Heidnische Ursprünge für Karneval, Weihnachten und Sylvester

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Am Montag dieser Woche war ich zum Abendessen in einem Gasthaus.
Und habe erfreut vermerkt, dass es schon fasnächtlich geschmückt war.
 
@ fasnächtlich geschmückt

Mit Fasnachtsbändel oder Fasnetsbändli - anderswo "Luftschlangen" genannt. :)
Wer kennt auch dieses Wort: "Fasnachtsbändel"? :)
 
Karneval gehört mit dazu, denke ich. Ursprünglich wird es vielleicht so gewesen sein, dass "Hexen" (soll keine Verunklimpfung sein), böse Geister usw. ihren Tanz tanzen , also beruhigt werden und anschließend vertrieben,

So ungefähr ist es!
Und jetzt zur Fasnacht ist die hohe Zeit der Hexen.
Gerade hier am Sonntag hab ich ein paar Hexen gesehen -
bei einem Narrengottesdienst in einer Kirche hier. :)
 
Und jetzt zur Fasnacht ist die hohe Zeit der Hexen.

Dazu fällt mir noch etwas ein, hier im Sinne des Threads, da ich eine Grundverbindung suchte zwischen Karneval, Weihnachten und Sylvester.

Hexen werden jetzt sehr sichtbar im Karneval, als verkleidete Personen.

Mir fiel ein, dass auch Weihnachten eine gewisse Verbindung zum Hexentum hat, nämlich das Hexenhäuschen im Wald, mit Lebkuchen bedeckt,
welcher ja nach dem Märchen die Kinder überhaupt erst verführte und sie veranlasste, daran zu knabbern.

Das Hexenhäuschen wird gerne zu Weihnachten aus Lebkuchen gebacken, und weist, wie ich finde, auf weibliche Ursprünge des Weihnachtsfestes hin.
Ich will damit nicht sagen, dass nicht auch Christus eine Beziehung dazu hätte. Es gehört Beides zusammen.
Die dunkle Nacht ist Maria, sie ist es, die in der dunkelsten Stunde das neue Licht zur Welt bringt.

Im Islam, soviel ich weiß, wird Jesus "Sohn der Maria" genannt.

Es ist unbedingt das Fest des reinen Weiblichen und der Erneuerung des Geistes.

Für mich steht Maria auch für die Menschheit, die aber, da Frau nicht von alleine ein Kind gebärt, zuvor inspiriert und befruchtet gewesen sein musste.
 
Hier mal ein recht langer, aber durchaus interessanter Beitrag zur Entstehung von Weihnachten und das Zusammenbringen der christlichen und heidnischen Kulturen.
Wurden wohl viele Kompromisse gemacht, um die Menschen unter einen Hut zu bringen.

Als Anfangsgedanke fiel mir ein: Den Kindern wird erzählt, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt. Da frag ich mich, warum den Kindern solche lügen aufgetischt werden, wo doch eines der Gebote lautet: du sollst nicht lügen :rolleyes:

Weiss nicht ob es hier rein passt, aber wen es interessiert, kann ja mal lesen :)

https://www.bibel-offenbarung.org/falsche-anbetung/der-heidnische-ursprung-von-weihnachten.html
 
Hallo @Schöpfung :), freut mich, dass du diesen Thread wieder rausgeholt hast, hätte es jetzt fast übersehen.

Also ich bin auch damit aufgewachsen, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt. Und ich halte es auch nicht für eine "Lüge".

Für mich ist der Weihnachtsmann wohl (eben eher heidnisch betrachtet) so etwas wie der Naturgott, der ja, eigentlich neben Knecht Ruprecht,
Äpfel und Nüsse aus dem Wald bringt. Die Früchte, die auch früher sicher um diese Zeit dann auch reif waren und zur Verfügung standen.
Somit waren es tatsächlich Geschenke der Natur, des Göttlichen oder wie man es sehen möchte.
Was ja auch das große Geschenk dieser Zeit ist, ist das wiederkehrende Licht. Es ist ja nunmal erwiesen, dass von dieser Zeit an die Tage
wieder länger werden, zumindest bei uns.

Weihnachten oder Knecht Ruprecht steht vielleicht auch für gewisse Dinge, die zunächst bei mehr Licht ins Bewusstsein treten, die man lieber
versteckt oder verdrängt hätte. Bei mir stand früher als Kind immer "Zimmer aufräumen" an, und das war keine Kleinigkeit, es hieß, sonst käme
der Weihnachtsmann nicht und das habe ich geglaubt. :D
Also erst aufräumen, dann Geschenke entgegennehmen.

Nun, ich denke, dass das "Christkind" imgrunde im weiteren Sinn nichts anderes bedeutet. Es schenkt sich selbst, die Tage werden wieder länger.
Allerdings geht es vielleicht noch etwas weiter. Da eine andere Art von Licht versprochen wird, und Frieden und Seligkeit.
Weihnachten hat ja so einen Zauber, den ich auch als Kind schon immer gespürt habe. Und für mich entsteht das aber dadurch, dass alldiese Dinge
wie Weihnachtsmann und der Zauber eines neuen Lichtes zusammenkommen.
 
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Also ich bin auch damit aufgewachsen, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt. Und ich halte es auch nicht für eine "Lüge".

Für mich ist der Weihnachtsmann wohl (eben eher heidnisch betrachtet) so etwas wie der Naturgott, der ja, eigentlich neben Knecht Ruprecht,
Äpfel und Nüsse aus dem Wald bringt. Die Früchte, die auch früher sicher um diese Zeit dann auch reif waren und zur Verfügung standen.
Somit waren es tatsächlich Geschenke der Natur, des Göttlichen oder wie man es sehen möchte.
Was ja auch das große Geschenk dieser Zeit ist, ist das wiederkehrende Licht. Es ist ja nunmal erwiesen, dass von dieser Zeit an die Tage
wieder länger werden, zumindest bei uns.

Klingt ja sehr romantisch. Wenn du es so von deinen Eltern vermittelt bekommen hast und du/ihr euch daran erfreuern könnt, ist es doch umso schöner.

Das tatsächliche Leben ist in dieser Hinsicht weniger romantisch. Da kommt kein weißbärtiger Kapuzenmann daher um mir Geschenke zu bringen oder für mich Äpfel und Nüsse sammelt. Ausser ich hab einen Diener oder Sklaven der das für mich erledigt.

Die Wintersonnenwende zB kann ich als Feiertag gut nachempfinden, die ja um den 21.-22. Dez ist, wenn mich nicht alles täuscht. Die dunklen Tage neigen sich dem Ende, der Tag wird wieder länger. Für uns Nord- und Südvölker trifft dies zu und die, die am Äquator leben? :whistle:

Weihnachten oder Knecht Ruprecht steht vielleicht auch für gewisse Dinge, die zunächst bei mehr Licht ins Bewusstsein treten, die man lieber
versteckt oder verdrängt hätte. Bei mir stand früher als Kind immer "Zimmer aufräumen" an, und das war keine Kleinigkeit, es hieß, sonst käme
der Weihnachtsmann nicht und das habe ich geglaubt. :D
Also erst aufräumen, dann Geschenke entgegennehmen.

Und da wurde die nächste Lüge aufgetischt. Aber warum? Sonst gäbe es keine Begründung warum ein imaginärer bzw erlogener Weihnachtsmann kommt? Natürlich glauben Kinder an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen, denn Kinder sind noch völlig unbefleckt, haben keine geistige limitierung und für sie ist das Leben wie im Wunderland. So dürfen sie 1-2 mal im Jahr mit den Erwachsenen rumfantasieren. Wenn das Kind dann aber zusätzlich mit Pflanzen oder einem unsichtbaren spricht, ist es zuviel des guten und man bittet das Kind mit dem Unsinn aufzuhören... Und es gibt eine Strafe, wenn man nicht brav war oder das Zimmer unordentlich ist oder das Gedicht nur halb aufgesagt wurde.
Aber natürlich gab es NIE eine wirkliche Bestrafung (zumindest nicht in meiner Kindheit), schwups die nächste Lüge. :ROFLMAO:

Wenn nicht alles so verlogen wäre, wäre es wirklich ein kuscheliges, herzerwärmendes, besinnliches Fest.

Ich korrigiere, es sind für mich entspannte Festtage, denn ich bin mit meinen Lieben beisammen ohne Geschenkeflut. Der wahre Ursprung erschliesst sich mir nicht. Aber was spielts für eine Rolle, denn vergangenes ist vorbei, wir leben heute und können nur heute das beste aus jedem Moment machen.

Herzlichst :love:
 
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