Hallo
@Mellnik ,
vielleicht passt es nicht hierrein, aber da du ja hier den Bereich "Religion und Spiritualität" gewählt hast, sage ich mal, was ich über die "Hexen" denke.
Meiner Meinung nach ist sie eine Art Verkörperung und Versinnbildlichung als Gegenstück zum eher "männlichen" Geistglauben von Gott, Himmel, großer Geist und Segen. Das "Weibliche" ist eher der heidnische Glaubens- oder Wirkweg. Die "Hexe" ist es deshalb, weil sie in sich ein Respekt-Wesen ist und keineswegs darauf angewiesen, in untergeordneter angepasster Weise ein schönes Dingelchen zu sein. Sie kann sich aber, wenn es eine echte ist, durchaus in eine Schönheit verwandeln.
Oder sie ist von vornherein von schöner Ausstrahlung, das schließt "Hexe-Sein" nicht aus.
Es mag auch die wirklich "Bösen" geben, da gilt es halt, zu unterscheiden.
Nach dem Buch "Die Wolfsfrau", das ich mal vor ziemlich langer Zeit gelesen habe, ist die Hexe in diversen Märchen in Wirklichkeit der innere Ratgeber, das Erklimmen der Frau zu ihrer Verwirklichung und Freiheit in gewisser Weise.
Sie ist nicht die Böse, aber die Respekteinflößende und -einfordernde auf ihre Weise.
Erst durch "Christianisierung" usw.. wurden die Hexen in den Märchen die Bösen und das Unheil.
Im Karneval läuten sie sicherlich das Auftauchen von Geistern und auch alten bis dato verborgenen Ängsten ein, die Unruhe und das Chaos.
Die Hexe hat symbolisch im Wald = die innere Seele (Psyche) ihr Häuschen und Regiment. So man sich traut, sich ihm zu nähern,
ohne sich in den Ofen werfen zu lassen, verspricht es viele Wertgegenstände. Du hast ja auch irgendwo ein Märchen geschrieben ,dem von Hänsel
und Gretel angeglichenes, es wird oft vergessen, dass die beiden Kinder, nachdem sie die Hexe in den Ofen verbrachten,
im Hause jede Menge Wertvolles fanden und damit zu ihren Eltern nach Hause gehen, die sie ja ursprünglich wegen Armut im Walde ausgesetzt hatten.
