Gutmenschen ... oder?

was hier vom thread-eröffner als "gutmensch" tituliert wird, sind schlicht und ergreifend "Scheinheilige" und wie das wort schon so schön ausdrückt, sind sie nur zum Schein "heilig".

Diese gattung ist weit verbreitet, auch unter esos! :lachen:
 
Werbung:
Das finanzsystem ist eh schon am ende, ich finde seine leistungen zu tauschen, wäre ein neues system, bei dem jeder, das einbringen kann, was er selbst kann.

Und mit den steuergeldern wird sowieso geaast, millionen und milliarden für unsinnige projekte ausgegeben, die nicht unbedingt von der bevölkerung gebraucht wird. Siehe Flughafen Berlin. :rolleyes:
 
Vom sogenannten Gutmenschen (wer auch immer das sein soll) über die Politik zum Sozialschmarotzer. Hättest es gleich gesagt, worum es dir geht. Ich glaube, dieses hier ist nicht das richtige Unterforum. Mit deinem Ansinnen gehörst du ins Forum "Gesellschaft und Politik", und zu den Themen Schmarotzer (wie man da auf Gutmensch kommen kann, ist mir ein Rätsel), Sozialsystem und Steuersystem gibt es bereits jede Menge Threads.

Also irgendwie bist ja mit deinen Urteilen schon schnell bei der Hand. Nur weil ich eines von vielen Beispielen begründe, bin ich schon mit dem Thema im falschen Forum für dich? Warum ist da so viel Aggression dahinter, bei Dir?

Thema ist noch immer die Ursache, warum sich manche Esotheriker (oder New Ager) so als Gutmenschen darstellen müssen. Daher ist alles, was wir hier jetzt diskutieren off-topic.

Dir sollte erstmal klar werden, was du wirklich willst... eine Verschärfung des bestehenden Systems zu Lasten derer, die zur Gemeinschaft (oberflächlich betrachtet) nichts beitragen, oder eine Veränderung des Systems zu Gunsten einer Gemeinschaft.

Das ist hier so überhaupt nicht Thema. Aber keine Gemeinschaft kann es sich auf Dauer leisten, IM SINNE DER GEMEINSCHAFT unproduktive Mitglieder mitzuschleppen. Das funktioniert nur, weil diese Menschen heute das bestehende Sozialsystem ausnutzen, ohne etwas dazu beizutragen. Mit vollem Magen kann ich dann leicht gegen alles sein ;).

Was im Sinne der Gemeinschaft ist, definiert noch immer die Gemeinschaft, und nicht ein Einzelner (ausser er ist Politiker :lachen:).

Einerseits Veränderung/Reformierung FÜR Menschen und gleichzeitig das Alte behalten und sogar noch verschärfen wollen, wird nicht funktionieren. Und ehrlich gesagt, eine solche Sichtweise ist mir auch ziemlich unsympathisch (hat nichts mit dir persönlich zu tun).

Eine allfällige Reform kann nur FÜR Menschen sein. Aber möglicherweise gibt es ja mehrere Sichtweisen darauf, was für die Menschen ist, und was gegen sie?

Große Systeme wie ein Staat (oder die Welt) haben eine eigene Dynamik. Daher ist mein Sichtweise darauf, dass wir Veränderungen sehr kontrolliert herbeiführen müssen, weil wir sonst nicht die geringste Ahnung haben, was passieren wird. Und es kann ja kaum ein Interesse bestehen, dass genau die Reformen die positiv sein sollen letzendlich UNS ALLE ins Chaos stürzen.

Es muss uns bewusst sein, dass wir hier herumprobieren. Alles um uns ist über Jahrhunderte gewachsen. Und wir werden das auch nicht in 2 Tagen reformieren.

Daher ja auch der Traum vieler vom grossen Crash, nachdem dann alles besser wird :lachen:. Nur: sollte der Crash - egal in welcher Form - wirklich kommen, dann sind wahrscheinlich einmal die nächsten 2-5 Generationen damit beschäftigt, einmal die Scherben aufzuräumen - und das unter Bedingungen die uns wahrscheinlich allen nicht gefallen würden.


Einer der grössten Feinde der Menschlichkeit ist für mich genau diese Leistungsgesellschaft, auf die du so sehr pochst. "Jeder" hat Angst, der andere könnte zuviel bekommen und zu wenig für "die Allgemeinheit" tun. Druck, Druck, Druck... Und mich wundert es nicht, wenn es Menschen gibt, die unter diesem System sagen "mit mir nicht" - und ausbrechen.

Zur Leistungsgesellschaft gebe ich Dir recht. Nur BIN ich ausgestiegen, und habe nicht den geringsten Grund darauf zu pochen wie Du annimmst. Aber das heisst auch, dass ich in Eigenverantwortung mein eigenes Überleben selber sichern muss, und nicht dass ich auf Kosten der Gemeinschaft lebe.

Unter Leistungsgesellschaft verstehe ich aber ein System, in dem Einzelne (Finanziers & Firmenbosse) etwa 10-20% meiner täglichen Arbeitsleistung als eigenen Gewinn einstreifen - ohne Leistung.
Aber trotzdem leiste ich meine mindestens 45% an Leistungsanteil für die Gemeinschaft.

Diese ganze Schimpferei und Jammerei von Menschen in Deutschland und Österreich passiert im Grunde genommen (Ausnahmen bestätigen die Regel) auf sehr hohem Niveau.

Ja. Aber vernünftige und tragfähige Konzepte kann man auch nur am grünen Tisch entwickeln. Dem "bösen Staat" etwas wegzunehmen - was ja viele Einzelaktionen glauben zu tun - ist kontraproduktiv, denn der Staat sind wir alle.
 
Hallo,

möchte euch einmal ein Thema vorwerfen, das mich in der letzten Zeit auf Grund von diversen Aussagen doch sehr beschäftigt hat:

Gerade in der Esotherik treiben sich sehr viele Leute herum, die sich selber als "Gutmenschen" sehen - wir haben und alle lieb, bewerfen uns nurmehr mit Blümchen, etc. -, oder zumindestens in dieser Form profilieren wollen.

Die Frage die sich für mich in diesem Zusammenhang stellt:
sind diese Menschen wirklich so gut? Oder fördert nur die Sicherheit und Bequemlichkeit bei uns in Europa ein solches "Gutmenschentum"? Weil es hier keine schlimmeren Herausforderungen gibt, als dass vielleicht der Nachbar nicht grüßt? Oder ist das Ganze einfach ein Auswuchs einer weiblich dominierten Eso Szene, so in etwa in der Qualität "Harmonie um jeden Preis"? Oder einfach eine neue Art des Konkurrenzkampfes "und ich bin noch besser als du"? Oder ist das "gut sein" einfach "in", weil wir uns alle eine bessere Welt wünschen würden?

Wo ist die Grenze wo Gutmenschentum aufhört?
Bei uns besteht sie, bei 0,000irgendwas Prozent Wahrscheinlichkeit auf der Straße überfallen und ausgeraubt zu werden.
Wie könnte das ein NewYorker sehen, der in machen Vierteln froh sein muss, wenn ihm mit 1-2% Wahrscheinlichkeit NUR die üblichen 20 Dollar in Bar geklaut werden?
Wie sieht das ein Indio im südamerkianischen Regenwald, der mit 90% Wahrscheinlichkeit von einem weissen Farmer beim Landraub erschossen wird?

Wo ist die individuelle Grenze, ab der wir nicht mehr die tollen Eso's sind, so gut und so rein, sondern wo wir uns zu wehren beginnen, mit allen Mitteln die uns zu Gebote stehen? Ab wann würdest Du beginnen, auf eine Bedrohung zu reagieren, deiner Familie, deiner Freunde, deines Lebensstandards, deiner Kultur?

Freue mich auf eine spannende Diskussion!



Für mich ist dieses Gutmenschentum eher kombiniert mit Feigheit oder vielleicht auch nur - und netter ausgedrückt - Mutlosigkeit.
"Tu mir nicht, ich tu dir auch nichts" oder schlicht die Angst vor dem was nach dem Sterben kommt - also vorsichtshalber sind wir halt gut. Dann kann uns nix passieren....


:o
Zippe
 
naja, jeder der selbst aussteigt, wenn er nicht im dschungel lebt, benutzt aber auch straßen, die von den armen steuerzahlern bezahlt wurden, benutzt tram, bus, u-bahn, also sind so gesehen auch sozialschmarozzer. ;)

Wer sind denn in deinen augen sozialschmarozzer, bei uns in deutschland gibt es diejenigen, die keine arbeit haben und hartz4 beziehen. Wenn das sozialschmarozzer sein sollen.
Aber die sind doch vom "system" so gewünscht! :rolleyes:
 
was hier vom thread-eröffner als "gutmensch" tituliert wird, sind schlicht und ergreifend "Scheinheilige" und wie das wort schon so schön ausdrückt, sind sie nur zum Schein "heilig".

Diese gattung ist weit verbreitet, auch unter esos! :lachen:

:thumbup:, allerdings gibt's unter den Esos sicher auch Viele, die einfach nur naiv sind, oder die einfach nicht den Überblick haben, über das was sie da als Theorien von sich geben.
 
:thumbup:, allerdings gibt's unter den Esos sicher auch Viele, die einfach nur naiv sind, oder die einfach nicht den Überblick haben, über das was sie da als Theorien von sich geben.

klar. :D Deshalb habe ich ja auch "esos" geschrieben und nicht esoteriker.

Esos sind für mich menschen, die was gelesen haben, aber selbst sich nicht mit dem warum, weshalb beschäftigt haben und dieses angelesene second-handwissen alles als wahrheit annehmen und das dann von sich geben. :3puke:

Könnte man im weitesten sinn noch als naiv ansehen, meist steckt aber der drang dahinter, sich mit ihrem wissen, über andere stellen zu wollen. ;)
 
Für mich ist dieses Gutmenschentum eher kombiniert mit Feigheit oder vielleicht auch nur - und netter ausgedrückt - Mutlosigkeit.

Das entspricht nicht so ganz meinen Beobachtungen, da manche Leute da sehr wohl sehr viel Mut beweisen. Wo siehst Du die Feigheit und/oder Mutlosigleit?

"Tu mir nicht, ich tu dir auch nichts" oder schlicht die Angst vor dem was nach dem Sterben kommt - also vorsichtshalber sind wir halt gut. Dann kann uns nix passieren....

Da spielt natürlich das Thema Karma sehr viel mit. Das "Tu mir nicht, ich tu dir auch nichts" entspricht natürlich dem passiv-weiblichen. Wäre für eine weiblich dominierte Eso-Szene daher nicht ungewöhnlich.
 
KingOfLions schrieb:
Thema ist noch immer die Ursache, warum sich manche Esotheriker (oder New Ager) so als Gutmenschen darstellen müssen. Daher ist alles, was wir hier jetzt diskutieren off-topic.

Müssen sie das wirklich? Oder meinst du nur, dass sie das müssen? Ich denke eher, dass "Gutmensch" eine Empfindung ist - von demjenigen, der dieses Gefühl bekommt. Aber das hatten wir auch schon mehrmals. ;)

Sorry, aber wenn du weiss Gott was für Kreise ziehst um einen einzigen Begriff... dann brauchst du dich nicht zu wundern, dass andere nicht wissen, was du willst. ;)

LP
 
Werbung:
klar. :D Deshalb habe ich ja auch "esos" geschrieben und nicht esoteriker. Esos sind für mich menschen, die was gelesen haben, aber selbst sich nicht mit dem warum, weshalb beschäftigt haben und dieses angelesene second-handwissen alles als wahrheit annehmen und das dann von sich geben. :3puke:

Also das würde ich nicht so abqualifizieren, rein aus eigener Erfahrung. Die Esotherik ist nun einmal ein Gebiet, wo man jeden Tag etwas Neues erfahren kann und lernen kann. Dazu hat jeder auch seine eigenen Zugänge. Und das zu einem Thema, wo niemand wirklich einen Beweis für die Richtigkeit antreten kann. Ich operiere zum Teil auch mit 2nd-hand Wissen, weil ich einfach selber auch bei gewissen Dingen nicht in der Lage bin, das nachzuvollziehen, oder einfach noch nicht die Gelegenheit bekommen habe es zu spüren. Also kann ich nur annehmen, dass meine Quelle wahr ist.

Die daraus resultierende Einstellung dann natürlich in die reale Welt zu projizieren kann gefährlich sein.

Könnte man im weitesten sinn noch als naiv ansehen, meist steckt aber der drang dahinter, sich mit ihrem wissen, über andere stellen zu wollen. ;)

Guter Einwand. Da kommt bei mir eine Assoziation: könnte man es so definieren, dass diese "hyper-Gutmenschen" zuminest teilweise eigentlich verkappte Egomanen sind, die gar nicht das Gute für die Gemeinschaft wollen, sondern nur sich selber im Eigeninteresse erhöhen (analog zu Unternehmern und Finanzies mit reinen Ertragsinteressen) - unabhängig davon ob das jetzt finanzielle oder persönliche Interessen sind?
 
Zurück
Oben