samo
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also willst dich doch irgendwie einbringen.
Was wollten die denn unbedingt von dir? dazumal. und bis vor kurzem
Ja die Tendenz geht in diese Richtung.
Es war halt so das auch vorallem meine Mutter mich vor meinen Freunden
fern haben wollte. Sie seien kein guter Einfluss auf mich. Auch konnte sich
mein Vater mit Ihnen nicht identifizieren. Ich lauschte mal ein Gespräch
indem er mit meinem Onkel und meiner Tante redete: "Ich glaube es sind ja super Jungs,
aber keiner sagt mal Hallo und quatscht mit mir."
Auch mein Cousin meinte ich würde mich verstellen und sei so nicht in natura.
Mir war Ihre Meinung auch lange Zeit ziemlich egal bis ich halt merkte wie
Sie sich lösten. Ich versuchte zwar an ihnen festzuhalten,
aber die Depression die Sie aus meinem Leben drängte war stärker.
Damals baute ich eine Mauer auf. Eine Mauer zwischen Freunde und
Familie. Ich liebte meine Freunde, sie waren für mich sehr wichtig.
Wir hatten eine richtig geile Jugend. Aber zu Hause weinte ich mich
regelmäßig in den Schlaf zu trauriger Musik und malte mir Filme aus
wie ich als Einzelkämpfer sterbe und meine Freunde mir nachtrauern.
Ziemlich intensiv diese Selbsthypnose und ja Sie hat sich bis auf weiters
Prophezeit, nur das ich nicht tot bin und auch nicht vorhabe den Löffel
abzugeben. Aber ich merkte vermutlich damals schon intuitiv wohin die
Reise geht.
Was meine Eltern von mir wollten? Hmm, vermutlich mich mehr an sie
zu orientieren. Vernünftiger werden. Ich kann mich erinnern wie sehr ich
mich dagegen immer streubte. Als ich den Unfall hatte und einen Job suchte
um die Schulde zu begleichen meinte meine Mutter ich könnte bei Ihnen
als Behindertenpädagoge anfangen. Wut! Jetzt haben Sie mich da wo Sie
mich immer haben wollten war mein erster Gedanke. Natürlich habe
ich es nicht gemacht und bin stattdessen in die Produktion gegangen
und bin mit 2 schwerst Alkoholikern immer zur Arbeit gefahren. Uiii, so
enden will i nit hab i ma gedacht.
Vielleicht kannst die ja noch erinnern. Die Hochzeit meiner Schwester
wurde genau zu meinem Geburtstag organisiert. Damals mit 16 war mir
das nicht so auffällig wie heute. Wie kann man an meinem Geburtstag
Ihre Hochzeit organisieren. Wuuuut! Zudem musste ich noch anwesend
sein, später dann am Abend bin ich abgehaut und hab mich mit Freunden
getroffen.
Naja, das Produkt dieser Vermehlung ist ein kleiner, glücklicher Junge
der mir ja soooo ähnlich ist. Alle sind begeistert nur ich nicht. Ich will nicht
das er mir ähnlich ist. Ich bin Ich und er ist er.
Naja, und da fühl ich mich halt auch sehr emotional verbunden. An meine
Schwester und den Kleinen. Das Problem ist das Ihr Freund ein ziemlich
grober Prolet ist , scheint sich aber gebessert zu haben aber ich meide
den Kontakt. Wer meine Schwester einmal geschlagen hat kann mich am
Arsch lecken und da bin ich konsequent. Natürlich will er mich nicht im
Haus haben.
Naja, was meine Eltern wollen? Es ist Ihnen wie gesagt mittlerweile egal.
Hauptsache ich werde glücklich und das meinen Sie auch so. Ich habe
wirklich alle Freiheiten. Sie haben mir halt schon immer Vorgeschlagen
Lehrer zu werden. Auch meine Oma meinte intuitiv, als ich noch in Wien
war und ich Ihr erzählte dass es mir nicht so gut gefällt
wieso ich nicht zurück komme und Lehrer werde.
Was ich glaube zu brauchen ist Sicherheit. Ich habe Angst wenn ich nicht
die richtigen Weichen stelle ich für immer in dieser Depression verweile
und darauf habe ich keine Lust. Es stellt sich aber auch die Frage ob ich
überhaupt über meinen Schatten springen kann und Vernünftig werden
kann.
