Danke. Das versuche ich wirklich. Es ist nur so schwierig. Wie lange kann sowas dauern?
Draußen scheint die Sonne und ich sitze im Zimmer und heule.....
Was "stört" Dich daran, dass draußen die Sonne scheint und Du weinst, zurzeit lieber in Deinen eigenen 4 Wänden bist? Der Gedanke, bei schönem Wetter rausgehen zu müssen? Aktiv sein zu müssen? Is nich......
Wenn Dir nach weinen ist, tue es. Solange, bis Du von selbst aufhören kannst. Glaub mir, der Moment kommt. Und dann kommen Gefühle und Gedanken, die Du Dir anschauen darfst. In dem Tempo, wie Du es verkraftest. Wenn Du glaubst, sie zu vergessen, schreib sie auf. Und dann ist eine Möglichkeit, zu warten....und zu lauschen. Darauf, was in Dir dann hochkommt. Das können Gefühle sein, von denen Du glaubst, sie kaum aushalten zu können. Das können Fragen und auch Antworten sein, die Du lieber wieder "runterschlucken" würdest. Schau hin!!!! Auch wenn es weh tut, sie kommen eh immer wieder. Und wenn Du verzweifelt bist und wieder weinen musst, dann tue auch das. Es gehört zu Dir und was in Dir ist, kannst Du nicht "weg tun". Es will angesehen werden.
In Indien hast Du mit der Meditation und dem Yoga eine "Tür" in Dir geöffnet. Du hast das, was Dich unglücklich macht, oder einen Teil davon, "eingeladen",
zum Vorschein zu kommen. Verstehst Du, was ich meine?
Ein Ortswechsel ändert nichts daran. Der Ort ist es nicht, der Dich unglücklich macht. Es ist der Teil in Dir, der endlich gelebt werden will. Deine Emotionen verschaffen sich Luft, um Druck abzulassen. Solange Du verhinderst, genauer hinzusehen, können sie kommen und gehen, wie sie wollen. Du hast kaum Einfluss darauf.
Was Du jetzt konkret machen kannst? Das, was hoch kommt, z.B. Tränen, Gedanken, Gefühle anznehmen oder anders gesagt, zuzulassen. Dich nicht dagegen zu wehren. Genau hinzusehen und wenn Fragen auftauchen, Dir diese ehrlich beantworten. Meistens ist die Lösung schon in der Frage "versteckt". Hört sich so einfach an, ist jedoch harte Arbeit......
Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung schreiben und da weiß ich, weglaufen, vor sich selbst oder dem, was ich tue, hilft nicht.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und den Mut, weiter zu machen.
