Frl.Zizipe
Sehr aktives Mitglied
Ist halt auch kein brauchbares Argument, sondern eine populärpsychologische Erklärung für einen bestimmten Glaubensinhalt, die noch dazu gewaltig hinkt. Manche Religionen erstreben die totale Vernichtung des Selbst und fürchten die Unsterblichkeit, gehen aber davon aus, dass man so lange wiedergeboren wird, bis man sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen hat. Wunschdenken? Andere sehen das Leben nach dem Tod als diffuse, freudlose Schattenwelt ohne Erinnerungen, aber voller Wehklagen. Wunschdenken? Was für einen Trost der orthodoxe Christ in der Aussicht finden mag, bereits wegen allzu menschlicher Petitessen auf ewig unter unvorstellbaren Qualen in der Hölle zu schmoren, ist auch eine spannende Frage, ebenso wie die Frage, ob diejenigen Atheisten, die sich ausdrücklich darüber freuen, vollends sterblich zu sein, nur deswegen an die totale Sterblichkeit glauben, weil es ihnen vor der Unsterblichkeit graut, oder ob es nicht vielmehr normal ist, dass sich jeder Depp, der nicht an Depressionen leidet, tierisch darüber freut, dass die letzte Wahrheit genau so aussieht, wie sie es seiner Meinung nach tut.
Sagen nämlich lässt sich darüber nur, dass man es nicht weiß und davon abgesehen keine seriöse Aussage darüber treffen kann.
Du wenn ich es mir aussuchen könnte, dann hätt ich am liebsten die Reinkarnation. Also die Vorstellung immer und immer wieder geboren zu werden, die gefällt mir sehr. Ich tät echt alles ausprobieren was geht, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn was schief geht ist es eh egal, dann werd ich halt wieder geboren. Und dann wieder und wieder ... Wie in so einem Computerspiel. Tot und dann gehts wieder von vorn los ...
Ja, das wärs!
Aber vom Wünschen wirds halt auch nicht wahr ....

Zippe