Ich und Jehova

  • Ersteller Ersteller johsea
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Es gibt auch Forentreffen, da gehen manche hin, um sich zu überzeugen, ob da im Forum wirklich Menschen sind. ;)
Du siehst also, mit dieser Frage bist du nicht allein!
Und es sind schon ganz wunderbare Freundschaften auch außerhalb des Forums entstanden.
Wenn man dann mit Usern schreibt, die man persönlich kennengelernt hat, kann man sich das Gesicht und die Stimme vorstellen.

Alles Liebe noney
(und meine Frage an das Universum,:Was braucht es, damit es dir wieder besser geht?)
 
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Danke dir. :D
Es gibt auch Forentreffen, da gehen manche hin, um sich zu überzeugen, ob da im Forum wirklich Menschen sind. ;)
Du siehst also, mit dieser Frage bist du nicht allein!
Und es sind schon ganz wunderbare Freundschaften auch außerhalb des Forums entstanden.
Wenn man dann mit Usern schreibt, die man persönlich kennengelernt hat, kann man sich das Gesicht und die Stimme vorstellen.

Alles Liebe noney
(und meine Frage an das Universum,:Was braucht es, damit es dir wieder besser geht?)
 
Immer wieder sagen sie :
Wer bist du?
Du kommst jetzt nach Hause.
Deine Zeit ist um.
Du wiederholst dich.
Denk nach.

Selbstverständlich ängstigen sie mich. Im Dunkeln ist es schlimm, da fühle ich mich ganz anders als am Tag. Kaum geht der Tag zur Neige, kriecht schon die Angst in mir hoch.
Und dann noch die Sprüche der Geister und die Bilder und die Erinnerungen, die sie mir einflößen.
Viele Menschen auf der Strasse haben Ähnlichkeit mit Menschen, die ich früher gekannt habe, das weckt sofort Erinnerungen. Unangenehme.

Die Geister haben mir früher eine abartige Lust auf häßliche Menschen eingepflanzt.
So hatte ich viele Jahre lang Umgang mit Menschen, die ich heute total abstoßend und häßlich finde, mich ekelt vor mir und meinem Tun und natürlich ekelt mich die Erinnerung daran.

Ich fürchte mich, wenn sie sagen: Du wiederholst dich.
Sie geben mir die Gedanken an den Kreislauf des natürlichen Lebens. Den Wechsel der Jahreszeiten, die sich wiederholen. An die Bäume, die in die Höhe wachsen, viel Laub bilden, welches dann vom Wind weggeweht wird bis sie ganz kahl dastehen, und dann im Frühjahr gibt’s wieder neues Laub und die Wiederholung beginnt.
Das Wasser aus dem Ozean, welches verdampft, nach oben gezogen wird und dann als Regen wieder herunter fällt, in endloser Wiederholung.
Und so weiter.

An einem der ersten Tage, als der Geist kam, hat er meinen Blick auf eins meiner Küchenbilder gelenkt. Das Bild war ein Stillleben mit Toscana-Motiv und einem Olivenzweig auf einem Tisch.
Der Geist sagte: 'Das bist du.'
Ein von einem Baum abgehauener Zweig.
Dann erinnerte er mich an die Sätze in der Neuoffenbarung oder Bibel, in denen davon die Rede war, daß der Wein-Bauer die Äste abschneidet, die keine Früchte tragen, nachdem er lange geduldig aber vergeblich wartete.
Wie würdet ihr euch fühlen, wenn das jemand zu euch sagt?
Ich glaube, ich erstarrte ganz langsam vor Schreck, unmerklich über mehrere Wochen hinweg.
Der Geist erzählt mir nun seit fast 2 Jahren diese Art Gruselstories.
Ich weiß nicht, was in meinem Inneren damit passiert, ich fühle aber die Wand zwischen mir und dem Rest der Welt immer größer werden.

Ich bin zur Untätigkeit erzogen worden.
Als Kind wurde ich einfach mir selbst überlassen. Ich hatte keine Aufgaben im Haushalt, ganz im Gegeteil, mir wurde oft zornig gesagt: Du bist zu gar nichts gut, wenn ich mal etwas ungeschickt war. Oder meine Mutter sagte oft in meinem Beisein zu meinem Vater, daß sie etwas lieber selber erledigte, bevor sie es mir erklärt und ich es sowieso nicht verstehe und mich immer so dumm anstelle. Die haben mich nie etwas machen lassen.
Nur die Schule war Zwang. Und das waren im Detail 10 Jahre Stillsitzen.
Das hat mich wohl sehr geprägt.
Die Schulstunden waren so öde, daß ich in Gedanken immer ganz woanders war. Hat mich nie interessiert, was dort erzählt wurde.

So war auch mein Berufsleben. Halb im Schlaf saß ich meine Zeit ab, machte meine Arbeit lieblos und lustlos und war so stumpfsinnig, daß mir nie bewußt war, was für ein trauriges Leben ich da führte.
Der Arbeitsablauf war eigentlich immer gleichbleibend: Ich kam in die Arbeit und hatte immer etwas zu tun, so daß keine Leerlaufzeiten entstanden.
Ich wechselte oft die Jobs und auch oft meine Wohnung innerhalb der gleichen Stadt oder auch mal in einer anderen Stadt.
Das ist der Geist in mir, der will ständige Veränderung, er zieht und drängt mich. Dazu läßt er irgendwas Unangenehmes geschehen, etwas, das mich verunsichert, so daß ich mich scheue, einen bestimmten Kollegen oder anderen Menschen wiederzusehen und ich dann einfach nur weg will.
Ähnlich ist es mit den Wohnungen. Dort läßt der Geist auch ganz seltsame Sachen geschehen, daß ich immer den Drang hatte, schnell umzuziehen.
Zum Beispiel : Ich hatte damals eine schöne kleine Eigentumswohnung in guter Lage in einer schönen Stadt.. Nach ca. 4 Jahren hörte ich plötzlich ganz deutlich meinen Nachbarn in seiner Wohnung am Telefon reden, so laut, als würde der in meiner Zimmerecke sitzen.
Ich erstarrte vor Schreck. Ich war geschockt. Das war richtig schlimm.
Logischerweise zog es mich nun weg.
Ich ahnte damals noch nicht, daß der Geist ständig solche Dinge macht, um mich zum Handeln zu bewegen. Es ist, als würde er mich immer irgendwo stechen, wo er weiß, daß es mir weh tut, und ich war dann gezwungen zu fliehen und mein Leben zu ändern.

So fliehe ich schon seit Beginn meines Arbeitslebens von einem Ort zum anderen.

Aus dem Dorf, in dem ich ruhig und sehr abgeschieden etwas über 7 Jahre lebte, vertrieb er mich mit Zecken, die in meine Wohnung krabbelten und gegen die es keinen Schutz gab. Ich durchsuchte wochenlang das Internet nach Hilfe und fand keine.

Nun lebe ich in einer häßlichen Kleinstadt. Es dauerte lang, bis ich meine Kartons hier auspackte.
Den Fernseher der einen Nachbarin höre ich des öfteren, aber nur ganz leise.
Einen Nachbarn über mir höre ich allerdings ziemlich laut, und das ist wirklich eklig.
Er spricht und lacht wie ein Trottel. Es kann nicht sein, daß ich diese Stimme so laut höre, es ist der Geist, der hier wiedermal zaubert, und mich vertreiben möchte.
Außerdem macht dieser Nachbar eklige und sehr laute harte Räusperungen, die ähnlich klingen wie die meines ersten Freundes aus der 2. Klasse, der mich ohne eine Erklärung von heute auf morgen sitzen lies.
Das scheint mich sehr geprägt zu haben. Ich hatte es damals gar nicht gewußt oder gefühlt. Ich hatte gar nicht gecheckt, daß er mich sitzen lies, ich war so doof, ich dachte, ich will ihn nicht mehr.
Jedenfalls hatte ich keinen Herzschmerz seinetwegen.

Der derzeitige Nachbar klingt auch ganz ähnlich wie der Typ, den ich in unnatürlicher Lautstärke aus der Nachbarwohnung hörte und der mich so geschockt hatte. Übrigens hab ich den nur ein eiziges mal gehört. In den 5 Jahren, die ich dort wohnte.
Gerade schon wieder ! Ständig erschreckt mich dieser eklige Nachbar mit seinen lauten plötzlichen Räuspern, so daß ich jedesmal zusammenschrecke.
Ich werde noch zum Mörder hier. Oder wahnsinnig. Ich halte das nicht mehr aus! Das muß ich mir etwa 20 mal am Tag anhören.
Und dann noch der dümmste und idiotischste nervenaufreibenste Klingelton - ein Pfiff - den ich je gehört hab, der auch etwa 20 mal oder mehr von dieser oberen Wohnung her ertönt.

Das ist einer der Stiche des Geistes, mit denen er mich weitertreibt.
Er will mich wieder weitertreiben, aber ich weiß nun, daß mich anderswo andere Übel erwarten.
Ich habe keine Kraft mehr.
Ganz sicher werde ich nicht lange hier bleiben, denn die Stadt ist zu häßlich. Aber ich will mir erst die Gegend ansehen, das Umland und ich will in Ruhe nach einem neuen Platz für mich suchen.
Aber Ruhe habe ich schon seit langem nicht mehr. Ich werde immer aggressiver und bin nur noch damit beschäftigt, mich gegen die Angriffe der anderen zu wehren.
Der Geist benutzt die Menschen, um mich zu verletzen durch äußerlich indirekte Worte, die mich aber direkt ins Herz treffen.

Ich weiß, daß der Geist alle Geräusche und alles Sichtbare macht. Er hat es mir gezeigt am Anfang als er zu mir kam.
Da hat er zu mir gesagt: 'Hör mal.' Und dann hörte ich aus der Wohnung zwei !!! Etagen unter mir das kleine Kind ganz laut weinend rufen: 'Bitte nicht Papa. Bitte nicht Papa.' Als würde der Vater dem Kind was Schlimmes antun.
Ich wußte sofort, daß war nicht wahr, das konnte nicht sein und ich erkannte sofort, es ging um mich und meinen Vater, der mich schlug, wenn er besoffen war.
Der Geist lies mich noch mehrere solcher Stimmen und Geräusche hören, wo ich begriff, daß sie nicht echt waren. Darum weiß ich, daß alles Illusion ist, was ich höre und sehe.

Auch alles Sichtbare ist nicht echt. Der Geist lies mich auch das mehrmals deutlich erkennen. Zum Beispiel sagte er : 'Kuck mal' Und ich erblickte etwas weiter entfernte Leute, die mir entgegen kamen. Ich konnte nichts Auffälliges erkennen und blickte wieder vor mich auf den Boden. Dann kurz darauf kamen mir drei Nonnen entgegen und ich war sicher, daß sie bis vor ein paar Sekunden noch nicht da waren. Sie waren nicht da, als ich kurz vorher gekuckt hatte. Ich war sehr verblüfft deswegen.
Es gab noch einige solcher Dinge, die der Geist mir zeigte und deswegen hatte ich lange Zeit Angst, daß mein Haus nicht mehr da sein würde, wenn ich von einem Spaziergang zurückkomme.
Und ich hatte noch viele andere Ängste.
In der Zeit nach meinem langen Trancezustand, als alles verändert war und sich langsamer bewegte, war mein Blickfeld wie ein Monitor, der etwas hängt, wenn er geschwenkt wird. Also wenn ich meine Augen nach links oder rechts richtete, dann wackelten die Ränder meines Blickfeldes etwas, so wie eine Leinwand, auf die ein Projekter ein Bild wirft.

Das war kurz nach der Zeit, wo der Geist meine Augen bewegt hat. Und das war kurz nach meiner Trance. Ich war nach der Trance zwar - meiner Meinung nach - klar im Kopf, aber der Geist hielt meine Augen fest. Auch machte er mit meinen Augen öfter schnelle Sprünge von einem Gegenstand zu einem anderen, was auf Dauer die Augen schmerzte. Ich riß mich dann immer los, wenn es mir zu unangenehm wurde. Einmal nahm ich mir vor, dieses 'Spiel' durchzuhalten und machte dieses Blickhüpfen sehr lange mit. Bis es wirklich nicht mehr ging. Danach schmerzten meine Augen ganz furchtbar, sogar noch an den Folgetagen und ich jammerte viel.
 
Vor einigen Monaten hatte ich die Geister gefragt, was ich falsch gemacht habe, wo der Fehler ist.
Die Geister sagten darauf: Du bist der Fehler.

Sie sagen ständig: Warte nur, bis du wach geworden bist.

Sie bedrücken mich so sehr. Ich komme kaum noch aus dem Bett. Ich weiß nicht, warum ich aufstehen soll.
Wenn ich Musik höre, dann beschimpfen sie mich mittels der Lied-Texte. Sogar, wenn ich instrumentale oder arabische oder andere ausländische Musik höre, dann streuen sie deutsche Worte ein.
Überall bombardieren sie mich mit Worten. Selbst der zusammenfallenden Schaum im Waschbecken nach dem Händewaschen spricht zu mir.
Sie sagen: Hau ab. Maskerade. Verschwinde. Wir wollen keine Katzen. Kack. Scheiße. Blöde Kuh. Dumme Kuh. Lügnerin. Und dazwischen noch viele Sprüche und Unverständliches. Sie reden STÄNDIG.

Sie geben mir in die Gedanken die Märchen, zB von der bösen Königin, die den Jungen Kai geraubt hat. Oder das Märchen von Dornröschen.

Sie haben mir gezeigt, daß die SCH- und CH- und S-Buchstaben von mir angeblich hinzugefügt wurden an die richtigen Worte, weil ich eine Schlange bin.
Ich soll ein Zwitter-Wesen sein, das mit einem anderen Wesen - Jehova - verbunden ist. Jehova soll ein kleines Kind sein, das ständig weint und schreit. Besonders dann, wenn ich mich freue, wenn ich mich wohl fühle. Daß ich mich mal freue oder ein Glücksgefühl empfinde, passiert aber nur etwa 1x oder 2x im Monat ganz kurz. Dann ertönt sofort von irgendwo her Kindergeschrei bzw. Kinderweinen. Und die Geister sagen dann: Das ist Jehova. Dann fühle ich mich schlecht. Und dieses Gefühl ist das Hauptgefühl in mein Leben.

Ich erinnere mich an den Spruch meiner Mutter: Des einen Leid ist des anderen Freud.
Was soll das bedeuten?
Ich glaube, das ist ein böses Experiment. Ich bin wohl so etwas wie ein Zwitter-Wesen, das mit einem anderen Wesen verbunden wurde.
Ich muß öfter an Dr. Frankenstein denken. Auch schon ganz am Anfang, als der Geist als ein Einziger zu mir kam. Da hatte ich ihn noch im Scherz 'Dr. Frankenstein' genannt, weil er mir gezeigt hat, wie er meinen Kopf festhält. Ich fühlte mich, als würde er mich am Kopf operieren. Einmal hat er mich so die ganze Nacht wach gehalten. Oft hat er mich nachts aufgeweckt und dann begann langsam die Angst in mir hochzukriechen.
Denn anfangs hatte ich noch keine Angst.
Dann gab mir der Geist eine Horrorgeschichte nach der anderen und auch jetzt immer noch neue Gruselgeschichten und Alpträume. Und er begann, seltsame Dinge zu sagen, die mich verstörten: 'Bring dich um.' Spring vom Balkon.'

Wann ist der Alptraum zu Ende?

Geh runter von mir.
sagt der Geist manchmal.
Was soll das bedeuten?

Ich muß an den Spruch meiner Mutter denken, den sie oft zornig zu mir gesagt hat: Komm mal runter von deinem hohen Roß!
Ich war nie hochmütig oder frech. Ich hätte sofort Prügel bezogen. Ich lebte in ständiger Angst vor Ohrfeigen meiner Mutter und den Schlägen meines Vaters, die ich oft grundlos einstecken mußte.
Ich war froh, wenn sie mich nicht beachtet hatten, das bedeutete, ich hatte Ruhe vor ihnen.
Das gemeinsame Essen war immer ein Greuel.
Meine Mutter aß nie ganz auf und stocherte oft angewidert in dem Essen herum, das sie selbst gemacht hatte. Mein Vater aß immer mit gleichbleibend ausdruckslosem Gesicht schnell und viel und stocherte dann lang mit einem Zahnstocher in den Zähnen herum.
Ich verhielt mich immer ganz still. Ich wurde nie etwas gefragt. Sie taten meistens, als wär ich gar nicht da. Manchmal redeten sie in meinem Beisein über mich hinweg in der dritten Person.
Heute frage ich mich, warum ich nicht weggelaufen bin.
Dann fällt mir auch gleich die Antwort ein: Ich war nicht sicher, ob ich unerwünscht war. Es war noch auszuhalten.
Dazu fällt mir die Parabel ein von dem Frosch im Glas und dem nur langsam kochenden Wasser. Das Wasser wurde nur so langsam immer heißer, daß er sich daran gewöhnte und gar nicht auf die Idee kam, aus dem Glas zu springen.

Dieser Vergleich paßt auf meine Kindheit.

Einmal in meiner Kindheit hat mich ein Gespräch mit meiner Mutter so aufgewühlt, daß ich mich umbringen wollte.
Ich weiß nicht genau, wie alt ich war, vielleicht war ich 14 oder 18 oder auch 19. Ich weiß auch nicht mehr den Inhalt des Gesprächs. Was konnte mich so treffen, daß ich nur Selbsttötung als Ausweg sah?
Die Geister sagen: Vielleicht Scham.
Das wäre möglich. Scham begleitet mich mein ganzes Leben. Sie sitzt wie eine häßliche riesige Qualle über mir.
Ich schäme mich für alles, was ich tu und sage und für mein Äußeres. Ich fühle mich wie ein Außerirdischer. Mein Bestreben war immer, möglichst normal zu sein in den Augen der anderen.
Nach dem besagten Gespräch mit meiner Mutter, faßte ich den Entschluß, mich umzubringen. Ich hattte auch gleich darauf einen Plan, wie, und ging entschlossen los und hatte bereits damit begonnen. Der Hahn von der Gasflasche war voll aufgedreht.
Ob es funktioniert hätte, weiß ich nicht. Ich überlegte es mir beim Warten auf den Tod anders und stand wieder auf, drehte die Gasflasche wieder zu und ging nach Hause.
Ich wußte nun, ich kann jederzeit mein Leben beenden, wenn es zu schlimm wird und das Gefühl gab mir eine neue Stärke.
Meine Eltern waren von nun an für mich gestorben, ich sah sie nicht mehr an bzw. durch sie hindurch.
Als ich dann endlich auszog mit 19 - nachdem meine Mutter immer öfter Streit mit mir anfing - bekam ich noch einen verbalen Arschtritt dazu. Ohne erkennbaren Grund fauchte meine Mutter : Verschwinde endlich und komm uns nie wieder unter die Augen.
Darauf sagte ich wahrscheinlich so etwas wie : Ich komm ganz sicher nicht mehr wieder.
Oder ich sagte möglicherweise gar nichts, das ist eigentlich noch wahrscheinlicher.
Und dann sagte sie noch abfällig: Du kommst schon wieder angekrochen.
Daraufhin ging ich mit einer schweren Tasche und einem schweren Herzen (was ich damals aber nicht erkannte) zum Bahnhof.

Knapp 4 Monate bevor die Geister zu mir kamen, hatte meine Mutter Kontakt zu mir aufgenommen per Mail. Ich stand unter Schock.
Dummerweise bin ich darauf eingegangen und antwortete und daraufhin telefonierten wir einige male.
Sie behandelten mich wie ein kleines Kind genau wie früher.
Ich fühlte mich immer unwohler.

Dann haben mich die Geister umgenietet.
Zuerst stand ich noch wie gewohnt auf und ging schlafen, aber ich ging kaum noch raus.
Ich lag dann auch drei Wochen komplett flach.
Dann begann die Angst und ich suchte nach Auswegen.
Dabei kam ich auf die Idee, meine Eltern anzurufen und ich erzählte ihnen, daß ich wieder heimkehren und in ihrer Nähe wohnen wolle. Das empfand ich damals so.
Ich hatte so große Angst wegen der Geister in meinem Kopf.
Gleichzeitig hatte ich aber auch Angst vor dem Spott meiner Eltern, denn die spotten über jeden, der nicht normal ist und über Gottgläubige noch viel mehr. Und deswegen sagte ich ihnen auch nichts von den Geistern.

Einige Wochen später zeigten mir die Geister, wie verkrampft ich beim Telefonieren mit den Eltern war und teilweise zitterte vor Kälte (trotz warmer Temperatur) und wie ich ihre Anrufe fürchtete.
Dann entschloss ich mich zum erneuten Bruch.

Wo ist der Rand des Glases, über den der Frosch aus der Parabel nicht springt?
Soll ich das nicht wissen, damit ich gekocht werde?
Oder soll ich danach suchen?
Was soll ich tun? Wenn ich der Fehler bin, wie die Geister sagen, was bedeutet das?

Was ist hier los?
Alle lügen mich an und benehmen sich seltsam.
Ich fühle mich immer mehr wie der Hauptcharakter in der Truman Show.
Wie die böse Hexe bei Hänsel und Gretel.
Wie die Schneekönigin.
Wie das Biest.
Ich hatte in meiner alten Wohnung einen Satz Holzbohrer in meiner Arbeits-Ecke hängen. Auf der Verpackung stand Biest. Die Geister haben mehrmals meine Augen darauf gelenkt und gesagt: Das bist du. Sie lenkten an verschiedenen Tagen meine Blicke der Reihe nach auf die Zahlen von 1 bis 10 und warteten, was mir dazu einfiel. Nach der Zahl 10 wenn die 11 an der Reihe war lenkten sie meine Augen immer auf das Wort 'Biest' und sagten: Das bist du.

Jetzt im Moment geben mir die Geister in Gedanken die Vorstellung, ich hätte mich in eine Scheinwelt geflüchtet weil ich gehänselt wurde.
Die Geister sagen gerade: Erbschaftssteuer. (?)
Ich soll anscheinend glauben, daß ich in einer Scheinwelt lebe - sie selbst erschaffen habe - damit ich die Hänseleien nicht höre.
Ich will anscheinend glauben, die anderen Menschen unterhalten sich mit anderen über Dinge, die mich NICHT betreffen.
Aber in Wahrheit sollen sie zu mir reden und über mich. Bzw. sie sollen das aussprechen, was ich denke.
Das würde bedeuten, die ganze Welt ist 1.) mein Gegenüber mein Gegner?
Und 2.) wäre die ganze Welt mein Spiegel.
Klingt zu abstrakt. Die anderen müssen doch ihr eigenes Leben haben.
Niemand kennt mich, niemand interessiert sich für mich.

Aber nun empfinde ich meine Umwelt so, als würden mich alle verarschen und belügen und als wäre ich Teil eines Theaterspiels, von dem ich glauben soll, es sei ernst.
Ich habe Angst vor den Worten der anderen. Wenn sie nichts sagen, dann ist es ok.
Aber auch manche Gesten machen mir Angst.
So hat zum Beispiel ein Mann in der Straßenbahn schräg vor mir sitzend seinen linken Arm geschüttelt, als wollte er was abschütteln. Ich bezog das sofort auf mich und daß ich abgeschüttelt werden soll.
Oder wenn ein Mann auf die Straße spuckt mit eklig rotzendem Geräusch, dann empfinde ich das als persönliche Beleidigung, Ablehnung, Verachtung.
Früher habe ich das einige male beim Radfahren erlebt, daß ich von Männern auf dem Rad überholt wurde, welche dann vor mir laut rotzten und ausspuckten. Dann bin ich vor Ekel fast gestorben. Jetzt weiß ich oder glaube zu wissen, daß die Geister mich meinen und daß jedes Wort an mich gerichtet ist.

Ich kann es aber nicht fassen, daß da jemand ist, der mich so haßt, daß er mich ein halbes Jahrhundert lang verfolgt und beleidigt und bedrängt. Mittels der ganzen Menschen und allem, was es auf der Welt gibt.
Ich begreife das nicht. Warum sollte mich jemand so hassen?
Und weil ich das nicht weiß, mache ich einfach so weiter wie ich es gewohnt bin. Verunsichert zwar, traurig, verletzt, gedemütigt, aber ich stehe immer wieder auf und mach weiter.

Vielleicht hat der Geist große Wut auf mich, weil er mich töten will und nicht kann?
Vielleicht ist das ein böses Spiel, das der Geist braucht, um sich zu amüsieren?
Vielleicht bin ich ein Werkzeug, daß der Geist für seine Zwecke benötigt und er muß mir Bewußtsein geben aus irgendeinem Grund?
Er hätte mich doch weiter ohne Angst leben lassen können, wen hätte das gestört? Ich war früher im Gegensatz zu heute glücklich, da ich mich unbeobachtet und unbemerkt fühlte als ein kleines Menschenkind von vielen Milliarden. Ich hab nicht mal bemerkt, daß alle Menschen, die mein Leben kreuzten, verspottet und verhöhnt hatten und mich lange und absichtlich provozierten, um mich loszuwerden.
Dann sah es für mich immer so aus, als wäre ich aus eigenem Willen von jemandem weggegangen.
Jetzt sieht das ganz anders aus und mich ekelt stark.

Ich fühle mich von der ganzen Welt belogen. Ich warte auf die Auflösung oder den Tod. Irgendetwas, das den jetzigen Zustand verändert.

Ist das das 'ganz normale Leben'?

Die Geister geben mir das Gefühl, alles, was ich tu, ist von mir erfunden und gar nicht notwendig.
Ich hätte mir genausogut eine ganz andere Welt ausdenken können und wäre dann dort.
Ich hätte auch eine ganz andere Gestalt als die menschliche haben können, andere Beschäftigungen, andere Dinge, Menschen bzw. Lebewesen um mich herum.

Die Geister lassen mich in letzter Zeit oft an Worte in der Neuoffenbarung denken:
Darin geht es um die Kinder der Mitternacht und die Kinder des Abends.
http://www.j-lorber.de/jl/hag1/hag1-124.htm
Habe gerade dieses Kapitel erneut gelesen (ich wollte eigentlich nie wieder die Neuoffenbarung lesen)
und habe so wie früher nichts verstanden.
Ich hatte die Bücher wieder und wieder gelesen in der Hoffnung, hinter ein großes Geheimnis zu kommen, aber erfolglos.

Geheimnis : geh-heim-nis
Geh heim? oder : Geh heim nicht ?
Was ist heim?
Die Geister sagen oft zu mir: Du kommst jetzt heim.
Ich denke, sie könnten meinen, ich komme in ein Heim. Wieder überfällt mich der Schrecken.
Draußen heult eine Motorsäge und knurrt : Das ist deine Liebe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So von Außen gelesen, durch deine Lieblose Kindheit, hast du dich in deine eigene Welt geflüchtet, sonst
hättest du den Wahnsinn nicht überlebt. Man spaltet da einfach was von sich ab, um es erträglicher zu
machen, das Leben. Nun bist du ja kein Kind mehr, hast es aber mit ins Erwachsenen Alter rüber genommen.

Eines kann ich dir versichern, auch heute noch kümmern sich die Menschen nicht wirklich um einander.
Es ist ein Wahn von dir, alles auf dich zu beziehen, und zeigt eigentlich nur deine innere Einsamkeit.

Und das du nicht mehr aus dem Bett kommst, sind Depressionen, liebe Johsea, manchmal sind die Dinge einfacher als man denkt, man gibt ihnen selbst das schwere Gewicht.

Vielleicht wäre das hier ja was für dich. Mir hat es sehr geholfen.

https://www.heiligenfeld.de/Indikat...dikationen-spezielle-angebote-fachklinik.html
 
Gestern sagten die Geister mit der Stimme meiner Mutter:
Wir werden dich bald für eine ganz lange Zeit verlassen.

Sie lassen mich manchmal an die Worte meiner Mutter denken:
Was willst du später bloß machen, wenn wir nicht mehr da sind?
Oder:
Was willst du mal werden, wenn du gross bist?
Ich wußte nie eine Antwort darauf.
Das schien aber ok zu sein. Ich glaube heute, sie sprachen gar nicht mit mir, sondern mit dem anderen Wesen in mir. Ich war nie gemeint.
Ich erinnere mich gerade, wie sie einmal sagte: 'Du warst ein Unfall.' Auf meine Geburt bezogen.
Auch sagte sie mal: Du warst nie geplant. Du warst kein Wunschkind. Deine Schwester ja, das ist ein Wunschkind.
Einmal sagte sie zu mir: Als du klein warst, wollten wir dich in ein Heim stecken. Wir haben lange überlegt.
Aus heutiger Sicht denke ich, das waren Messerstiche in mein Herz. Ich habe auf ihre Worte nicht geantwortet. Ich glaube, ich bin einfach nur aufgestanden und in mein Zimmer gegangen.

Einmal haben nur meine Mutter und ich in der Küche am Nachmittag in der Vorweihnachtszeit Kaffee getrunken und Kuchen gegessen und eine Kerze brannte auf dem Tisch.
Das war so ziemlich der einzige feierliche Moment, den ich je mit einem Familienmitgleid erlebt habe. Aber es sollte keine feierliche Erinnerung daran bleiben, im Gegenteil:
Als wir fertig waren, sagte meine Mutter: Kannst die Kerze auspusten und ich tat es erfreut.
Dabei kamen aber wohl Wachsspritzer auf die Tischdecke oder die Kleidung meiner Mutter und sie schrie mich hysterisch an, ob ich dummes Ding nicht aufpassen könne.
Das blieb mir leider im Gedächtnis. Heute weiß ich, das die Geister das so wollten.

Einmal ging ich mit meiner Mutter allein im Wald spazieren, nur ein eiziges mal, sie wollte es, ich war folgsam.
Das war sehr ungewöhnlich. Meine Mutter redete allgemein nicht viel mit mir, sie schrie mich meistens nur an oder verhöhnte mich oder sagte etwas Abfälliges, Beleidigendes.
Ich wartete bei unserem Waldspaziergang darauf, daß sie etwas sagte, da ich die Stille zwischen uns unangenehm empfand, doch sie blieb stumm. Ich sagte öfter: 'Das ist aber schön hier.' oder ähnliches, aber sie sagte nur Mhhh oder ja und sonst nichts und blickte nur auf den Boden.
Wir gingen schweigend weiter. In einer kleinen Gaststätte tranken wir dann eine heiße Zitrone. Wir waren etwas durchgefroren. Auch dort sagte sie kein Wort. Und auch auf dem Rückweg kein Wort von ihr.

Eisiges Schweigen.Ich hatte nicht gewußt, daß so viel Kälte zwischen mir und meiner Mutter herrscht.
In den 7 einsamen Jahren im Dorf bin ich oft im Wald spazieren gegangen, ich habe nie an meine Eltern gedacht. Nicht bewußt.
Das andere Wesen in mir hat sich vermutlich daran erinnert. Ich ging mit Freuden im Wald spazieren.
In diesen Jahren merkte ich nicht, wie ich immer gefühlskälter wurde und langsam erstarrte.
Ich war so glücklich in der Einsamkeit und Ruhe.

Aber ganz unbemerkt von mir lief die Programmierung der elterlichen Sprüche in meinem Inneren ab.
Die Geister haben mir innerhalb weniger Tage die Erinnerung an etwa 600 Sprüche meiner Mutter und etwa 20 Sprüche meines Vaters gegeben, von denen fast alle dafür geeignet sind, mich kleinzumachen und zu bedrücken und mir das Leben zu vermiesen.
Ich habe - ohne es zu merken - nach diesen Sprüche gelebt.
Diese wurden und werden durch die alltäglichen Arbeiten immer wieder aktiviert.
Egal was ich tu, es gibt immer einen Bezug zu meinen Eltern. Ich konnte mich bis jetzt noch nicht von ihnen lösen. Die haben - genau genommen meine Mutter (Muttersprache) - für alles und jedes einen Spruch gehabt oder auch mehrere und diese so oft wiederholt, daß die fest in meinem Kopf verankert sind.

Nun bin ich vielleicht in der Hölle oder auf dem Weg dahin.
Ich sehe keine Hilfe. Ich muß hinter jedem Menschen einen Feind, eine List vermuten.
Ich muß auch damit rechnen, daß die Geister meine Feinde sind.
 
Deine Eltern sind also beide schon gestorben und leben als Stimmen/Geister in deinem Kopf weiter?
Sind es zwei oder mehr Stimmen?
Kannst du Stopp sagen, oder dass sie still sein sollen? Hast wahrscheinlich schon versucht...
Ich glaube, bei den meisten Menschen "plappert " jemand im Kopf, für die meisten ist das so normal, dass sie gar nicht mehr hinhören. So wie Weihnachtsmusik im Supermarkt....es nervt, doch irgendwann hörst du darüber hinweg.
Als ich das erste mal davon hörte, dass man durch Meditation Stille im Kopf erreichen kann,dass das Gedankenkarussel still stehen würde, konnte ich mir das gar nicht vorstellen.
Doch die Stille, die wir in den Meditationen erleben, ist für alle Teilnehmer in der Gruppe ein Segen.

Es ist laut in dieser Welt, und wir sehnen uns nach Stille und Frieden...

So, oder so ähnlich äußern sich viele, die Entspannungstechniken erlernen möchten.
 
Es ist ein Wahn von dir, alles auf dich zu beziehen, und zeigt eigentlich nur deine innere Einsamkeit.
So sieht es sicherlich aus für dich. Ich hätte das bis vor wenigen Monaten auch so gesehen wie du, wenn ich davon gelesen hätte.
Aber es ist jetzt so, daß fremde Stimmen das Kommando in mir - meinem Kopf - übernommen haben.
Der Trickfilm 'Alles steht Kopf' zeigt, wie das passiert ist.
Aber nicht nur dieser Film, sondern ALLE Filme zeigen mein eigenes Leben. Das haben mir die Geister gezeigt. Das ist so unfassbar, daß ich gar nicht weiß, was ich fühlen soll.
Sie haben mich kalt gemacht, ich kann nichts mehr fühlen, sonst würde ich wahrscheinlich nur noch schreien.
Alle Filme wie die Schneekönigin, die Minions mit Gru (Grusel), Fantasia, die Trolls usw. sind anscheinend meine Biografie. Überall sehe ich mich in die Geschichten eingewoben. Sammy, die Schildkröte nimmt Bezug auf meinen Panzer, der geknackt werden soll.
Oder im Film 'Oben' hat der Hauptcharakter eine total verblüffende Ähnlichkeit mit einem Mann, mit dem ich viele Jahre 'befreundet' war. Ich dachte jedenfalls bis vor einigen Monaten, wir wären Freunde, was aber nicht so war. Er ist ein Handlanger der Geister, er hat mich nur programmiert.
Hört sich verrückt an, ich weiß, aber ich sehe das momentan so deutlich vor mir.
Oder Pinocchio, die Holzpuppe. Genauso komme ich mir im Moment vor, wie eine Puppe, die zum Leben erweckt wurde durch ein geheimnisvolles Experiment. Pinocchio ist ahnungslos in die Falle von Gauklern gelaufen. Auch ich bin aufgrund meiner Sensationslust und Neugier und diverser anderer unrühmlicher Eigenschaften in eine Falle gelaufen.
 
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Kannst du Stopp sagen, oder dass sie still sein sollen? Hast wahrscheinlich schon versucht...
Nein, das kann ich nicht. Dann wäre eigentlich alles in Ordnung, dann hätte ich alles unter Kontrolle.
Das ist aber nicht der Fall.
Aber wenn ich lese oder einkaufe oder fotografiere oder meine Bilder bearbeite oder mit anderen rede, dann höre ich sie nicht.
Aber es kommt vor, daß sie mich bei meiner Arbeit bzw. meinem Hobby stören. Oder mir plötzlich reinreden, wenn ich hier schreibe oder in meinem Tagebuch.
Es scheint mir dann, daß ich sie ganz vergessen hatte für kurze Zeit und ich wundere mich immer wieder, daß ich so vergeßlich bin.
 
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