Aaaah Danke, da werde ich mal ausgiebig rein sehen.
Man beachte, dass das ein Astrologie-freundlicher Artikel ist, der das Experiment erwähnt. Dieser Einstellung zur Astrologie schliesse ich mich natuerlich nicht an. Es ging nur darum zu zeigen, welches Experiment gemacht wurde, und woher dieses "Persönlichkeitsprofil" stammte.
Also ich will jetzt nicht so wie meine eigene Gegner klingen und daher werde ich noch einmal ausgiebig darüber nachdenken. Zweifel habe ich immer noch das es SO klappt. Du hast nichts anderes als Informationen die mehrfach durch mindestens 3 Gehirne gehen, dem Medium, dem Sitter und dem Auswerter..... Das noch eine im wissenschaftlichen Sinne brauchbare Information übrig bleiben soll will nicht recht in meinen Schädel. Da sind so viele Filter, Denkweisen, Ziesetzungen, Erwartungen und auch Vorstellungen ...... Puuuh
Moment: Das Gehirn des Auswerters hat damit nichts zu tun. Der liest sich die Texte gar nicht durch. Der zählt nur anhand der Antworten der Sitter, wieviele Treffer gelandet wurden. Der Auswerter muss nur ausrechnen (am besten vor dem Test; je nachdem, wie viele Sitter eindeutige Antworten liefern, kann das aber auch danach wieder notwendig werden), wie hoch die Trefferquote sein muss, damit man von einer statistisch signifikanten Abweichung von der Nullhypothese sprechen kann.
Desweiteren, wenn Du bei diesem Test die Denkweisen etc. bemängelst, wieso nimmst Du dann ueberhaupt Jenseitskontakte ernst? Wenn ein Sitter sagt: "Ich habe ihn/sie so genau erkannt. Da kamen Details rueber, die konnte das Medium nicht wissen, und das kann kein Zufall sein."... wenn Du diesen Satz ernst nimmst, sollte es fuer jeden Sitter ein leichtes sein, den richtigen Text herauszugreifen. Wenn Du diese Begruendung nicht ernst nimmst... was spricht dann ueberhaupt fuer Jenseitskontakte?
Angenommen, der Test wuerde durchgefuehrt und sauber werden, und er wuerde positiv ausfallen. Natuerlich wuerden ich und andere dann krampfhaft nach systematischen Fehlern suchen... aber das wäre schon relativ schwierig. Der Test könnte wiederholt werden... unter anderen noch schärferen Bedingungen... und das Ergebnis könnte sich als robust herausstellen. Das wuerde die Hypothese, dass da Jenseitskontakte stattfinden, immer mehr stuetzen.
Angenommen, der Test wuerde negativ ausgehen, und die Trefferquote wäre entsprechend der Zufallserwartung (und evtl. schreiben einige Sitter sinngemäss zurueck: "Irgendwie passten einige Texte gut... die Auswahl war schwierig.") Was wäre dann die Schlussfolgerung daraus? Die Leute, die an Jenseitskontakte glauben, werden auch dann Wege finden, wie sie das durch das Ergebnis schummel können... eben, indem sie sagen: "Die Infos muss durch mehrere Gehirne etc." Wenn das so stimmen wuerde, nochmal die Frage: Warum nimmt man dann Jenseitskontakte ueberhaupt ernst und protestiert nicht gleich bei jedem "Ich habe ihn/sie genau wiedererkannt."
Was bereitet Dir bei diesem Versuch mehr Kopfschmerzen? Dass ein wirklicher Jenseitskontakte durch "zuviele Gehirne" verwässert wird, so dass der Test trotzdem negativ ausginge, oder dass das Experiment aufgrund anderer systematischer Fehler - diverse Fake-Effekte sind ja durch die Methodik eliminiert - oder durch einen sehr unwahrscheinlichen Zufall ohne echten Jenseitskontakt positiv ausgeht?
Außerdem wenn ich nur annähernd Recht habe mit dem mehrstufigen Geist des Menschen kannst eine Einflussnahme auf einen solchen Test gar nicht ausschließen und müsstest dich dem Beugen was auf ganz anderen Ebenen möglicherweise von uns entschieden wurde.
Wenn Du da nur ansatzweise Recht hast, wäre jegliche experimentelle Herangehensweise sinnlos.
Wie schon angesprochen sollte man sich die Erkenntnisse über die Struktur und Funktionsweise der Materie ganz genau anschauen um zu überlegen welche Auswirkungen es auf Menschen hat die ja bekanntlich aus genau dieser Materie bestehen. Ich bin überzeugt das da noch viele Überaschungen auf uns warten in Prozessen die uns im Alltag selbstverständlich sind und doch ihre Wurzeln im höher dimensionalen Bereichen haben. Die Sache mit unserem Gedächtis finde ich einen prima Startpunkt auf dem man ja aufbauen kann.
Oh, dass da Ueberraschungen auf uns warten, davon bin ich auch ueberzeugt, und ich erwarte sie - z.B. die ersten Ergebnisse vom LHC oder fuer mich noch wichtiger, den Fund der dunklen Materie - mit der Vorfreude eines kleinen Kindes kurz vor Weihnachten.
Ich bin aber davon ueberzeugt, dass die Naturgesetze dadurch einfacher werden. So wie ein Fisch-Schwarum durch einfache Gesetze hoch-komplexes Verhalten an den Tag legt, so wie kein Go-Spieler trotz der nur 3 1/2 Spielregeln von sich behauptet, er könne es wirklich gut, so wie simpelste mathematische Algorithmen zur Erzeugung solch komplexer Figuren wie Fraktale fuehren... so sind es meiner Ansicht nach die einfachen Zusammenhänge, die unser Leben letztendlich hervorbringen, ohne, dass man ein Speicher, oder ein morphogenetisches Feld oder etwas in der Art noch zusätzlich dafuer benötigen wuerde. "Selbstorganisation" ist das Zauberwort (nach "Bitte"

)
Dann vertraust du auf persönlicher Bewertung und Sichtweise, aber nicht mehr. Das ist so stabil und übertragbar wie der persönliche Geschmack!

Es geht dabei also garnicht um Ehrlichkeit weil auch ich die voraussetzen würde. Diese Leute sind von ihrem Werturteil sicher überzeugt und können (hoffentlich) auch gute Argument dafür anbringen, was nichts daran ändert das es eine persönliche Sicht der Dinge ist (...).
Oh doch, wenn die Kritiker systematische Schwächen wirklich entdeckt haben, ist das mehr als nur eine persönliche Sicht.
(...) Deine oder auch meine Bewertung der selben Faktoren kann und wird ganz anders ausfallen. Die stillschweigende Übernahmens eines solchen Werturteils halte ich daher nicht für gut oder sinnvoll.
Ginbst Du mir denn Recht, dass ein simpler Fragebogen eine denkbar schlechte Herangenesweise ist, wie hier beschrieben und kritisiert wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Morphisches_Feld

DAS müsste man aber dann auch mal tun! Du bist ja nicht der einzige der es sich da so einfach macht. "Passt ins Weltbild" ist für mich kein gültiges Argument, denn es passt viel was sich als Mist veraus gestellt hat.
Ja, aber schau mal, warum es sich als Mist herausgestellt hat. Weil sich da Leute Gedanken gemacht haben, wie ihre Hypothesen experimentell ueberprueft werden könnten, und was die Beobachtungs-Unterschiede zwischen dem "offiziellen Weltbild" und ihren Ideen waren.
Und Ja, ich habe schon einmal darüber nachgedacht so ein Experiment mitzumachen. Leider fehlt es da an Kontakt und Sheldrake selber macht keine mehr - so weit ich weiß. Allerdings wenn die Beschreibung des Versuchsaufbaues auch nur annähert eingehalten wurden wären die Ergebnisse sehr erstaunlich und würden verschärfte Tests nötig machen. Leider rafft sich keiner dazu auf und es ist offenbar einfach bequemer Sheldrake als Spinner abzutun. Ich habe den starken Eindruck man will es gar nicht wissen.....
Ich habe ja manchmal Lust, an einem Institut fuer Parapsychologie zu arbeiten und haufenweise solcher Tests zu designen und durchzufuehren. Auf die Dauer wäre es nur frustrierend immer nur negative Resultate (wie ich vermute, dass es rauskommen wuerde) zu erhalten. Und die Teilchen- und die Astrophysik reizen mich dann doch mehr.
Na das ist doch einfach: Nun berufe ich mich einfach mal auf DICH! Dann sin ma schon mal 3 Leute die behaupten Sheldrake macht Mist. (...)
Ja, ist was wahres dran.
Der schönste Ringschluss, den ich jemals gelesen habe, war von einem der (anderen) Forumsatheisten (ich glaube, es war opti). In einem Beitrag schrieb er sinngemäss: "Es gibt keinen Gott, also gibt es keinen Gott." Damals war ich aufgrund von Trauer kein Atheist (und ich nenne mich auch heute eher "Atheist mit Hoffnung sich zu irren"). Aber solche Schluesse wuerde ich auch heute nich kritisieren.
Weil ich das, was Sheldrake beschreibt, auch auf anderen Gebieten wieder erkenne und es meine Meinung ist das man da ganz genau hinsehen sollte und nicht nur so mal eben nebenher "da wir ja alle bereits wissen was für ein Müll das ist".
Seine Idee des Feldes ist ein erster Ansatz zu Klärung von Phänomenen die auf Grund ihres unsteten Auftreten und individueller Ausprägung der Wissenschaft durch die Lappen geht.
Seine Idee des Feldes hat er aufgrund von Phänomenen getroffen, von denen zumindest einige hervorragend durch Selbstorganisation zu beschreiben sind.
Was nichts daran ändert das sehr viele Menschen dies jeden Tag erleben und für sich unbewusst nutzen. Das läuft so unterschwellig und automatisch das es extrem schwer ist es von anderen Vorgängen zu trennen.
Auch fuer z.B. die Intuition - ich vermute, Du spielst u.a. da drauf an - gibt es "rationale" Erklärungen. Wenn die nicht genug sind, muessen Versuche designt werden, die die "normale Intuition" von der "mehr als nur rationale Intuition" unterscheiden.
Diese Dinge werden von so vielen Menschen ständig erlebt und auch beschrieben das ich sicher bin das da was dran ist.
Es sagen so viele Sitter nach einem Medien-Besuch: "Ich habe ihn/sie so genau wieder-erkannt. Da kamen Details, die konnte das Medium nicht wissen. Und das kann kein Zufall gewesen sein." Ist da was dran? Wenn ja, wieso sollte dann der hier beschriebene Test negativ ausgehen?
Diese Dinge auch mit Statistik zu erfassen ist schwer, was meiner Meinung nach daran liegt das wir ohne Konzept die falschen Fragen stellen.
Wieso die "falschen Fragen"? Z.B. das Telefon-Experiment, was Sheldrake beschrieben hat, ist da doch schonmal ein interessanter Versuch. So wie der Versuch beschrieben wurde, finde ich persönlich da keine Schwächen (was nicht viel heissen muss!). Was wäre daran die falsch Frage? Und wie willst Du Phänomene, von der rationalen Erklärung, vor der Du glaubst, dass sie nicht ausreicht, unterscheiden?
Ich sehe auch nicht den echten Willen dies zu klären. Es dem menschlichen Gehirn zuzuschreiben ist da einfacher......
Weise ein Phänomen doppelblind nach... dann wirst Du schon ein bedeutenden Schritt weider sein.

Deshalb bevorzuge ich Leute die wissen wovon sie reden wie Greene, Witten, Malin, Hawking oder auch Ashtekar .
Und auch die machen ettliches an Vereinfachungen in ihren populärwissenschaftlichen Buechern.
Wo war das? Welt der Wunder ......
Nein, die Sendung hies "Die Hälfte des Universums fehlt"... oder so ähnlich.
Und auch in diversen Artikeln auf Spiegel online, bei BBC etc. habe ich schon ueberall Ungenauigkeiten und sog. "Luegen fuer Kinder" entdeckt, wenn es um Physik ging.
Wie gesagt haben wir da einen Grad an Komplexität erreicht der es schwer macht auch nur Vorschläge zu äußern.
Wieso? Es werden ständig Experimente vorgeschlagen und gemacht.
Daher habe ich mich darauf verlegt eine Richtung anzugeben die ich mit Begründung für Sinnvoll halte. Das ist zum einen die Sache mit der Materie selbst und den Auswirkungen auf uns Menschen, die Klärung einer Musterbildung und Erhaltung ohne Materie als Vorstufe für BW und die Klärung wie bestimmte Vorgänge im menschlichen Geist zu stande kommen wie das Gedächtnis, Intuition und einige Formen der Kreativität.
Und viele dieser Dinge sind schon z.B. unter dem Stichwort "Selbstorganisation" ausreichend beschrieben. Warum sollte es beim Rest nicht auch eine ähnlich einfache Beschreibung geben?
Viele Gruesse
Joey