Hallo Chanda,
ja deiner Frage schließe ich mich an. Kann gut verstehen, dass Du Eutyrox nicht absetzten möchtest.
...Ich war inzwischen bei meinem Homöopathen und er ist der Meinung, dass hinter meiner Hashimoto das Thema: 'unterdrückte Aggressionen' steckt.
Das könnte bei mir schon passen.
Können sich andere Betroffene damit auch identifizieren?
lg
Anne
Hallo, liebe Leidensgenossinnen,
Vorerst zu den Aggressionen: Jeder Mensch hat sie. Ein Leben ohne sie gibt es nicht. Ich lebe mit lieben Menschen zusammen. Diesen Grund kann ich demnach nicht annehmen.
Auch bei mir hat man schon vor ca. 15 Jahren Hashimoto festgestellt und man wollte mich in allen Spitälern, in welchen ich mich beraten hab lassen, operieren: Mein größter Knoten hatte einen Durchmesser von 7 cm. Ich wollte keine Operation und verlangte nach einem Medikament. Ich bekam dann von meinem Internisten eine ganz kleine Dosis von 0, 3 mg in etwa Tyrex. Ich wäre dabei geblieben, doch ich wurde immer hinaufgesetzt bis ich bei 100 mg Eutyrox seit einigen Jahren gelandet bin.
Ich habe festgestellt, dass meine Gelenke schlechter geworden sind, doch habe ich keine Ahnung, ob es durch die Behandlung entstanden ist. Es kann mir auch kein Arzt etwas darüber sagen.
Im Wiener AKH werde ich nun jährlich untersucht, ob sich die Knoten vergrößert haben. Sie sind stabil. Ich habe etwas Übergewicht, doch nehme ich bei ganz normalem Essen nicht zu. Ich faste nie, doch hätte ich gern ein paar Kilo weniger. Gut, dass es wenigstens meinen Mann nicht stört.
Die Wirkung des Eutyrox ist angeblich nur, dass sich die Knoten nicht vergrößern. Übrigens kommt es nur höchstselten zu einem Schilddrüsenkrebs. Weil ich das in Erfahrung gebracht hatte, ist es auch zu keiner Operation gekommen. Auch wollte ich von dem Medikament nicht abhängig sein, weil nach der Operation muss man es unbedingt bis ans Lebensende nehmen.
Es ist so, dass ohne Operation ja noch ein Teil der Schilddrüse arbeitet, d.h. höre ich mit dem Medikament auf, kann ich zumindest eine zeitlang normal weiterleben. Ob mit oder ohne Beschwerden kann mir kein Arzt sagen.
Wegen einer Untersuchung, durfte ich einmal 3 Monate das Medikament nicht einnehmen. Ich spürte bis zu dem Zeitpunkt der Untersuchung keinen Unterschied.
Dann hat man mir auch gesagt, dass es nicht ungefährlich sei, das Medikamt bereits in einem fortgeschritteneren (über 45) ohne vorhergehende Operation einzunehmen. Aber man wollte mir das WARUM nie beantworten. Man bekommt eben keine Auskunft, ich als Krankenkassapatientin habe keine bekommen.
Ich glaube, dass die Ärze eben auch nicht Bescheid wissen oder vorsichtigerweise damit hinter den Berg halten.
Was tun? In guter Hoffnung nehme ich das Eutyrox weiter. Es abzusetzen getraue ich mir nicht, würde aber sehr gern ohne Medikamente leben wollen.
Liebe Grüße an alle LeidensgenossInnen
eva07