Es ist sowieso der älteste "Trick" der Welt jemand anderen oder eine Gruppe
als weniger wert oder minderwertig einzustufen um sich dadurch jedem Mitgefühl zu entledigen. Jedenfalls ist es viel schwieriger als wenn ich sehe, dass meine Gefühle usw. auch im anderen vorzufinden sind.
Es muss aber nicht unbedingt über den Begriff der "Rasse" laufen.
Nein ich denke auch das die häufigste Art heute nicht mehr rassische Gründe sind, sondern sich heute perfide eingeschlichen hat jemanden danach zu markieren als anders und verurteilenswert, ob er/sie sich mehr oder weniger an das bürgerliche Korsett unserer Gesellschaftsform hält oder eben nicht.
Das mag manchem bei so scheinbar freier Gesellschaft nicht in den Kopf gehen, aber heute leben wir in einer Gesellschaft mit so vielen starren Vorstellungen, wie wir sie seit den fünfziger Jahren nicht mehr kannten.
Aber ich betone noch mal, dass es Hitler eben nicht generell am Mitgefühl mangelte, nein ganz im Gegenteil war er da oft sehr sensibel gegenüber seien nächsten Mitmenschen.
Ich denke, dass er andere dann wiederum hasste und vernichtete
liegt an einem sehr aktuellen Problem, welches ich heute nahezu alle jüngeren Menschen immer gnadenloser ausgesetzt sehe, dass sie klein gemacht werden vom gesellschaftlichem Korsett und immer mehr zu mangelendem Selbstwertgefühl neigen.
Unsere Gesellschaft hat momentan als höchstes Gut Funktionalität entdeckt,
dem keiner wirklich gut entsprechen kann. Damit werden Menschen klein gehalten in ihrem Geiste. Genau dieselbe Situation in vielerlei Hinsicht wie es den meisten Deutschen nach dem Versailler Verträgen gefühlsmässig erging. Fühlte sich die durch Friedrich dem Soldatenkönig und seinem grossen Sohne durch Militarismus empor gewachsene deutsche Nation nun auf Holzkanonen und Holzgewehre beschnittene Gesellschaft klein und nichtig gehalten.
Dazu kommt der Vater, der eine ganz klassisch klein gemacht hat, das Scheitern als Künstler und sexuelle Begrenztheit der Persönlichkeit.
Dann die Offenbarung dieses alles als genialer Redner kompensieren zu können und Erfolge dabei zu haben.
Sich selbst zu entdecken als Magier, der mit Worten Menschen zu allem verzaubern kann.