Heirat

Ich bin der Meinung, dass es sich lohnt, um eine Ehe oder Familie zu kämpfen, wobei ich gleichzeitig die Position vertrete, dass ein schweres, therapieresistentes Suchtverhalten und aggressive Gewaltübergriffe des Partners die Aufkündigung einer ehelichen Verbindung rechtfertigen können.

Ansonsten beschert eine Ehescheidung oftmals sehr viel Leid. Zumeist entsteht sowohl ein materieller als auch ein psychischer Schaden. Das gilt insbesondere, wenn Kinder dabei das familiäre Fundament verlieren. Mitunter entwickeln sich wahre Scheidungskämpfe, in denen die Kinder gegen die jeweiligen Elternteile aufgehetzt werden. So kommt es, dass die Kinder, die Opfer solcher Inszenierungen werden, das Vater- und Mutterbild in sich selber ablehnen. Auch Konfliktfähigkeit wird nicht gelernt, wenn die Eltern allzu schnell den Ausweg in der Trennung sehen.

kann...muß aber nicht. und eltern die im konflikt zusammen bleiben kann für kinder auch unschöne auswirkungen haben. weder ich als scheidungskind, noch als geschiedene frau oder mein kind haben einen psychischen schaden. was du beschreibst empfinde ich schon als extrem und erlebe ich im umfeld eher als ausnahme.
es gibt auch viele andere alltagssituationen in denen konfliktlösung gelernt werden kann...generell überall wo zwischenmenschliche beziehungen statt finden.
und manchmal ist es für alle auf längere sicht besser getrennte wege zu gehen.... wenn 2 lebenskonzepte eben nicht mehr zusammen passen. aushalten ist mit sicherheit auch nicht unbedingt die lösung. durch meinen beruf erlebe ich sehr viele ehen, grad ältere generationen, wo die paare alles andere als zufrieden sind geschweige denn miteinander leben. und wer sagt das der mensch grundsätzlich für lebenslange zweisamkeit wirklich geschaffen ist? vieles wird durch hollywood filme ect suggeriert. diese ewige dauerromantik. da fühlt man sich ja beinahe schon als versager wenn's nicht klappt. zeigt vielleicht das grundbedürfnis, die sehnsucht des menschen.....nur scheinbar für die breite masse nicht lebbar. egal wo auf der welt.
und meine psyche entfaltet sich auch so prächtig. ... familie, freunde, bekannte und kollegen können durchaus sehr förderlich sein :-)
 
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Ehe heißt Ordnung, Struktur. Ehe ist heilig. Ehe sollte auch als kultureller Wert geachtet und gewahrt werden.

Die Ehe ist ein menschgemachtes Kunstprodukt. Mehr nicht. ;)

Außer Du bist tief religiös und dir sind Vorgaben wie z.B. der Bibel weitaus wichtiger als die gelebte Wirklichkeit.

LG
Any
 
Die Ehe ist ein menschgemachtes Kunstprodukt. Mehr nicht. ;)

Nein. Heirat und Ehe sind weit mehr als nur Konstrukte. Wer einer Hochzeitsgesellschaft bereits beiwohnte, wird es wissen. Die positiven Effekte auf die menschliche Psyche habe ich ja schon erwähnt. Ehe ist auch Kultur.

Erwachsenwerden ist schwer, wie es mir scheint.
 
man sollte vorher den Fragebogen beantworten, bevor man heiratet, zwecks Tauglichkeit.
 
Nein. Heirat und Ehe sind weit mehr als nur Konstrukte. Wer einer Hochzeitsgesellschaft bereits beiwohnte, wird es wissen. Die positiven Effekte auf die menschliche Psyche habe ich ja schon erwähnt. Ehe ist auch Kultur.

Erwachsenwerden ist schwer, wie es mir scheint.

Ich bin schon lange erwachsen, Lamia. Und habe solche Konstrukte wie Ehe nicht nötig, denn ich weiß, eine gute Beziehung muss weder "nur" zwei Personen einschließen noch gemeinsame Kinder großzuziehen noch sonstwas.

Hochzeiten finde ich überaus putzig, die glänzenden Augen vieler Gäste, die ihre Idealvorstellung von symbiotischer und natürlich ewig andauernder Harmonie in der großen, großen und ewigen Lieber zweier Menschen zueinander zu feiern verstehen. Und wenn Du dann siehst, welcher Art destruktiver Ehe sie selbst führen, ist dieser Hochzeitsfeierpopanz oft genug eine großartige Parodie auf die gelebte Realität. :D

Na ja, es heißt nicht umsonst Eheversprechen, denn versprechen kann man sich mal. Habe ich auch schon. Und es ist, abgesehen vom Scheidungstheater, imho auch sicherlich lehrreich. Spätestens nach der ersten Scheidung weißt Du, wie sinnlos solche Versprechungen sind, Kultur hin oder her, wie wenig Sicherheit das Konstrukt Ehe wirklich bietet und das es um ganz andere Dinge in Beziehungen geht.

LG
Any
 
Ich bin schon lange erwachsen, Lamia. Und habe solche Konstrukte wie Ehe nicht nötig, denn ich weiß, eine gute Beziehung muss weder "nur" zwei Personen einschließen noch gemeinsame Kinder großzuziehen noch sonstwas.

Hochzeiten finde ich überaus putzig, die glänzenden Augen vieler Gäste, die ihre Idealvorstellung von symbiotischer und natürlich ewig andauernder Harmonie in der großen, großen und ewigen Lieber zweier Menschen zueinander zu feiern verstehen. Und wenn Du dann siehst, welcher Art destruktiver Ehe sie selbst führen, ist dieser Hochzeitsfeierpopanz oft genug eine großartige Parodie auf die gelebte Realität. :D

Na ja, es heißt nicht umsonst Eheversprechen, denn versprechen kann man sich mal. Habe ich auch schon. Und es ist, abgesehen vom Scheidungstheater, imho auch sicherlich lehrreich. Spätestens nach der ersten Scheidung weißt Du, wie sinnlos solche Versprechungen sind, Kultur hin oder her, wie wenig Sicherheit das Konstrukt Ehe wirklich bietet und das es um ganz andere Dinge in Beziehungen geht.

LG
Any

und deshalb hast du nun zwei Partner, weil die Ehe bietet nur einen.
 
Ehe heißt Ordnung, Struktur. Ehe ist heilig. Ehe sollte auch als kultureller Wert geachtet und gewahrt werden.

Eine hohe Aufgabe des erwachsener Menschen ist es, zu heiraten, Kinder zu zeugen, selbige verantwortungsbewusst zu erziehen und so zum Erhalt einer stabilen, sozialen, inakten Zivilisation beizutragen.

So schenkt man auch seiner eigenen Psyche Reifung und Entfaltung, indem man innerlich angelegte Archetypen verwirklicht. Das ist die ganz persönliche Lebensaufgabe und Entwicklung der eigenen Seele.

& was ist mit Menschen, die in einem fortgeschrittenen Alter heiraten?
Die keine Kinder haben, & auch keine mehr bekommen?
 
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Kann ich nicht nachvollziehen

Eine hohe Aufgabe des erwachsener Menschen ist es, zu heiraten, Kinder zu zeugen, selbige verantwortungsbewusst zu erziehen und so zum Erhalt einer stabilen, sozialen, inakten Zivilisation beizutragen.

Findest Du?
Wenn man mal so 100 Jahre zurückdenkt...
Da gab es diese "stabile, sozial, tradierte Ehe-Ordnung" als klar dominierendes soziales Konstrukt und was haben wir seit dem erlebt?
Weltkrieg 1
Weltkrieg 2
Holocaust
Atombomben

um nur einiges zu nennen.

So schenkt man auch seiner eigenen Psyche Reifung und Entfaltung, indem man innerlich angelegte Archetypen verwirklicht. Das ist die ganz persönliche Lebensaufgabe und Entwicklung der eigenen Seele.

Na, das sag mal lieber nicht dem Papst.

Jesus war unverheiratet und kinderlos.
Buddha hat seine Frau und sein Kind verlassen.

Sei mir nicht böse - aber die Schubladen die Du aufmachst sind ein wenig zu eng...
 
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