Hallo Spirit Chaser!
Keineswegs bin ich zuviel allein, sondern würde mir eher wünschen, ab und zu etwas mehr Zeit für mich zu haben. Was du mit den wirklich Meditierenden meinst, da musst du vielleicht etwas genauer deine Erfahrungen dazu erzählen, denn ich glaube du sprichst da ja unter anderem von dir, wenn ich dich richtig verstanden habe.
Zum Schluss deines Schreibens sehe ich, dass wir scheinbar doch nicht so weit auseinander liegen, da du ja da, meines Erachtens deine Aussage relativierst, bezüglich Saturn ist die Liebe.
Es ist für mich offensichtlich, dass Saturn eine "Notwendigkeit" ist, da der Mensch (die große Masse) zur Zeit noch nicht so reif oder vernünftig ist, dass sie ohne leiden zu müssen, aus freien Stücken die Absichten ihrer Seele verfolgen. Nein, sie brauchen zuerst Leid, damit sie immer wieder auf den Pfad ihrer Seele finden, weil zum x-ten Mal ihre Emotionen gegenüber der Vernunft gesiegt haben.
An diesem Punkt tritt Saturn auf den Plan und korrigiert das Verhalten des Menschen. Wie gesagt ist er ein Vollzugsorgan, welches wie ein Computerprogramm seine Aufgabe erfüllt und den Menschen, wenn er reif ist, um daraus zu lernen, mit seiner Unvollkommenheit konfrontiert.
Man stelle sich vor, dass das Vollzugsorgan des kosmischen Gesetzes Gefühle hätte. Da gebe es dann Vorlieben und Abneigungen und wir hätten es dann ja wirklich mit so etwas wie einer ungerechten Schöpfung zu tun.
Ja da gebe ich dir recht, dass Saturn Bewusstheit erzeugt, nämlich indem er den Menschen darauf aufmerksam macht, durch welches Verhalten, durch welche Blockaden, die er durch sein Verhalten erzeugt und sich dadurch von der Einheit absondert, er zunehmende Bewusstheit verhindert.
Doch wiederum ist nicht Saturn die Bewusstheit, sondern er verdichtet, begrenzt und zeigt den Irrtum auf, der Bewusstheit verhindert. Bewusstheit ist eine Qualität der Sonne.
Du missverstehst mich wahrscheinlich so wie Jake, wenn du meinst, dass es mir um einen Kampf der Konzepte geht. Es geht um Saturn, der korrigiert, wo Irrtum aufkommt und ich halte es mal aus rein astrologischer Sicht für notwendig, dass man Saturn nicht als die Liebe definiert. Es mag weise sein, ihn als Lehrmeister zu betrachten und auch sonst viele Gedanken, die dazu abgibst, doch mir geht es darum, dass ihm nicht Kräfte zugeschrieben werden, die weder durch ihn fließen, noch seiner eigenen planetaren Kraft zuzuschreiben sind.
Das für mich die Planeten und Sterne da draußen keine toten Gesteinsbrocken sind, sondern sehr wohl eine Seele haben, da bin ich mir schon im Klaren, dass ich mich hierbei vom Großteil der heutigen Astrologen sehr wesentlich unterscheide, die zum Beispiel die Astrologie als eine nützliche Fiktion usw. bezeichnen wollen.
Für mich ist der Kosmos von einem allumfassenden Bewusstsein durchdrungen und die Bewegung jedes Himmelskörpers und allem Lebendigen ist Ausdruck einer stattfindenden inneren Bewusstseinsentwicklung. Ich träume nicht, wenn ich von Wesenheiten schreibe, die das Bewusstsein der Himmelskörper zum Ausdruck bringen und ihre eigene Evolution erfahren. Man darf nur nicht annehmen, dass diese an diesen Himmelskörper in der Weise wie wir Menschen an die Erde gebunden sind, sondern für sie herrschen die Beschränkungen von Raum und Zeit nicht in der Weise wie für uns Menschen zurzeit.
Eine duale Anschauung zwischen positiv und negativ ist nun mal für den Menschen eine notwendige Erfahrung, damit er lernt zwischen für ihn momentan sinnvoll und sinnlos, weil es ihm Leid bringen würde, wenn er sich für das Sinnlose entscheidet, zu unterscheiden.
Es ist schön und leicht von einem Weltbild zu schreiben, in welchem man alles annimmt und bedingungslos liebt, doch dies ist nicht die Realität der Menschen.
Mir ist zwar klar und ich glaube auch, dass ich zu einem hohem Maße unpersönlich, also bedingungslos lieben gelernt habe, doch gerade diese Erfahrung lehrt mir die Notwendigkeit, dass man zwischen sinnvoll, also Zufriedenheit bringend und sinnlos, Leid bringend unterscheidet.
Wer weit genug den Weg gegangen ist, der hat auch gelernt das zu lieben, was mit voller Absicht Leid zufügt, denn dies ist zugleich auch die Kraft, die den Einfluss denjenigen schmälert. Doch solange jemand sich noch mit seinen Gedanken, Gefühlen und seinem Körper identifiziert, wird Saturn als Hüter der Schwelle in solange mit seiner Unvollkommenheit, sprich Leiden konfrontieren, bis er von dieser Illusion loslässt. Ist er darüber hinaus, dann ist Saturn´s Aufgabe für ihn erledigt und Venus herrscht an der Stelle Saturn´s, wie so schon Alice Bailey schreibt.
Grüsse Frank