Harz4 und die Stromkosten

Ich habe dich verstanden, doch genau das sehe ich nicht so.

Dieses Häuschen mag zwar bitter erspart sein, doch es ist und bleibt eine Kapitalanlage . Die dem Häuslebauer einen Profit verschafft.
Und genau so wird ein Haus gewertet.


Ich kenne es von vielen Selbstständigen, die ihr Grundbesitz oder eben Haus als Renten/Kapitalanlage haben. Dadurch sparen sie sich ihre Renteneinzahlungen und können zum gegebenem Zeitpunkt das ganze verkaufen um im Alter entweder Rente zu beziehen oder aber selbst davon zu leben.

Du wertest das Sparen auf und das genießen ab.
Das finde ich nicht richtig. Du kannst des Menschen Lebensstil doch nicht verurteilen und abwerten bzw aufwerten?
Wie sieht es mit dem aus der dieses Geld, was ein Haus kosten würde auf der Bank hat und seine regelmäßigen Zinsen erhält? Der hat ja auch eisern gespart?
Der ist ja nicht gerade arm, bist du auch da der Meinung er darf weiter sein Vermögen vermehren?

Alles Liebe
flimm

Nicht ich werte das Sparen auf und das Genießen ab --- sondern die Regeirung wertet das Genießen auf und das Sparen ab...

...ich rede nicht von Leuten die Häuser als Kapitalanlage kaufen/bauen, sondern von dem Menschen der (wie es Lichtpriester auch schrieb) sich sein lebenlang für ein Häuschen als Eigenbedarf abrackert, er bezahlt keine Miete, aber bezahlt Baukosten, Erhaltungskosten und Betriebskosten, die ein Mieter mit der Miete umgeschlagen an seinen Vermieter bezahlt und teilweise mehr.

Mit der Vorgehensweise das so bitter Erspartes oder Erbautes angerechnet wird, bewertet die Regierung Lebensweisen --- nicht ich! Ich möchte lediglich auf diese Bewertung, die ich als unfair empfinde, hinweisen!

Denn, wenn der Häuslebauer für den Eigenbedarf nicht bauen würde, sondern sein Leben ebenso genießen würde, hätte die Regierung später nichts anzurechnen.
Um es gerechter zu regeln, dürfte vom Lohn Erspartes nicht angerechnet werden, sondern nur der Gewinn, der aus dem Ersparten erwirtschaftet wurde...

...oder?
 
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ewenn das stimmen würde, was du da so schön beshcreibst, dann würden nich über 200.000 tausend harz4 haushalte heute ohne strom dasteh...oder ist das bloss theorie- aber prxis spiel anders b?

das problem ist vielmehr die Deutsche "bringt nichts" mentalität die ich bereits genannt habe.

Auf Deutsch gesagt: weil viele keine Eier haben und tatsächlich manche die Probleme lieber ersaufen als Ihnen den garaus zu machen, es gibt null zusammenhalt, selbst im Forum zerfleischen se sich gegenseitig, bei ähnlicher ansicht ... anders formuliert? das wird nicht geduldet!

Ich bin erst 35 und weis net ob das schon immer so war, vielleicht ist das auch die nachkriegsmentalität ... aber viele der Deutschen lassen sich auf kommando Ficken, selbst wenn der Schwanz zu groß ist.

Das irrwitzige an der Sache ist das se dann genau auf vermeintlich provokante Texte wie die von mir geschriebenen auf die Barrikaden gehen, habs oft erlebt, das zeigte mir jedoch oft wie recht ich habe, es gibt anscheinend nichts schlimmeres als sich ertappt zu fühlen...
 
ewenn das stimmen würde, was du da so schön beshcreibst, dann würden nich über 200.000 tausend harz4 haushalte heute ohne strom dasteh...oder ist das bloss theorie- aber prxis spiel anders b?


shimon

Kann ich nur bestätigen, das ist alles sehr zeitaufwändig und langwierig. Ich arbeite selbst als Sachbearbeiter bei einem Energieversorgungsunternehmen. Wenn ein Kunde (egal ob Hartz 4 oder nicht) eine Nachforderung hat, die er nicht bezahlen kann und er sich aber rechtzeitig meldet, dann kann er die Nachforderung in Raten abzahlen (aber auch hier gibt es strenge Vorgaben, an die ich mich als Sachbearbeiter halten muss). Bei Abschlägen sieht es da allerdings anders aus. Die müssen fortlaufend gezahlt werden und ich hatte oft genug Fälle, in denen den Kunden nach drei bis vier Monaten der Strom abgestellt wurde, weil der Kunde bezüglich der Zahlung der Stromkosten erst noch mit dem Amt kämpft bezüglich der Stromkostenübernahme.

Ich bin da zwiegespalten. Einerseits ist es natürlich nicht schön, wenn jemandem der Strom angestellt wird. Andererseits bin ich der Meinung, dass man auch im Bezug von Hartz 4 alles daran setzen muss, seinen Strom auch bis zur Klärung der Übernahme durch das Amt irgendwie selbst zahlen muss. Ich selbst war auch schon in der misslichen Lage, Hartz 4 beziehen zu müssen (gottseidank nur für kurze Zeit) und damals hat mir keiner meinen Strom gezahlt, ich musste das selber stemmen. Es ist schaffbar, wenn auch mit Hängen und würgen. Ich denke, man muss hier unterscheiden zwischen den jungen Empfängern, die durchaus noch Arbeit finden können und wenn es auch erstmal nur ein Job ist, der ausreichend ist, um Miete und Strom zu finanzieren und etwas zu essen auf dem Tisch zu haben. Danach kann man dann daran arbeiten, sich finanziell zu verbessern. Ich kenne aber auch genug, die nicht einsehen, für das gleiche Geld arbeiten zu gehen, dass sie auch unterm Strich mit Hartz 4 und den entsprechenden Zuschüssen erhalten.

Ich selbst habe auch nur sehr wenig Geld zur Verfügung (ich bin im Moment Zeitarbeiter) und muss haarscharf kalkulieren, um Miete, Strom, Fahrkosten und Essen zu bezahlen. Mir bleibt nichts über, um mal Urlaub zu machen oder mir mal was Tolles zu leisten. Wenn ich meine monatlichen Kosten abgedeckt habe, bleiben mir unterm Strich auch nur knapp 300 € zum Leben. Aber nur, indem ich arbeite und mich bewege, kann ich auch erreichen, dass sich meine Situation irgendwann bessert. Ich bin auf dem Markt präsent und erhöhe meine Chancen. Ich kann mich ganz anders bewerben, wenn ich in Lohn und Brot stehe und in der Materie stehe.

Was anderes ist es wirklich, wenn jemand wirklich nicht arbeiten kann (Alter, Gesundheit oder was auch immer dazu führt). Hier bin ich der Meinung, muss alles getan, um den Menschen ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen. Und dort sollte das Amt auch zusehen, dass alles funktioniert und die Menschen ihr Dach über dem Kopf haben und auch keine Probleme mit ihrem Energieversorger bekommen.

Aber junge Menschen ohne Ausbildung, mit vielleicht drei Kind, die dann nichtmal wissen, wíe sie Strom und Miete zahlen sollen (und das sind nunmal neben Nahrung die existenziellen Dinge), die dann bald das nächste Kind bekommen, das ist ein sehr ernsthaftes Problem. Das ist auch nicht immer die Schuld der Betroffenen, sondern häufig auch die Begleitumstände und das soziale Umfeld, in dem sie selbst aufgewachsen sind. Da ist die Politik gefragt. Es müssen Perspektiven geschaffen werden und es dürfen nicht mehr die unterstützt werden, die wirklich einfach keine Lust haben. Und davon gibt es leider auch genug. Wer kann, aber nicht will, der soll dann halt auch mal ohne Strom auskommen. Er muss dann eben mal spüren, was er sich mit seiner Faulheit antut. Aber bei denen, die wirklich nicht oder nicht mehr können, da sollte man wirklich zusehen, dass sie nicht noch zusätzlich bestraft werden und unter der Bürokratie noch zu leiden haben.
 
Kann ich nur bestätigen, das ist alles sehr zeitaufwändig und langwierig. Ich arbeite selbst als Sachbearbeiter bei einem Energieversorgungsunternehmen. Wenn ein Kunde (egal ob Hartz 4 oder nicht) eine Nachforderung hat, die er nicht bezahlen kann und er sich aber rechtzeitig meldet, dann kann er die Nachforderung in Raten abzahlen (aber auch hier gibt es strenge Vorgaben, an die ich mich als Sachbearbeiter halten muss). Bei Abschlägen sieht es da allerdings anders aus. Die müssen fortlaufend gezahlt werden und ich hatte oft genug Fälle, in denen den Kunden nach drei bis vier Monaten der Strom abgestellt wurde, weil der Kunde bezüglich der Zahlung der Stromkosten erst noch mit dem Amt kämpft bezüglich der Stromkostenübernahme.

Ich bin da zwiegespalten. Einerseits ist es natürlich nicht schön, wenn jemandem der Strom angestellt wird. Andererseits bin ich der Meinung, dass man auch im Bezug von Hartz 4 alles daran setzen muss, seinen Strom auch bis zur Klärung der Übernahme durch das Amt irgendwie selbst zahlen muss. Ich selbst war auch schon in der misslichen Lage, Hartz 4 beziehen zu müssen (gottseidank nur für kurze Zeit) und damals hat mir keiner meinen Strom gezahlt, ich musste das selber stemmen. Es ist schaffbar, wenn auch mit Hängen und würgen. Ich denke, man muss hier unterscheiden zwischen den jungen Empfängern, die durchaus noch Arbeit finden können und wenn es auch erstmal nur ein Job ist, der ausreichend ist, um Miete und Strom zu finanzieren und etwas zu essen auf dem Tisch zu haben. Danach kann man dann daran arbeiten, sich finanziell zu verbessern. Ich kenne aber auch genug, die nicht einsehen, für das gleiche Geld arbeiten zu gehen, dass sie auch unterm Strich mit Hartz 4 und den entsprechenden Zuschüssen erhalten.

Ich selbst habe auch nur sehr wenig Geld zur Verfügung (ich bin im Moment Zeitarbeiter) und muss haarscharf kalkulieren, um Miete, Strom, Fahrkosten und Essen zu bezahlen. Mir bleibt nichts über, um mal Urlaub zu machen oder mir mal was Tolles zu leisten. Wenn ich meine monatlichen Kosten abgedeckt habe, bleiben mir unterm Strich auch nur knapp 300 € zum Leben. Aber nur, indem ich arbeite und mich bewege, kann ich auch erreichen, dass sich meine Situation irgendwann bessert. Ich bin auf dem Markt präsent und erhöhe meine Chancen. Ich kann mich ganz anders bewerben, wenn ich in Lohn und Brot stehe und in der Materie stehe.

Was anderes ist es wirklich, wenn jemand wirklich nicht arbeiten kann (Alter, Gesundheit oder was auch immer dazu führt). Hier bin ich der Meinung, muss alles getan, um den Menschen ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen. Und dort sollte das Amt auch zusehen, dass alles funktioniert und die Menschen ihr Dach über dem Kopf haben und auch keine Probleme mit ihrem Energieversorger bekommen.

Aber junge Menschen ohne Ausbildung, mit vielleicht drei Kind, die dann nichtmal wissen, wíe sie Strom und Miete zahlen sollen (und das sind nunmal neben Nahrung die existenziellen Dinge), die dann bald das nächste Kind bekommen, das ist ein sehr ernsthaftes Problem. Das ist auch nicht immer die Schuld der Betroffenen, sondern häufig auch die Begleitumstände und das soziale Umfeld, in dem sie selbst aufgewachsen sind. Da ist die Politik gefragt. Es müssen Perspektiven geschaffen werden und es dürfen nicht mehr die unterstützt werden, die wirklich einfach keine Lust haben. Und davon gibt es leider auch genug. Wer kann, aber nicht will, der soll dann halt auch mal ohne Strom auskommen. Er muss dann eben mal spüren, was er sich mit seiner Faulheit antut. Aber bei denen, die wirklich nicht oder nicht mehr können, da sollte man wirklich zusehen, dass sie nicht noch zusätzlich bestraft werden und unter der Bürokratie noch zu leiden haben.



shalom tremeria.

...wenn du glaubst, das irgendeinein unterbezahlter arbeit, deine "chancen" auf ein arbertsmarkt erhöht, so bist du naiv. harz4 wurde von schröder& co. erfunden um möglichst viele unterbezahlte arbeitskräfte zu bekommen, die ihre mund halten und nicht muksen.

mann kann natürlich von menschen "erwarten", dass sie statt satwerden und essen, ihre stomkosten bezahlen - das aber ist skalverei und wenn ich richtig informiert bin ist skalverei abegschafft.
schon jetzt ist, was essen betrifft, harz4 unter existenzminimum. der einberechnete strompreis berücksichtig nicht (und das von anfang an!) die tatsächlichen stromkosten. dazu kommt, dass die ksoten durchnittlich 40% in den letzten 2 jahren gestiegen sind. würden heute arbeitnehmer (wie du eine bist) und die harfz4 empfänger an einem starng ziehne, wie das im 19 jh (wo gar keien unterstützung für arbeitslose gegeben hat!) der fall war, dann hätten wirstreiks und arbeitskämpfe an mass. dann würde streik auf streik folgen und nicht nur die polizei sondern auch bundesweh müsste iengesetzt werden um "ruhe und ordnung2 wieder herzustellen!

warum diese kämpfe so nicht (oder noch nicht!) statfinden, hat sicher viele verschiedene urschan. draus aber abzuleiten, dass in D. eine demokratie herscht undauch eine materielle sicherheit beteht ist naiv. anders kann iches gar nicht ausdrücken. es geht uns scheinbar noch immer gut - und die zahl deren, denne immer finanziell schlechte und schlechter geht wächst täglich. wann in deutschland die schmerzgrenze erreicht und überschritten wird, ist nicht abzushen ... es kann aber sehr schenll passieren. im moment herrscht ruhe und ordnung, die arbeiterschaft hällt den mund, "panem et circenses" (=brot und spile) wirken noch. die etablierte parteien, schwarz-gelb, spd, die grüne bediene nur eigenintertssen und keiner ist bereit wirklich für das wohl des volkes einzutrten.
die linke (nachfahre der unterschiedlichen kommunistischen parteien, die wirklich für die arbeiterschaft eintraten und kämpften!) sind zerstritten und stecken noch immer anfang des 20 jh. weimarer republik. auf die würde ich nicht setzen. und die praten sind immer noch ein fragezeichen... ob sie bereit sind für das ganze volk einzutreten oder auch nur ein lobby-parte werden, jann ich noch nicht abschätzen. dazu kommt, dass es ein wirklicher proletariat im marx'schen sinn ("die arbeiter haben nichts zu verlieren ausser ihre ketten" - sagt eins marx) gibt es heute nicht mehr...die haben gekämpft, einiges durchgesetzt und vor allem, sie sassen sonntag in der schule und bildten sich. das alles gibt es heute mnicht mehr. wir haben "bildzeitung" und tv - das erstzt junser hunger nach bildung...die leute sind träge - und zu wenige sind heute richtig hungrig, weil sie kein frühstück und kein mittagessen gehabt haben.

nun alles auf dem punkt zu brinegen: ich sehe noch nicht wohin diese entwicklung wirklich hinläuft eins ist klar, wir sitzen alle im selben boot und es ist die ruhe vor der sturm. gerade, weil alles ziemlich hofnungslos erscheint, müssen wir hoffen und gegebenenfalls für unsere rechte auch kämpfen - die nächsten jahre können sehr "spannend" verlaufen...



shimon
 
Na, ich denke schon noch, dass es irgendwann mächtig knallt und die Menschen auf die Straße gehen werden :)

Naiv bin ich mit Sicherheit nicht, nur ist mir klar, dass ich erst recht keine Chance habe, mich beruflich und finanziell weiterzuentwickeln, wenn ich solange im Hartz 4 versumpfe, bis es jobtechnisch endlich passt. Es geht bei diesem Gedanken um Bewegung und auch wenn ich monemtan ganz fürchterlich kämpfen muss, so weiß ich, dass ich einfach Bewegung reinbringe und nicht auf dem Fleck stehen bleibe.
 
Vermutlich ist es den meisten Autoren dieses Forums bereits bekannt, aber kürzlich habe bei meinen Recherchen im Internet festgestellt, dass der Hartz-IV-Regelsatz im Jahr 2013 eventuell von Neuem um ein paar Euro erhöht wird: "Millionen Hartz-IV-Empfängern winkt im nächsten Jahr mehr Geld. Nach vorläufigen Berechnungen des Finanzministeriums steigt der Regelsatz 2013 von 374 Euro auf 382 Euro. Das wären 2,1 Prozent mehr Geld." (Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschl...Ab-2013-mehr-Geld-fuer-Hartz-IV-Bezieher.html)
 
Vermutlich ist es den meisten Autoren dieses Forums bereits bekannt, aber kürzlich habe bei meinen Recherchen im Internet festgestellt, dass der Hartz-IV-Regelsatz im Jahr 2013 eventuell von Neuem um ein paar Euro erhöht wird: "Millionen Hartz-IV-Empfängern winkt im nächsten Jahr mehr Geld. Nach vorläufigen Berechnungen des Finanzministeriums steigt der Regelsatz 2013 von 374 Euro auf 382 Euro. Das wären 2,1 Prozent mehr Geld." (Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschl...Ab-2013-mehr-Geld-fuer-Hartz-IV-Bezieher.html)

wow - da werden sie sich ja gesundstoßen und reichwerden, die bezieher von alg2.
schließlich steigen ja gas-, strom- und nahrungsmittelpreise und anderes überhaupt nie ... und sie konnten schon die ganze zeit enorm geld einsacken.

:rolleyes:
 
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wow - da werden sie sich ja gesundstoßen und reichwerden, die bezieher von alg2.
schließlich steigen ja gas-, strom- und nahrungsmittelpreise und anderes überhaupt nie ... und sie konnten schon die ganze zeit enorm geld einsacken.

:rolleyes:

Es ist klar das alles teurer wird und mehr Geld kostet, doch bei der ganzen Diskussion um die Erhöhung oder ob ALG II als ausreichend gelten kann sind auch andere Punkte zu brücksichtigen.

1. ALG II soll die Grundversorgung von Erwerbsfähigen sichern. Grundversogung heißt das Sozialminimum - Lebensnotwendige, keine Dauerfinanzierung eines normalen Lebens eines Erwerbsfähigen - schließlich ist sie/er Erwerbsfähig, bedeutet sie/er kann einer Arbeit nachgehen.

2. ALG II wird aus Beiträgen (Lohn/Lohnnebenkosten) der Erwerbsbetreibenden, also der Arbeiter und Steuern finanziert - im ganzen Budeshaushalt fehlt es jedes Jahr vorne und hinten, wo soll bitte schön noch das Geld herkommen um Erhöhungen zu finanzieren? Noch höhere Steuern? Noch höhere Lohnnebenkosten?

3. ALG II und dessen Regelungen sowie Anpassungen werden von Behörden gepflegt. - Das bedeutet wie bei allen behördlichen Prozessen es vergeht eine Menge Zeit. Wenn ich Behörden mit privaten Unternehmen vergleiche, hinkt eine Behörde in der Umsetzung oder Anpassung an den aktuellen Stand um mindestens 10 Jahre nach.

Meine Meinung zu dieser Diskussion ist, auch wenn es immer noch besch.... wird, wer wirklich will, findet eine Möglichkeit seine persönliche Lage zu verbessern. Im Eingangsbeitrag wird über eine Statistik gesprochen, eine Statistik die nur nackte Zahlen erfasst ohne Bewertung der individuellen Situationen.
Es wird bestimmt Härtefälle geben, besonders denke ich sind Familien betroffen. Doch einzeln lebende ALG II Empfänger können mit der Grundversorgung gut hinkommen, wenn sie darüber hinaus noch Wünsche haben? - Nun wie gesagt, dafür ist ALG II nicht gedacht!

Diese einzel lebenden ALG II Empfänger sind in dieser Statistik mit aufgeführt. Aus einer Studie der Agentur für Arbeit konnte ich entnehmen, das 2008 54% der ALG II Empfänger in einer Bedarfsgemeinschaft mit Kindern lebten, davon 13% alleinerziehend waren. 22% lebten in Mehrpersonen Bedarfsgemeinschaften ohne Kinder und 21% als Alleinbedürftige.
Nach dem Eingangsbeitrag können rund 4,5% der ALG II Empfänger ihren Strom nicht bezahlen, das sind statistisch gesehen etwa 100.000 Bedarfsgemeinschaften mit Kindern...

...ich stimme zu, das sind für jeden der 100.000 Haushalte mit Kindern eine schlimme Sache!

Doch wie soll das in Deutschland noch geändert werden? - Die Wirtschaft, das Wachstum - alles ist auf dem absteigenden Ast - es wird noch schlimmer.

Nach meinen Ansichten gibt es nur drei Alternativen - Auswandern oder den Gürtel enger schnallen und die Bedürfnisse/Lebensstandart verringern...

...oder eben zusehen Arbeit zu bekommen.

Wer der Meinung ist, das alles so bleibt wie es einmal war, der ist blind für die Tatsache das weniger Einkommen mehr Ausgeben nicht decken können. Die Goldenen 60er und 70er sind lange vorbei...
 
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