Ich hab's zumindest so verstanden. Du schreibst ja auch von "er versucht sie zu ködern", "er hat sie an der Angel" usw.- Es geht ja hier auch um "Böses", "Ängste" usw.
Wenn du's so verstanden hast ist das bereits was ganz anders als wenn das so wo steht.
Zu diesen Begriffen: Wenn sich zwei gegenpolige Magnete anziehen, deren Magnetfelder sich zu nahe kommen, dann hat auch einer den anderen "an der Angel", und es kommt dann unvermeidlich ein Resultat raus, es zieht sie so lange noch stärker an bis sie zusammenklatschen. Ist jetzt ein Magnet der "Böse"? Ist ein ganz normaler physikalischer Prozess, der mit Abstand und Nähe und bestimmten Feldern und ihren Wirkungen zu tun hat.
So weit, so gut. Könnte man als Analogie hier auch so sehen. Mit einem Unterschied, nämlich dem dass hier wohl ein "Magnet" um einiges stärker als der andere sein dürfte, sozusagen ein gewisses Ungleichgewicht der Kräfte herrscht.
Ich glaube, eine Sache sehen wir hier grundsätzlich anders. Ängste sind in meinem Kontext nichts Böses, sondern so etwas wie Warnsignale. Traumatisch bedingte, also eigentlich irreale Ängste, die auf ganz anderen, älteren Erfahrungen beruhen, sind was anderes als situationsbezogene. Wenn man beide gleich behandelt kommen als Resultate gerne Irrtümer raus.
In dem Fall hat die Angst mir der konkreten Situation zu tun. Also ist sie wohl eher als Warnung zu lesen. In dem Fall versucht Angst, jemanden vor möglichen unangenehmen Folgen gewisser Entscheidungen zu schützen. Zumindest wäre das hier meine Lesart.