleibt ist, von ich und du, müllers kuh... etwas existierendes das eigenschaften vergeben muss um zu differenzieren. egal welche eigenschaften, sie sind nötig, egal ob sie wahr sind oder nicht. es ist kein zauber diese eigenschaften einmal als teil zu betrachten und ziehen zu lassen, sondern bloße wahrnehmung ohne sprachliche zuordnung. und so werden aus konzepten und eigenschaften phänomene die existieren und aus sprache wird natur.

verwirrt triffts ganz gut.

 

[Night-bird]

Das kann ich nachvollziehen, die zwei Seiten sind ja hier auch "Ich" und "Du". (?)
Aber ich bin mir nicht sicher, inwieweit es für einen Menschen möglich ist, in sowas wie einer Parallelwelt zu leben und trotzdem unter allen anderen.

Passend zu meinem Zitat, ein uraltes Zitat ca. 130 nach Chr.

Spruch 52: Ein Esel, der unter einem Mahlstein im Kreise ging, legte 100 Meilen gehend zurück. Als er losgemacht wurde, fand er sich wieder an demselben Platz vor. (15) Es gibt Menschen, die viele Reisen zu machen pflegen und schreiten (doch) an keinem Ort weiter. Als es für sie Abend wurde, hatten sie keine Stadt noch Dorf noch Schöpfung noch Natur, (20) Kraft und Engel gesehen. Vergeblich haben sich die Armseligen abgemüht.

Passend zur Verwirrung: Spruch 11: Die Namen, die man den (weltlichen) Dingen gibt, verursachen eine große Irreführung. (25) Denn sie wenden ihren Sinn ab von den Feststehenden (Dualen) zu den Nicht—Feststehenden Und wer, Gott` hört, erkennt nicht das Feststehende, sondern er hat das Nicht—Feststehende (Nonduale). erkannt.

Welche Parallelwelt meinst Du, die Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik, oder die Psychologischen?

Die Psychologische Parallelwelt ist für Alle stets präsent, z.B. beim Träumen, im Drogenrausch, in der Phantasie, beim Meditieren usw.

LG

 

[wren]

Meinst du? *grübel
Auf was bezieht sich das mit dem Verschwenden?

Auf das Ich