Dann sollte man auch noch weiterhin geschichtlich ergänzen das diese Region diesen mosaischen Volkstämmen schon vor 3000 Jahren nicht gehörte, und die sich dieses Land schon damals unter dem Vorwand ihres Jhwe als gelobtes Land den Einheimischen wegnommen und sich da nur eingenistet haben, wo sie nur anschließend wieder rausgeschmissen worden sind.
Diese zehn Volkstämme waren letztendlich nicht anderes als vagabundierende Banden die die Gegend da unsicher gemacht haben und sich nur unter der Schirmherrschaft den Versprechungen ihres Gottes zum Herrenvolk aufgeschwungen haben.
Und da wehren sich die Ureinwohner wohl heute noch immer (oder jetzt eben wieder) dagegen.
Krautfreak
Alle Völker zur damaligen Zeit und auch in den Jahrhunderten und Jahrtausenden darauf, überfielen andere Länder und Städte und betrachteten das eroberte Land als ihr Eigentum. Sowohl die Ägypter, als auch die Araber, Perser, Osmanen, die Griechen und die Römer. Warum wird es also ganz speziell den Juden angelastet, wenn sie vor der Unterdrückung der Ägypter flohen und sich ein neues Land suchten, in dem sie leben konnten? Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass die Sinai-Halbinsel auf der die Juden flohen, mehr oder weniger unbesiedelt war. Dort fanden sie ihre Heimat und im Prinzip hatte niemand das Recht, auch die Römer nicht, die Juden aus diesem Land wieder zu vertreiben. Aber die Geschichte schreibt halt immer der Stärkere, in diesem Fall die Römer.
Die zehn jüdischen Volksstämme als vagabundierende Banden zu beschreiben, erscheint mir etwas sonderbar. Kannst du uns dafür bitte detaillierte Beweise/Beschreibungen liefern. Wie sah das Leben dieser zehn Volksstämme aus? Was machte sie zu vagabundierenden Banden? Wenn darüber etwas geschrieben steht, dann müsste es ja wohl im Alten Testament stehen. An welcher Stelle im AT steht denn etwas von vagabundierenden Banden? Aus welcher Quelle hast du deine Informationen? Wenn man solche Behauptungen aufstellt, dann sollte man sie auch belegen können. Ich schaue mir gerne deine Beweise an.
Wenn du den Juden voewirfst, sie hätten sich zum Herrenvolk aufgeschwungen, dann kommt der Vorwurf in erster Linie dadurch zustande, dass sie sich weigerten, wie die Ägypter den Sonnengott Ra anzubeten, der dem Pharao alle Macht der Welt zuschrieb und dem Volk alle Macht und alle Rechte nahm. Das ägyptische Volk hatte halt den Pharoa als Gott zu betrachten und ihm zu dienen. Da war weder ein Widerspruch erwünscht noch geduldet. Ganz anders sah der Gott der Juden aus. Mit dem Auszug der Juden aus Ägypten wurde ein Gott anerkannt, der sich "der Elenden erbarmt! Daraus resultierte für Israel Herrschaftskritik und Sozialgesetze zum Schutz von Fremden und Schwachen. Solch einen Gott für Unterdrückte gab es im ganzen Orient nicht. Und das musste natürlich zwangsläufig die ägyptische Obrigkeit, und mit ihr wohl alle Obrigkeiten aller Zeiten, auf den Plan rufen.
Der Vorwurf, die Juden würden sich als auserwähltes Volk, du sagst Herrenvolk (woher kommt eigentlich die Bezeichnung Herrenvolk?) betrachten, wird immer wieder erhoben. Mit dem Erscheinen von Jesus von Nazareth erhob das Christentum ebenfalls für sich den Anspruch, das auserwählte Volk Gottes zu sein. Warum wird der Vorwurf, die Juden würden sich als auserwähltes Volk betrachten, also immer so einseitig gegen die Juden erhoben und nicht ebenfalls gegen das Christentum, das genau denselben Anspruch hatte. Und wenn ich die Religionen der damaligen Zeit (vor 3.000 Jahren) miteinander vergleiche, dann war die jüdische Religion ein enormer Fortschritt gegenüber der ägyptischen Religion. Es glich geradezu einer Revolution in Richtung Menschlichkeit und Freiheit Es wundert mich daher gar nicht, dass die Juden sich damals als auserwähltes Volk betrachteten, dass zum ersten Mal der Unterdrückung durch die Obrigkeit abschwor und zum ersten Male Ansätze einer demokratischen Entwicklung zeigten.