Mitleid kann sein, wenn man die schlechte Situation bestätigt, die oft aus der Opferhaltung übertrieben dargestellt wird. l
Moment. Es liegt doch an mir, dass ich Mitleid zulasse und nicht an dem Hilfesuchenden. Wenn ich von vornherein mich auf Mitleid einstelle als Gewohnheitsmaß meinerseits, dann werde ich ihm auch nie behilflich sein können, weil ich dann doch in eigener Schallplatte gefangen bin.
Dagegen wäre Mitgefühl und das sich befassen mit der Situation doch eher angebracht. Also wer da Mitleid zeigt, ist meines Erachtens das wirkliche Opfer seiner eigenen Wahl. Wenn ich sehe, ich könnte helfen, ok, dann versuche ich das auch, doch wenn ich sehe, ich kann da nix tun außer weitervermitteln, dann wäre Mitleid aus meiner Sicht ein ganz schlechter Ratgeber. Mitleid gehört eher zu Trauernden, wo gesehen werden kann, dass dort Trost Sinn macht, doch nicht bei Menschen, die Hilfe nötig haben. Ich denke hier wird die Mitleidschiene von der falschen Seite aufgezäumt.