Den Begriff "Psychopathen" zu benutzen finde ich überzogen. Aber es hat sicherlich viel mit einer gewissen Egozentrik zu tun. Es gibt Menschen die es, mehr oder weniger bewusst, als Demütigung empfinden einer allgemeinen Vorgabe Folge zu leisten. Sie wollen immer das Gegenteil, ziehen ein Gefühl der Überlegenheit aus ihrem Auftreten. Eine Art Glaubens-Mantra das sie in ihren Köpfen mit sich herumtragen ist: Die Masse ist dumm. Daher ist dumm was die Masse tut. Ausgehend von dieser Formel halten sie dann für intelligent in vielem das Gegenteil zu machen und es lässt sie sich besonders fühlen. Um die jeweilige Sache geht es so gut wie nie, weshalb auch keiner von denen wirklich argumentativ und kohärent diskutieren kann.
Deshalb schrieb ich manchmal, dass genau jene die jetzt mit irgendwelchen Theorien kommen und Predigten über "Unterdrückung vs Freiheit" halten, genau umgekehrt argumentieren würden wenn die Regierung/en keine Maßnahmen ergriffen hätten. Es wären genau die Ken Jebsens die dann mit Maske (Jebsen hätte nen echten Schutzanzug, da würde ich ne hohe Wette drauf abschließen!

) herumlaufen und Merkel vorwerfen würden sie würden wirtschaftliche Interessen über die Gesundheit der Menschen stellen.
Das ist Narzissmus, weil es nicht um die Sache geht sondern um "seht her". Es ist m.A.n. aber nicht oder nur selten Psychopathie, denn die zeichnet sich ja v.a. dadurch aus das ein Psychopath keinerlei Empathie hat. Empathie würde ich denen nicht absprechen.
Was ich meine kann man übrigens an einigen prominenten Typen in Amerika sehen. Einer der Right-Wing-Kommentatoren auf Fox News wollte im Frühling noch Maske und hat (richtigerweise) kritisiert dass damals noch behauptet wurde die würden nicht helfen. Jetzt, wo Masken verfügbar und deren Wirksamkeit bestätigt ist, redet er dagegen.
Edit: Habe das Video gefunden über den Fox-News-Typen von dem ich da spreche: