Liebe leben

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findeweg

Guest
Liebe Freunde.

Ich bin vor 8 Monaten mit einem Mann zusammen gekommen, den ich von tiefem Herzen liebe.

Die energetischen Phänomene machen mir ziemlich zu schaffen,
daher bitte ich um entsprechende Hilfe.

Eigentlich will ich etwas ausführlicher zu diesem Thema schreiben,
aber mich fesselt heute ein solcher Schmerz,
dass es mir permanent die Tränen in die Augen hochdrückt.

Die Familienkonstellationen sind heftig,
die Mutter von meinem Freund will mich nicht,
was aber nichts mit mir persönlich zu tun hat,
da sie im Leben ihres Sohnes den Platz der Frau besetzt hatte,
und umgekehrt. So zumindest mal meine Analyse.

Die dritte Frau seines Vaters war eine Jamaikanerin,
angeblich eine böse Hexe.
Die Mutter meines Freundes bezeichnet mich als Hexe.
Eine Antwort die mir kam, ist der Ansatz von Familienstellungen,
dass diese dritte Frau nicht gewürdigt wurde,
und daher ein neues Mitglied in der Familie,
da es erstmal das schwächste ist,
die Rolle der Ausgegrenzten übernimmt?

Auch mein Freund hatte vor ein paar Monaten aufeinmal angefangen,
mich auszugrenzen. Erst weil es ständig Konflikte mit der Mutter gab,
und er nach jedem Kontakt - wie skype - wie ausgewechselt war,
keine Liebe mehr spürbar, sogar feindselig.
Es war stets eine "Wegdräng-Energie" zu spüren,
dass man mich weg will.
Und er hat mich dann auch sehr schlecht behandelt.
Ob er da nur beeinflusst ist, weiss ich nicht,
denn er müsste ja eigentlich auch eine Resonanz dazu haben,
wenn er sich erlaubt, sich so zu verhalten?

Auch trinkt er nach dem Kontakt mit seiner Mutter besonders viel.
Vor ein paar Wochen fuhr er zu seiner Mutter,
und hat mich vorher aus dem Schlafzimmer verfrachtet.
Er hatte von dort Fotos mitgebracht.
Die hat er mir gezeigt, und völlig unerwartet schaute ich auf einem Foto
der Jamaikanerin direkt in die Augen, bzw. sie mir.
Mein Freund hat auch eine bisher ungeklärte Erbschaftsgeschicht mit dort,
weil er sich als erster Sohn - er ist als Einzelkind bei der Mutter aufgewachsen -
berechtigt fühlte, nach dem Tod des Vaters die Grundstückstitel auf Jamaika
mitgehen zu lassen. Das ist schon zwanzig Jahre her und nie losgelassen worden.

Zwischen uns hatte es nach dem Foto anschauen richtig geknallt,
drei Tage später bin ich ausgezogen und habe nun auch eine kleine Wohnung gefunden,
da sein Verhalten mir gegenüber immer despektierlicher geworden war.

Ich glaube trotzdem an diese Liebe.
Ich habe manchmal das Gefühl,
er ist nur von irgendetwas besetzt,
denn er ist und redet dann tatsächlich
wie eine andere Person,
auch inhaltlich völlig konträr zu
seinen eigentlichen Werten.

Natürlich habe ich auch meine eigene Geschichte mitgebracht.
Ich bin von Deutschland in die Schweiz gezogen,
ein paar Monate vorher war mein Vater gestorben,
meine Eltern haben sich als Alleinerben eingesetzt,
und meinen Bruder und mich somit vorerst "enterbt".
Auch in meiner Familie gab es Augrenzungen,
wie bspw. meine Grossmutter,
mit der ich oft verglichen wurde.


Da mir das alles thematisch sehr vielfältig und noch etwas verworren erscheint,
würde ich mir Antworten bzw. Fragen wünschen von jemandem,
der erstmal ohne Analyse "schauen" kann,
um herauszufinden, um was es hier eigentlich geht
und wie am besten damit umzugehen ist?

Während ich das schreibe ist der Schmerz übrigens fast verschwunden.
War es meiner oder der von jemand anders?
Ja, ich bin auch hsp und medial.
Und ich liebe ...
 
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Hallo findeweg, das klingt sehr nach Abhängigkeit emotionaler Natur. Damit meine ich nicht dich. Du scheinst bodenständig zu sein.
Dein Freund sitzt zwischen den Stühlen und muss sich erstmal für einen entscheiden, an deiner Seite oder neben seiner Mutter. Du schreibst ja auch, dass er trinkt nachdem er bei ihr war. Das zeigt, dass er sich betäuben will.
Er will nicht ganz auf seine Familie verzichten. Wer will das schon, findet aber keine Möglichkeit dich zu integrieren und vielleicht gibt es auch viel Drama, ich kenne ja dein Temperament nicht.
Druck ist das letzte was hilft.
 
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Liebe east of the sun,

vielen Dank für Deine Antwort.

Interessanterweise passt die Metapher sehr gut zu etwas,
mit was ich mich gerade beschäftigt habe,
nämlich das Zimmern eines Dritten Stuhls,
der das vereint, was man möchte.
Tarek Badawia hat diese Metapher entworfen
im Zusammenhang mit Migrationserfahrungen
und Integration.

Liebe bleibt lebendig ...
 
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