Hey danke Merlin für deinen Beitrag

Ich habe im Internet viele verschiedene Seiten besucht in denen immer auf verschiedene weise beschrieben ist, wie man sich verhalten muss, um mit seinem Engel zu kommunizieren.. gibt es denn eine richte und falsche Art und weise ? Oder kann das jeder selbst machen wie er möchte.?
Ich würde gerne mehr über ihn erfahren wie er heist woher er kommt

So wie du sagst (insofern ich es richtig verstanden hab) hat man keinen "persönlichen" Schutzengel sondern es sind viele aus verschiedenen Clans, die sich um uns Menschen befinden ?
Wäre es also falsch mit dem Satz "mein Schutzengel.." anzufangen ?
Alles liebe
ScorpioAuqa
Liebe ScorpioAuqa,
ob es für Dich die richtige oder falsche Art ist, kannst Du am Erfolg erkennen. Die zentrale Rolle bei dem Zwiegespräch mit den Engeln dürfte die Intuition haben. Das ist auch die Sprache Deiner Seele, mit der Du sie berühren kannst. Nach meinem Verständnis sind die Engel frei und niemandem Knecht, also auch nicht der Menschen.
Sich vom Wesen der Engel erfüllen zu lassen, heißt auch, dass es eine Freiheit für die eigene Seele geben sollte. Also keine Dogmen und keine Bedingungen, die mit dem Glauben an die Engel verbunden sein soll. Das ist dann auch das Geheimnis der Engel, dass man über alle religiöse Grenzen hinweg an sie glauben kann, ohne mit deren Lehren in Konflikte geraten zu müssen. Die „Clans“ sollen Dir lediglich helfen, damit Du die Engel nicht neu erfinden musst, sondern da schon einmal jene Richtung zu finden, die auch zu Deiner Seele passt: „Mit was möchte ich mich erfüllen lassen?“
Egal, von welchem Engel Du Dich gerne begleiten lassen möchtest, es muss sich gut anfühlen, als wäre es ein Teil von Dir. Schau also nicht so sehr auf die Engel der anderen, sondern auf Deinen – denn am Ende kann nur das von Dir ausgehen, von dem Du auch erfüllt bist.
Es ist auch nicht falsch von Deinem persönlichen Schutzengel zu reden, denn es liegt ja an Dir, ob es die Engel anderer sind oder die Deinen. Meine Engel kommen aus der eigentlichen Heimat der Engel in Persien, die dort als die Sendboten des Guten verstanden wurden. Es gibt dazu auch einen sehr schönen Gedanken Zarathustras, an den ich mich immer wieder gerne erinnere:
... Zarathustra sagte, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft oder Zugehörigkeit die Gnade Gottes erfahren könne, wenn er nur "Gutes denken", "Gutes sagen" und "Gutes tun" würde.
Auch wenn man nicht an Zarathustras Lehre glaubt, so finde ich es dennoch erstrebenswert, sich von den persischen Sendboten des Guten mit diesem Gedanken erfüllen zu lassen.
Der einfachste Weg den Engeln näher zu kommen, ist das Zwiegespräch (Gebet) mit den Worten, wie Du auch mit Deinen Freunden sprichst. So wie Du Dir auch eine besondere Zeit für Deine Freunde nimmst, kannst Du auch zu einer kleinen Reise zu ihnen aufbrechen (Visualisierung, Meditation usw.).
Ich hatte dazu schon mehrfach Beispiele eingestellt, mit denen die Begegnung mit Engeln sensibilisiert werden kann. Da ich jetzt nicht mehr weiß, wo das zu finden ist, stelle ich Dir den Text aus meinem Archiv nochmals ein:
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... was BeeAngel wohl am Herzen liegt, ist die besondere Nähe, in der sie zu den Engeln treten möchte (das Erfahren). Dazu muss ich die Engel aber nicht beschwören, denn es wäre sinnvoller, sich von ihnen erfüllen zu lassen.
Es gibt nun verschieden Möglichkeiten, wie man diese Erfüllung erfahren kann. Man das zum Beispiel über Gebete machen, mit der bestimmte Passagen ständig wiederholt werden und man damit in eine Trance verfällt. Etwas, das früher häufig angewandt wurde. Anderseits geht das auch mit einer Versenkung (Meditation), in der man sich auf eine inner Reise begibt und sich dort von Visionen erfüllen lässt. Es gibt aber auch Rituale, mit denen man dieses Gefühl der Erfüllung mit etwas Übung sehr leicht erfahren kann. Es hilft dann auch, eine gewisse Sensibilität und Vertrauen in diese spirituellen Dinge aufzubauen.
Ich hatte dazu schon öfters etwas geschrieben, hier einmal ein Beispiel, wie sich so etwas nach eigenen Bedürfnissen erweitern läßt:
Die verkürzte Form zum Kennenlernen:
Wenn Du an deinem Ort der Ruhe angekommen bist, schließe die Augen und gehe in dich.
Bilde dann mit beiden Händen das nachstehende Mudra, wobei die Hände mit dem Rücken auf deinen Oberschenkel ruhen. Die Fingerspitzen dürfen sich nicht berühren, Du solltest sie jedoch so weit annähern, bis Du die Energie spüren kannst, die sich zwischen Daumen und Zeigefinger aufbaut (ca. bei 1-2 mm Abstand). Versuch das Gleiche mit dem Daumen und dem Mittelfinger sowie dem Ringfinger. Wähle dann die Kombination aus, mit der Du die stärkste Energie spürst, und behalte diese während des Rituals bei.
(@ Merlin, deshalb gemeinfrei)
Stell dir dann vor, wie diese Energie vom Daumen über den Zeigefinger überspringt, denn Arm hochsteigt und dein Herz erfüllt (Sonnengeflecht bzw. Herzchakra). Verinnerlich dir nun, dass dich damit ein Engel erfüllt. Dieses Gefühl sollte sich wie ein Schauer von den Fingerspitzen bis in das Sonnengeflecht ergießen. Aber keine Sorge, wenn es nicht gleich gelingt, es gibt in diesem Ritual nichts, das man erreichen muss – es dient nur der Verbesserung deiner Achtsamkeit.
Wenn sich die Erfüllung einstellt, kann man dann dieses Ritual nach eigenen Vorstellungen immer weiter ausbauen oder auch verändern:
Einstimmung (optionale Ausgestaltung):
Klar, dass man zunächst einen Ort der Ruhe der Geborgenheit aufsuchen sollte, damit sich die Seelenwelt auch öffnen kann. In ferner Vergangenheit wurden die Geistwesen bei solchen Ritualen mit dem entzünden einer Kerze und dem Läuten eines Glöckchens angelockt. Es ist auch für unsere Seele ein Zeichen der inneren Einkehr.
Wenn Du an deinem Ort der Ruhe angekommen bist, entzünde die Kerze und betrachte für ein paar Augenblicke das Flämmchen. Gehe in dich und stelle dir vor, wie sich das Kerzenlicht in deinem Herzen ausbreitet. Wenn Du ein Glöckchen hast, läute es dann und schließe die Augen.
Überleitung:
Zwei wichtige Formeln, die Du jeder Meditation voranstellen solltest:
1. „Es gibt für mich nichts zu tun und ich brauche nichts zu erreichen, es geschieht alles ohne meinen Einfluss!“
2. „Dinge, die um mich geschehen, sind ohne Bedeutung.“ (Bei störenden Geräuschen während der Meditation wiederholen).
Induktion:
Bilde, das zuvor beschriebene Mudra und vertraue dich dem weiteren Geschehen an.
Imagination (hier können die suggestiven Botschaften verankert werden):
Beim nächsten Schritt stelle dir vor, Du stehst auf einer grünen Wiese und blickst in den blauen Himmel mit ein paar Wölkchen. Aus einem dieser Wölkchen läßt Du nun die Gestalt eines Engels entstehen, der zu dir herabsteigt. Wenn er vor dir steht, versuche ihn genauer anzusehen (nichts erzwingen, nicht das Wollen sollte entscheiden).
Konzentriere dich dann auf dein Scheitelchakra und lasse die Engelenergie von dort über das Herzchakra und der kleinen Brücke zwischen deinen Fingerspitzen in den Daumen fließen. Im Ergebnis sollte sich ein Schauer über deinen Körper ausbreiten. Bitte daran denken, dass es nichts zu erreichen gibt und alles nur zu Verbesserung deiner Achtsamkeit dient.
Auflösung der Meditation:
Da mit dieser Art der Meditation tiefere Bewusstseinszustände bis in die Tiefenentspannung erreicht werden können, sollte man grundsätzlich den Geist in das Hier und Jetzt zurückführen.
Ehe man die Augen öffnet, muss also zunächst wieder eine Verbindung der Sinne mit der Umwelt hergestellt werden. Welche Geräusche nehme ich war, welche Gefühle verbinden sich zu meiner Umwelt, wie fühlt sich meine Unterlage an?
Erst, wenn man den Eindruck hat, angekommen zu sein, sollte man die Augen öffnen und eine kleine Weile das Umfeld betrachten. Letztlich muss dem Unterbewusstsein noch unmissverständlich klar gemacht werden, dass die Meditation beendet ist, dazu kann man abrupt seine Haltung verändern oder sich strecken. Wer dann noch dreimal in die Hände klatscht, wird die letzten Zweifel beseitigen. Gelingt es nicht auf Anhieb, die Auflösung der Meditation einfach wiederholen.
Merlin