Hallo Tucholsky,
... Aber wie erklärst du dir, dass die Namen Brahm und Sarasvati aus einer indogermanischen Sprachfamilie kommen, Abraham und Sarah jedoch aus einer semitischen?
Hallo Mahabharata,
ich beschäftige mich mit den Mythen der Religionen im Zusammenhang mit den spirituellen Bedeutungen ihrer Symbole. Spirituelle Symbole sind Symbole der (wissenden) Menschen und sind zeitlose universelle Symbole und sie haben auch keinen lokalisierbaren Ort in unserer Welt.
Im Grimnirlied der Edda aus Island heißt es:
"Valgrind ist das Gatter, das zu den Göttern führt, heilig, nahe heiligen Türen;
alt ist dieses Tor, viele wissen nicht wie das Gatter verriegelt wird.
Fünfhundert Räume und vierzig weitere wähne ich in Bilskirnir's Gebäude;
von allen hohen Hallen, die ich sehe, ist die größte, die aufgerichtet wurde, die meines Sohnes.
Fünfhundert Türen und vierzig weitere wähne ich in Valhöllu: achthundert Krieger eilen durch eine Tür, wenn sie auf ihrem Wege der Erkenntnis sind."
Das sind insgesamt 432000 (540 X 800=432000) Krieger, so viele Jahre wie das dunkle gegenwärtige Zeitalter misst, das die Inder Kali Yuga nennen.
In dem Lied der Edda: 'Der Seherin Gesicht' heißt es:
Þaðan koma meyjar margs vitandi þrjár úr þeim sæ, er und þolli stendur; Urð hétu eina, aðra Verðandi, skáru á skíði, Skuld ina þriðju. Þær lög lögðu, þær líf kuru alda börnum, örlög seggja.
'Von dort kommen Frauen, vielwissende, drei, aus dem Born, der unterm Baume liegt: Urd (Vergangenheit) heißt man Eine, die andre Werdani (Gegenwart) - sie schnitten ins Scheit - ,Skuld ('Soll' Zukunft) die Dritte; Lose lenkten sie, Leben koren sie Menschenkindern, Männergeschick.'
Es ist die Trinität der drei Indischen Göttinnen Sarasvati, Parvati, und Kali (schwarz) als die weiblichen Prinzipien von Brahma, dem Erzeuger, Vishnu dem Erhalter und Shiva (schwarz), dem Zerstörer und Erneuerer.
Die Semiten nannten Menschen, welche andere Götter (Elohim) als sie verehrten, 'pagan' - im Sanskrit der Inder ist 'Bhagavaan' ein personifizierter Gott.
Das weiße Pferd mit Flügeln gibt es als das Pferd des Kalki in den Indischen Vedas, als das Pferd Sleipnir des Odin aus der Edda und als das weiße Pferd Buraq (Blitz und Donner) mit Flügeln des Abraham und des Muhammad, auf dem er über den Himmel flog.
"Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß, hieß Treu und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit Gerechtigkeit." (Offenbarung)
Menschen im Alpenraum prägten vor 2000 Jahren ihre Vorstellung von einem gehörnten Wesen in den Gundestrup-Kessel, das mit einer Körperhaltung dargestellt wurde, wie auch Gott Shiva in den Kerbungen der Industal Kultur um 1800 B.C.E. dargestellt wurde; Shiva sitzt in der Meditations-Haltung.
Die zweite Geburt der Brahmanen wird in den Indischen Veden beschrieben als ein Prozess, in dem in einer Person die Seele 'geboren' wird. In der Bibel gibt es viele Geschichten um Erstgeborene und Zweitgeborene und Jesus wusste offenbar um diese spirituelle Bedeutung.
Die legendäre Figur des Ägyptischen Gottes Osiris (El_Asar) findet sich wieder in den christlichen
Evangelien als die Figur: 'La_zar_us'.
Die Haltung der Inder gegenüber den Frauen gemäß dem ManuSmriti ist heute im Kuran, in der Torah der Juden dasselbe wie im ManuSmriti vor etwa 4000 Jahren: V. 148. "In childhood a female must be subject to her father, in youth to her husband, when her lord is dead to her sons; a woman must never be independent."
Hindus wie Moslems umrunden ihre Stätten, die sie heilig nennen. In Tibet den weißen Berg Kailash, als den Sitz des schwarzen Gottes Shiva; in Mekka die Kaaba mit dem schwarzen Stein.
Vor Muhammad existierte bereits dieser vedische Tempel in Arabien, das damals Arvastahn oder Aravstahn hieß: 'Land der Pferde' (Sansrkit: Arva = Pferde, Stahn = Ort). In ihm waren 360 Symbole vorhanden und sie wurden von Muhammad zerstört.
Muhammad konnte nicht lesen und wusste nichts über die Bedeutung des vedischen Tempels und seiner astrologischen Vergangenheit. Er wusste auch nichts über die Bedeutung der im Osten in Konjunktion mit der Venus vor dem Sonnenaufgang aufgehenden Mondsichel (im 12. Haus), welches nun das Zeichen des Islam ist, aber schon vor Muhammad verehrt wurde.
Die Menschen verneigten sich nach Osten. das hat Muhammad geändert auf einen Ort und die Himmelsrichtung für diesen Ort. Die Himmelsrichtung Osten ist aber in mittleren Breiten unabhängig vom Ort immer eine Richtung der Aufsteigung und wie es die Astrologen wissen, hat das eine bestimmte Bedeutung eines Symbols.
Seit die akademisch getunten Aufgeklärten das Erbe der Menschen in Universitäten verwalten, sind die originären Bedeutungen der universellen Symbole verloren gegangen und obwohl es sich kaum ein Kenner der Symbole, im Islam lebend, sich sozial leisten konnte, die Autorität Muhammad infrage zu stellen, haben doch einige versucht, wie Avicenna, die alten Symbole zu erhalten. Anders waren die Kirchenpappis, welche die größte theologische Desinformationsarbeit geleistet haben unter den Mächtigen.
Das ist nicht ohne Wirkung geblieben und jeden Tag kannst Du die Früchte solchen Tuns beobachten, in den Handlungen der Menschen, welche sich einer Religion verpflichtet fühlen, anstatt den Menschen.
Kabir's Vater Neeru war ein Muslime und von Beruf Weber. In der Zeit waren Rituale, religiöse Heuchelei, Kastentum, Unberührbarkeit und Falschheit höchst verbreitet. Eines Tages, als er die Illusion einer hohen Kaste aus dem Kopf der Brahmanen entfernen wollte, malte sich Kabīr ein safrangelbes Mal an seine Stirn und trug ein Baumwoll-Band, das Brahmanen tragen, um seinen Hals. In dieser Verkleidung begab er sich Narayan! Narayan! (Brahma! Brahma! ) singend auf den Weg zum Ganges-Fluß. Auf dem Weg traf er einen Brahmanen mit Namen Mukand. Er war ziemlich ärgerlich als er sah, daß Kabīr ein heiliges Band trug und dazu ein safranfarbiges Mal auf der Stirn. Er sagte: "Du bist ein Weber aus einer niederen Kaste. Du hast kein Recht die Zeichen der hohen Brahmanen-Kaste zu tragen."
Kabīr antworte, "Du hast nur ein Band aus Baumwolle um Deinen Hals, wir aber haben einen Haufen von Bändern aus Baumwolle in unserem Haus. Ich webe täglich Kleider daraus. Du rezitierst nur Gayatri und die Veden mit Deinen Lippen, aber der Herr selbst ist auf meiner Zunge, in meinen Augen und in meinem Herzen. Oh, Mukand! Welche Antwort wirst Du geben, wenn Dich die Engel des Todes über Deine Taten befragen? Wir sind eure Kühe und Du der Hirte. Ihr Brahmanen solltet uns den Weg der Befreiung zeigen, aber ihr habt es nicht getan. Was seid ihr für Hüter? Ihr Brahmanen bettelt an den Türen der Fürsten und Könige. Obwohl ich ein Weber aus Kashi bin, ist mein Verstand doch vertieft in den Herrn, der jeden am Leben erhält. Lerne dies von mir. Vertiefe Dich in Sein Bewusstsein."
Mukand ging davon und erzählte anderen Brahmanen über das, was er mit Kabīr redete. Eines Tages sagten sie zu Kabīr: "Kabīr, Du solltest den Lehren der Brahmanen folgen, weil sie aus dem Mund von Brahma stammen, die untere Kaste der Shudras aber aus seinen Füßen."
Kabīr antworte: "In der Gebärmutter existiert keine Kaste. Alle Wesen sind die Essenz von Brahma. Oh, Lernende! Sagt mir, wann wurdet ihr Brahmanen. Vergeudet nicht eurer Leben an eine Brahmanin. Warum seid ihr nicht auf eine andere Weise geboren worden? Wie kommt es also, dass Ihr Brahmanen seid und ich ein Shudra? Fließt in euren Venen Milch und in meinen Blut? Aus meiner Sicht ist nur der, der sich in die höchste Bewusstheit vertieft, ein Brahmane."
Die Brahmanen waren sehr wütend von Kabīr diese bittere Wahrheit zu hören. Eines Tages fesselten sie ihn und warfen ihn in den Ganges. Kabīr kam ohne Probleme wieder aus dem Fluss und sagte. "Ganges ist eine Göttin, tiefgründig und tief. Ich war gefesselt in Ketten in wurde in den Ganges geworfen. Mein Verstand blieb absorbiert in der Vertiefung des Herrn. Die Wellen des Ganges brachen meine Fesseln und setzten mich auf das Fell eines Hirsches. Der, der der Bewahrer des Landes ist, war der Retter im Wasser."
Die Brahmanen waren erstaunt Kabīr lebend aus dem Wasser heraus kommend zu sehen. Um Kabīrs Argumente zunichte zu machen, riefen sie den großen Gelehrten Pandit Sarbaijt. Dieser Überhebliche sagte zu Kabīr: "Du bist nur ein Weber. Welches Wissen kannst Du schon haben über den Herrn? "
Kabīr erwiderte: "Gott ist ein Weber, dessen Geheimnis niemand erkannt hat. Wenn ihr Brahmanen den Vedas und den Puranas zuhört, dann werdet ihr auch erkennen. Die Erde und der Himmel sind die gekrempelte Gebärmutter des Herrn. Die Sonne und der Mond sind seine zwei Transporter. Ich habe den Herrn erkannt."
K sagt: "Wenn Sie sich selbst einen Inder oder einen Moslem oder einen Christen oder einen Europäer, oder irgendetwas anderes nennen, dann sind Sie gewalttätig. Sehen Sie, warum es Gewalt ist? Weil Sie sich selbst trennen von dem Rest der Menschheit. Wenn Sie sich selbst trennen, durch Glauben, durch Nationalität, durch Tradition, verursacht das Gewalt. So wird ein Mensch, der danach sucht Gewalt zu verstehen, nicht einem Land angehören, nicht einer Religion, nicht einer politischen Partei oder einem Teil−System; er ist beschäftigt mit dem totalen Verstehen der Menschheit."
(Jiddu Krishnamurti)
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T.