Hingabe

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Bei mir bewegt sich schon jetzt nichts mehr -
nur in einem luftleeren Raum ohne Bewegung sind überhaupt Wahrnehmungen derart (aller) möglich. ;)

Wenn man Raum als Dimension oder Welt versteht.

Du bewegst dich nicht mehr, das ist ja übel ...........

Ich dachte du hast einen Hund und wer bewegt den raus, dein Geist ?????? :sneaky:
 
Die Kehrseite der Gabe-Medaille, von der die eine Seite die Hingabe ist, dürfte dann wohl die Weggabe sein. Wer überlegt, sich hinzugeben spürt daher, daß er sich dadurch auch etwas wegnehmen wird. Er wird etwas weggeben müssen.

Allerdings denke ich, daß man Hingabe dosieren kann. Anders als ein Gefühl. Ein Gefühl, das zur Hingabe gehört, ist zum Beispiel die Begeisterung. Aber auch die Demut gehört dazu. Man muß sich hinter die Sache stellen, der man sich hingibt, und daher wird man selber nicht mehr im Mittelpunkt sein. So kann sich das anfühlen: man wird mehr, weil man weniger wird. Im Yang liegt eben auch das Yin, sichtbar ist es in ihm enthalten. Es liegt nicht verborgen, sondern es ist bekannt, daß so etwas wie Hingabe auch Wegnahme verursacht. Man denkt nur selten drüber nach, vermutlich. Wahre, ganzheitliche Hingabe ist eine Einengung, eine Weglegung, eine Entscheidung. Auch.

Man kann sich aber auch sich selber hingeben. Damit vielleicht auch letztlich Gott - wenn man es denn so versteht, daß man selber auch Gott enthält, in der einen oder anderen Weise. Einen auffindbaren Gott, der nicht verborgen liegt, sondern der sichtbar und spürbar in mir enthalten ist, wenn ich es zulasse. Dann führt mich Gott durch mein Erleben hindurch. Er trifft die Entscheidungen.

Man muß die Hingabe an sich selber aber nicht mittels Gott betrachten, sondern man kann auch ohne ihn auskommen, denke ich. "Wer bin ich?" Wer sich dieser Frage hingibt und es zulässt, daß sich Wege finden in Richtung einer Antwort, der wird an sich selber zumindest vorbeikommen. Immer wieder. Er wird vielleicht eine zentrale Station des eigenen Inneren vermissen, die ich persönlich "Gott" in mir nenne. Aber vielleicht ist auch gerade diese Freiheit von einer zentralen Mitte für andere Menschen das Richtige.

Aber egal wann und wo und wem oder welcher Sache gegenüber man sich hingibt: es ist immer mit einem Ja verbunden. Und dieses Ja schliesst entschiedene Neins hinter sich her, es bringt sie mit sich. Es ist eine Art Auswahlprozeß damit verbunden, denn nachdem man sich hingegeben hat, erfährt man oft erst den Weg und das Ziel der eigenen Hingabe. Vorher mag man sich etwas vorgestellt haben, aber es wird normalerweise anders verlaufen. Das Wesen der Hingabe ist eine gewisse Aufgabe von Kontrolle. Und dies zu lernen, die eigene Kontrolle teilweise aufzugeben, die macht den Prozeß der Hingabe schon ganz allein erlebenswert.
 
Jap.......
Ich hab mich die letzten jahre mir selbst gegeben. Im sommer diesen jahres gabs nen switch...jetzt gebe ich mich etwas anderem...einer sache..hin. Und lerne was es heisst, nicht mehr im mittelpunkt zu stehen...kontrolle etwas abzugeben...sich etwas anderem zu widmen...als sich selbst. Es fühlt such großartig an. : )
Auch wenn ich manchmal magenschmerzen kriege.
 
Jap.......
Ich hab mich die letzten jahre mir selbst gegeben. Im sommer diesen jahres gabs nen switch...jetzt gebe ich mich etwas anderem...einer sache..hin. Und lerne was es heisst, nicht mehr im mittelpunkt zu stehen...kontrolle etwas abzugeben...sich etwas anderem zu widmen...als sich selbst. Es fühlt such großartig an. : )
Auch wenn ich manchmal magenschmerzen kriege.
Das ist so mit den Bauchschmerzen, ja. Da können wir uns die Hände reichen. Wenn man sich wirklich für etwas interessiert und persönlich engagiert, werden einem spätestens nach drei Schritten Steine in den Weg gelegt: Rahmenbedingungen, Geld, andere Menschen mit gegensätzlichen Meinungen.

Ich glaube deshalb schrieb ich oben vom "Dosieren". Wenn ein Stein im Weg liegt, hat man das Bedürfnis ihn zu überklettern - dabei könnte man zumeist um diesen Stein auch einfach herumgehen. Wenn das aber aus welchen Gründen auch immer nicht geht, dann kann es sein, daß man diesen Stein nicht überklettern kann, weil er sich im Moment als Teil eines Berges entpuppt. Dann muß man eben dosieren und abwarten. "Glaube kann Berge versetzen", sagt man. Und spätestens die nächste Eiszeit wird den Berg verschieben. Dann ist der Weg frei.

Im Rahmen von Hingabe ist es eben auch anders als auf egoistischen Wegen so, daß einem der Weg mal zu lang wird. Oder daß man gerade über einen wunderbaren Weg gelaufen ist und schwupps läuft man auf einmal mitten auf einer Hauptverkehrsstrasse über den Mittelstreifen. Und diese Strasse führt leider irgendwo hin, wo man gar nicht hinwollte. Und dann geht man tagelang auf der Strasse und grübelt verzweifelt, welchen Sinn das machen soll - und dann ist die Strasse doch gesperrt und alles wird nach Köln umgeleitet. Und da wollte man nun gar nicht hin, schon gar nicht zur Karnevalszeit.

Hingabe läßt das Ego auf der Strecke. Zuverlässig. Aber es geht eben stückweise, und stückweise kann man auch selber wählen, ob man einfach mal aussteigt und auf der Autobahnraststätte, oder doch abseits des Weges eine Weile rastet.
 
Das ist so mit den Bauchschmerzen, ja. Da können wir uns die Hände reichen. Wenn man sich wirklich für etwas interessiert und persönlich engagiert, werden einem spätestens nach drei Schritten Steine in den Weg gelegt: Rahmenbedingungen, Geld, andere Menschen mit gegensätzlichen Meinungen.

Ich glaube deshalb schrieb ich oben vom "Dosieren". Wenn ein Stein im Weg liegt, hat man das Bedürfnis ihn zu überklettern - dabei könnte man zumeist um diesen Stein auch einfach herumgehen. Wenn das aber aus welchen Gründen auch immer nicht geht, dann kann es sein, daß man diesen Stein nicht überklettern kann, weil er sich im Moment als Teil eines Berges entpuppt. Dann muß man eben dosieren und abwarten. "Glaube kann Berge versetzen", sagt man. Und spätestens die nächste Eiszeit wird den Berg verschieben. Dann ist der Weg frei.

Im Rahmen von Hingabe ist es eben auch anders als auf egoistischen Wegen so, daß einem der Weg mal zu lang wird. Oder daß man gerade über einen wunderbaren Weg gelaufen ist und schwupps läuft man auf einmal mitten auf einer Hauptverkehrsstrasse über den Mittelstreifen. Und diese Strasse führt leider irgendwo hin, wo man gar nicht hinwollte. Und dann geht man tagelang auf der Strasse und grübelt verzweifelt, welchen Sinn das machen soll - und dann ist die Strasse doch gesperrt und alles wird nach Köln umgeleitet. Und da wollte man nun gar nicht hin, schon gar nicht zur Karnevalszeit.

Hingabe läßt das Ego auf der Strecke. Zuverlässig. Aber es geht eben stückweise, und stückweise kann man auch selber wählen, ob man einfach mal aussteigt und auf der Autobahnraststätte, oder doch abseits des Weges eine Weile rastet.

*schüttelt Trixis Hände* :)

Ich bin froh, dass du das gerade ansprichst, mit den Steinen im Weg;...denn ich bin heute kurz davor gewesen, Schlimmes über die Sache zu denken. :) Je mehr man sich hin gibt, desto größer scheinen auch erstmal die inneren Hindernisse zu sein....mein Maaaaaaagen tut so weh! Meine Nase läuft...
Da sagt mein Körper: "War bisschen viel Hingegebe, was? " :)

Das Gefühl, da ist etwas größeres als man selbst, etwas das man mehr liebt, dem man einfach wirklich gerne sein Bestes geben möchte...ist dabei sooo erfüllend irgendwie.... es verleitet wieder zu Träumen.

:kuesse:
 
Ja. Das Thema "Vision" steht wohl rund um die Hingabe ziemlich weit oben in der Hierarchie der wichtigen Dinge.

Ich würde sagen: wenn man von einer Vision nicht lassen kann, dann ist man auch berufen, sie umzusetzen. Es wird sich eben wie bereits beschrieben auf dem Weg nicht immer angenehm anfühlen.
 
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Hingabe an ein Thema, eine Aufgabe, ist das Eine, an einen Menschen wiederum das Andere. Fürs Erste brauche Liebe, Interesse, Ausdauer, Zielsetzung, Motivation, Durchhaltevermögen. Fürs Zweite Liebe, Vertrauen, Geborgenheit.
 
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