Hunde und Fressen

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Ich will schon seit ewigkeiten einen hund der zu mir passt - ein tier mit dem ich auf einer wellenlänge bin. Jetzt hat es sich bislang noch nicht ergeben, schon oft war ich im tierheim und bin immer nur ohne vierbeinigen begleiter rausgegangen da ich es mir nochmal überlegt habe. Meine einzigen erfahrungen beruhen daher auf gelegentlichem hundesitting und videos/blogs über hunde und deren besitzer.

Ich habe viele verschiedene "erziehungsstile" gesehen und einige davon scheinen fast ausschließlich auf leckerlis und auf dem pawlowschen anreiz zu beruhen. Oft wird betont wie essenziell der fress-trieb von hunden ist und wie gut man sie damit erziehen könne. Ich würde eine beziehung die hauptsächlich darauf beruht zutiefst ablehnen. Zwar hätte ich schon gerne einen hund der auf mich hört und vielleicht ein paar kommandos oder signale meinerseits interpretieren kann aber würde das gerne ohne solche manipulation erreichen.

Ich finde es oft primitiv wenn sich hundebesitzer mockieren weil sie in jeder regung ihres tieres hoffnung auf futter sehen. Kann es nicht sein daß sie ihre tiere darauf reduzieren ständig nur fressen zu wollen? Viele experten betonen zwar immer wieder wie existenziell fressen für diese tiere ist aber ich vermute bei einigen eine übertriebene fixierung darauf (also nicht aufs fressen sondern auf den fress-trieb).

Wie seht ihr das, vor allem die hundebesitzer? Kann man eine einigermaßen harmonische beziehung zu hunden aufbauen ohne ständig ihren fress-trieb anzusprechen?


Es gibt Hunde, die man über den Spieltrieb abrichten kann oder eben über den Futtertrieb. Je nach dem, wie der Hund veranlagt ist.

Aber über die Vernunft des Hundes wirst du es nicht schaffen. Du kannst mit dem Hund nicht diskutiere, warum er Platz oder Bleib machen soll - weil da vorn bei der Straße ein Auto kommen könnte.

:rolleyes:
 
Ansonsten wärs ja auch toll wenn du solche Bedenken hast, regelmäßig mit den Tieren vom Tierheim Gassi zu gehen, dabei siehst du auch ob es dir nicht etwas zu mühsam ist ständig mit den Hund raus zu müssen regelmäßig und nebenbei siehst auch wie mit dem Hund zurecht kommst. Auch würdest du den Hunden eine Freude bereiten.
 
Na gut aber wie naiv ist es zu glauben daß das leicht bzw einigermaßen realistisch ist - ich nehme an nicht jede mensch-hund-beziehung wird automatisch zum jack london roman.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man eine "Erziehungsmethode" von Grund auf ablehnt...
Ich hab seit über 30 Jahren Hunde und jeder Hund hat eine eigene Persönlichkeit, auf die man sich dann doch einstellen sollte. Viele "erziehen" mit Belohnung, was ich auch gut finde, nur Belohnung heisst nicht zwingend, dass man dem Hund ständig irgendein Leckerlie vor die Nase hält.
Belohnung kann auch Spiel sein etc. und ja, es kann auch ein Leckerlie sein, wie gesagt, jeder Hund ist anders und man sollte sich im Vorfeld genau überlegen, welche Rasse zu einem passt, zu den eigenen Lebensumständen, zu den eigenen Vorstellungen und vor allem, ob man tatsächlich einen Hund nehmen möchte, weil den hat man dann - wenns gut geht - 15 Jahre...
 
Ich finde, man kann gar nicht zu viele Bedenken haben, bevor man sich ein Tier anschafft!
Alles gehört genau durchgeplant, um auf Eventualitäten vorbereitet zu sein -
die Tierheime sind voll von Tieren, welche Menschen abgegeben haben,
die sich der Verantwortung nicht bewusst waren........

Das sehe ich anders... Wenn ich schon von Anfang an Bedenken habe, ist es wohl besser, ich schaff mir kein Tier an. Da kannst du "durchplanen" wie du willst, in den meisten Fällen kommt es dann ganz anders... und es tauschen "Eventualitäten" auf, mit denen Du vorher nicht rechnen kannst. Vor allem aber sollte die Liebe für ein Tier da sein und der Wunsch, ein Tier aufzunehmen sollte spürbar sein und das steht im Vordergrund und das kann ich hier im Thread in den Beiträgen nur sehr zögerlich bis gar nicht erkennen.
 
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