ich bin sexuell gestört

  • Ersteller Ersteller whiterabbit
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mittelmäßiges leben, wenn einer seiner sexuellen lust nachrennt?

Ich glaube der Typ hat ein sehr lebreiches und tolles leben, eine Hingabe zur eigenen Sexualität, wie schön! So wie du dich zu irgendeinem komischen Dogma hingibst.

Lotusz schrieb:
Sie sind in der Regel todunglücklich

Du bist genauso unglücklich, wie jeder andere auch, sonst würdest du hier nicht soviel schreiben.

Lotusz schrieb:
Und sie haben nicht die geringste Ahnung, wie gigantisch das Leben von selbstverwirklichten Menschen aussieht, wie paradiesisch ihr eigenes Leben aussehen könnte, wenn sie nur ein klein wenig Mut hätten. Aber diesen Mut besitzen sie nicht und auch nicht das Bewusstsein. Und darum besteht ihr ganzes Leben nur aus Leid. Mir geht es nur darum, ein klein wenig Bewusstesein zu erwecken.

Genauso, wie du keine Ahnung davon hast, wie das Leben eines verwirklichten Menschens sein soll. Du hast noch lange nicht das Paradies erreicht. Du kämpfst mit dir selbst. Wenn du nur Mut zu deiner eigenen Sexualität hättest ?
 
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Hallo fckw

fckw schrieb:
Quelle: http://www.wie.org/DE/j5/transcend.asp

Ohne dass du den Begriff "Erleuchtung" erst präzise definierst, ist es nicht möglich, irgendwie vernünftig darüber zu sprechen. (Die Definitionen auf deiner Homepage sind leider widersprüchlich. So definierst du Erleuchtung an einem Ort als "Normalzustand", an einem andern Ort als "Heilungsprozess". Ist es jetzt also ein Prozess oder ein Zustand? Ist somit der "Normalzustand" gar nicht der beim Durchschnitt der Bevölkerung vorhandene Zustand, sondern derjenige, welcher der Bevölkerungsdurchschnitt eben NICHT erreicht? Dann müsste ich mich fragen, warum du das als "Normalzustand" bezeichnest.) Ich halte Eckhart Tolle für erleuchtet - und zwar akut, plötzlich, ohne Vorwarnung, genau das, was du bestreitest. Aber natürlich steht es dir frei, ihm diese Erleuchtung abzusprechen, denn nachweisen kann ich das selbstverständlich nicht.

Ich möchte jetzt nicht über meine Definition von Erleuchtung sprechen. Sonst wird es mir zu umfangreich. Lass uns das bitte an anderer Stelle tun.

Dafür möchte ich lieber über Eckhart Tolle sprechen. Ich habe nie bestritten, dass spontane Erleuchtung unmöglich ist. Aber ich halte sie für eine sehr seltene Ausnahme. Und ob die Erleuchtung ET's wirklich so spontan war, müsste man auch einmal eingehender untersuchen. Aber das ist wohl nicht möglich, weil man im Detail ET's Leben nicht kennt.

Zunächst gehe ich einmal davon aus, dass ET auch mehr oder weniger enthaltsam gelebt hat. Sagt ET darüber etwas in seinem Buch aus? Und zwar gehe ich darum von einer mehr oder weniger enthaltsamen Lebensweise aus, weil jede grössere intellektuelle Leistung in meinen Augen auf Sublimation sexueller Energie zurückzuführen ist. Lebt man sexuell ein ausschweifendes Leben, dann wird man nicht die Energie für höhere Leistungen irgendwelcher Art besitzen, sondern man wird schwach, faul, kränklich usw.

Und da ET als Professor (Doktorvater) einen sehr anspruchsvollen Beruf ausübte, gehe ich also davon aus, dass er seine Triebe sehr gut unter Kontrolle hatte. Als zweiter Faktor um Erleuchtung zu erlangen kommt in meinen Augen neben einem ethisch und moralisch einwandfreien Leben das kontemplative Element hinzu. Und da müsste man über ET's Leben schon genaueres wissen. Selbst wenn er direkt keine Kontemplation machte, so gibt es genug Leute, die schon von Haus aus ein meditatives Element in sich tragen. Und darum vorhin mein Einwand, ob ET's Erleuchtung wirklich so spontan war, wie er sie vielleicht selber vermutete, oder ob es ein Entwicklungsprozess war, der mit der Erleuchtung seinen Höhepunkt fand.

Zuletzt aber noch eine kritische Anmerkung. Man sollte auch nicht ausschliessen, dass das, was ET geschehen ist, schlicht und einfach eine Weltflucht war, dass er sich einfach der Realität entzogen hat, weil sie für ihn nicht mehr ertragbar war und er sich darum in eine Scheinwelt geflüchtet hat. Auch das halte ich für möglich.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo whiterabbit



Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass jeder seinen eigenen Weg geht. Das wird sowieso jeder machen. Aber wenn die Menschen ihrer sexuellen Lust so hinterher rennen, wie die meisten das tun, dann sollte ihnen auch klar sein, dass sie dann allenfalls ein mittelmässiges Leben erwartet. Wir sieht das Leben von Otto und Liese Normalbürger denn aus? Sie sind in der Regel todunglücklich. Und sie haben nicht die geringste Ahnung, wie gigantisch das Leben von selbstverwirklichten Menschen aussieht, wie paradiesisch ihr eigenes Leben aussehen könnte, wenn sie nur ein klein wenig Mut hätten. Aber diesen Mut besitzen sie nicht und auch nicht das Bewusstsein. Und darum besteht ihr ganzes Leben nur aus Leid. Mir geht es nur darum, ein klein wenig Bewusstesein zu erwecken.

Alles Liebe. Gerrit

Was willst Du denn für ein Bewusstsein bei den Menschen erwecken ? Ein Bewusstsein, dass man nur durch strenge Enthaltsamkeit zum Ziel kommt und alle Anderen verdammt sind ? Strenge Askese ist genauso leidbehaftet wie zügelloses Leben. Weise halt die Menschen einfach zur Mitte hin und das heisst im Klartext: Sexualität nicht unterdrücken, genausowenig wie sich zügellosem Sex hingeben. Denn das sind beides Wege die in der Sackgasse enden. Nur wer das Mittelmass aller Dinge erkannt hat und nicht anhaftet, wird der Weg in die Seligkeit geebnet.

Mit besten Empfehlungen von...

Niemand :)
 
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extrem... sehr tief verwurzelte gefühle zeigen sich immer wieder. liebe aber auch hass. zuneigung aber auch abneigung. it just happens. why?

vielleicht wird es einmal verschwinden?





esperanto
 
sexuelle enthaltsamkeit hat nichts mit unterdrückung zu tun...
enthaltsamkeit bereitet z.b. mir große freude, die ich mit glück beschreiben möchte, die der des sexuellen aktes bei weitem übersteigt.

jemand der enthaltsam lebt hat keine gedanken an sexualität und wenn schon (wie ich manchmal) analysiert er dieses und kommt zum schluß das ich eigentlich nur "abspritzen" möchte...

würde ich jetzt nachgeben, hätte ich die gesammelte energie verausgabt, die im 2ten chakra sehr wohltuend auf mich wirkt. bevor ich mich den sexuellen gelüsten hingab, speicherte ich diese energie in meinem zweiten chakra, so das nicht so viel verloren ging. diese energie schickte ich dann nach oben.

wenn man enthaltsam lebt, ist es fast so als hätte man sex mit sich selbst. das zweite chakra wirkt so wohltuend auf einen, das man überschwängliche freude und vitalität erlebt.

man kann dieses gefühl mit der eines kindes vergleichen. man erlebt die natur in überschwänglicher freude, man ist wieder ein kind geworden, mit dieser lebensenergie.

jeder soll das tun war er will.
der eine lebt in lust, der andere geht den weg der mitte, andere wiederum sehen diese welt durch enthaltsamkeit mit den augen eines kindes.

ich möchte nicht für lazpel sprechen, aber das erleben mit dieser sexuellen energie so wie ich denke es lazpel erlebt, kann ich manchnen hier nur wünschen - wieder das gefühl eines kindes in einer verspeilten welt zu erleben.

macht was ihr wollt...
niemand sollte seine lebensweise dem anderen aufzwingen...
 
Enthaltsamkeit und die Welt noch durch die Kinderaugen sehen, sind zwei verschiedene Dinge, meiner Erfahrung nach. ;)
Alleine enthaltsam muß man dafür nicht sein.


*lg
nocoda
 
muß man nicht, wie gesagt der mittlere weg ist auch goldeswert.

ich denke die sexuelle lebensenergie ist weiblich, so wie ich sie wahrnehme. man wird zwar nicht zur frau dadurch, aber man hat ewigen sex mit dieser shakti göttin, vielleicht eine schlechte wortwahl, aber so in etwa...

wenn kinder ihren ersten sexuellen orgasmus haben, so denke ich beginnt der alltag der grauen realität... die freude vergeht an materiellen dingen, die freude verliert sich darin. was früher durch diese shakti energie belebt wurde, wird von subjekt zum objekt...

die energie wird wie eine droge benutzt, der nächste "trip" von 5 sekunden ist wichtiger als kindliches erleben einer verspielten shakti erfüllten welt.
 
hm, geht aber auch Beides zusammen... "Sex" und kindisches erleben...

Wobei ich aber gerne wüsste, wenn Kinder ihren ersten Orgasmus haben und damit wirklich das graue Leben anfinge, weshalb tun sie es dann immerwieder? Weshalb wissen gerade Kinder dann nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt (wenn denn einer da wäre), wo sie doch intuitiv handeln und weitaus feinere Antennen haben, als wir?

*verwirrt*

nocoda
 
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ich denke das liegt an der gesellschaft...

das verbot sexuelle inhalte zu konsumieren, das tabu, die umwelt die sich mit sexuellen taten brüstet...
das kind lernt den richtigen umgang mit seiner sexuellen energie nicht...

die kinder haben feine antennen, doch mit der schule (umwelt allgemein, etc) wird das kind konditioniert und verliert allmählich diese verbindung, bzw wird sich dessen unbewusst.
 

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