Habe ich auch noch nicht probiert, aber einmal ein Rezept von einer ZDF-Sendung im Netz gefunden:
Wenn Finnen in den Wald gehen, suchen sie meist Nahrung: zum Beispiel Beeren, Pilze und Kräuter. Doch auch Bäume dienen den Skandinaviern hin und wieder zur Nahrungsergänzung. Wie die Kiefer. In der steckt nämlich ein ordentliche Prise Gesundheit. Und zwar in der Borke. Sie ist reich an Eisen, Zink, Mangan, Kalzium sowie Vitamin C, B1 und B2. Auch Bioflavonoide, die das Immunsystem stärken, sind in der Kiefernborke enthalten.
Vorsichtig muss die Borke vom Stamm gelöst werden und das will gelernt sein. Am leichtesten schält sie sich Anfang Juni ab, sprich zu Beginn der Vegetationsperiode. Danach wird es immer mühsamer, weil der Saft unter der Borke immer weniger wird. Zur Rindengewinnung eignen sich am besten Bäume im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.
Bis zu eineinhalb Kilogramm Mehl kann man aus der Borke einer Kiefer gewinnen. Zunächst muss dafür die oberste Borkenschicht entfernt werden, denn sie ist harzig und ungenießbar. Natürlich darf man davon nicht zuviel abkratzen. Am Ende sollte ein saftiges, zwei bis drei Millimeter dickes Stück Kiefernborke übrigbleiben. Die Ausbeute wird zunächst in einem Backofen getrocknet. Vor dem Mahlen muss man die leicht angeröstete Kiefernborke zunächst kleinstampfen. Bevor das Brot zum Backen in einen Steinofen kommt, muss er auf 200 Grad vorgeheizt werden. Der Teig mit Kiefernborkenmehl wird auf ganz herkömmliche Art und Weise zubereitet: Wasser, Hefe, Salz, Weizen- oder Roggenmehl sind die Hauptbestandteile. Und natürlich – wohl dosiert - Mehl von der Kiefer. In den normalen Brotteig kommt höchstens eine Tasse voll Rindenmehl. Da das Mehl sehr stark quillt, darf man höchstens ein Viertel beimischen. Sonst wird das Brot hinterher viel zu hart. 45 Minuten muss es im Ofen bleiben. Mit dem kalorienarmen, aber ballaststoffreichen Mehl aus Kiefernborke kann man auch Kekse, Pfannkuchen oder Pizzas backen.
Geruch und Geschmack erinnern ein bisschen an einen Spaziergang durch einen Nadelwald. In Finnland hat Brot aus Kiefernmehl in Krisenzeiten und noch im 2. Weltkrieg Tausende vor dem Hungertod bewahrt. Zunehmender Wohlstand ließ das gesunde und billige Borkenmehl lange Zeit in Vergessenheit geraten.
Eine andere Quelle sprach von gefällten Bäumen, die schon heruamliegen. Irgendwo auf YT fand ich ein Video, wo sie die Borke scheinbar einwässern vorher, damit die Bitterstoffe rausgehen, dann trocknen, dann mahlen ... man mus das einfach probieren, es geht so viel, was wir alles nicht mehB