Vom sogenannten Gutmenschen (wer auch immer das sein soll) über die Politik zum Sozialschmarotzer. Hättest es gleich gesagt, worum es dir geht. Ich glaube, dieses hier ist nicht das richtige Unterforum. Mit deinem Ansinnen gehörst du ins Forum "Gesellschaft und Politik", und zu den Themen Schmarotzer (wie man da auf Gutmensch kommen kann, ist mir ein Rätsel), Sozialsystem und Steuersystem gibt es bereits jede Menge Threads.
Also irgendwie bist ja mit deinen Urteilen schon schnell bei der Hand. Nur weil ich eines von vielen Beispielen begründe, bin ich schon mit dem Thema im falschen Forum für dich? Warum ist da so viel Aggression dahinter, bei Dir?
Thema ist noch immer die Ursache, warum sich manche Esotheriker (oder New Ager) so als Gutmenschen darstellen müssen. Daher ist alles, was wir hier jetzt diskutieren off-topic.
Dir sollte erstmal klar werden, was du wirklich willst... eine Verschärfung des bestehenden Systems zu Lasten derer, die zur Gemeinschaft (oberflächlich betrachtet) nichts beitragen, oder eine Veränderung des Systems zu Gunsten einer Gemeinschaft.
Das ist hier so überhaupt nicht Thema. Aber keine Gemeinschaft kann es sich auf Dauer leisten, IM SINNE DER GEMEINSCHAFT unproduktive Mitglieder mitzuschleppen. Das funktioniert nur, weil diese Menschen heute das bestehende Sozialsystem ausnutzen, ohne etwas dazu beizutragen. Mit vollem Magen kann ich dann leicht gegen alles sein

.
Was im Sinne der Gemeinschaft ist, definiert noch immer die Gemeinschaft, und nicht ein Einzelner (ausser er ist Politiker

).
Einerseits Veränderung/Reformierung FÜR Menschen und gleichzeitig das Alte behalten und sogar noch verschärfen wollen, wird nicht funktionieren. Und ehrlich gesagt, eine solche Sichtweise ist mir auch ziemlich unsympathisch (hat nichts mit dir persönlich zu tun).
Eine allfällige Reform kann nur FÜR Menschen sein. Aber möglicherweise gibt es ja mehrere Sichtweisen darauf, was für die Menschen ist, und was gegen sie?
Große Systeme wie ein Staat (oder die Welt) haben eine eigene Dynamik. Daher ist mein Sichtweise darauf, dass wir Veränderungen sehr kontrolliert herbeiführen müssen, weil wir sonst nicht die geringste Ahnung haben, was passieren wird. Und es kann ja kaum ein Interesse bestehen, dass genau die Reformen die positiv sein sollen letzendlich UNS ALLE ins Chaos stürzen.
Es muss uns bewusst sein, dass wir hier herumprobieren. Alles um uns ist über Jahrhunderte gewachsen. Und wir werden das auch nicht in 2 Tagen reformieren.
Daher ja auch der Traum vieler vom grossen Crash, nachdem dann alles besser wird

. Nur: sollte der Crash - egal in welcher Form - wirklich kommen, dann sind wahrscheinlich einmal die nächsten 2-5 Generationen damit beschäftigt, einmal die Scherben aufzuräumen - und das unter Bedingungen die uns wahrscheinlich allen nicht gefallen würden.
Einer der grössten Feinde der Menschlichkeit ist für mich genau diese Leistungsgesellschaft, auf die du so sehr pochst. "Jeder" hat Angst, der andere könnte zuviel bekommen und zu wenig für "die Allgemeinheit" tun. Druck, Druck, Druck... Und mich wundert es nicht, wenn es Menschen gibt, die unter diesem System sagen "mit mir nicht" - und ausbrechen.
Zur Leistungsgesellschaft gebe ich Dir recht. Nur BIN ich ausgestiegen, und habe nicht den geringsten Grund darauf zu pochen wie Du annimmst. Aber das heisst auch, dass ich in Eigenverantwortung mein eigenes Überleben selber sichern muss, und nicht dass ich auf Kosten der Gemeinschaft lebe.
Unter Leistungsgesellschaft verstehe ich aber ein System, in dem Einzelne (Finanziers & Firmenbosse) etwa 10-20% meiner täglichen Arbeitsleistung als eigenen Gewinn einstreifen - ohne Leistung.
Aber trotzdem leiste ich meine mindestens 45% an Leistungsanteil für die Gemeinschaft.
Diese ganze Schimpferei und Jammerei von Menschen in Deutschland und Österreich passiert im Grunde genommen (Ausnahmen bestätigen die Regel) auf sehr hohem Niveau.
Ja. Aber vernünftige und tragfähige Konzepte kann man auch nur am grünen Tisch entwickeln. Dem "bösen Staat" etwas wegzunehmen - was ja viele Einzelaktionen glauben zu tun - ist kontraproduktiv, denn der Staat sind wir alle.