Grundeinkommen für eine bessere Zukunft

Ja, Ahörnchen, deshalb plädiert die FDP ja für eine steuerliche Entlastung des gesamten Systems, damit auch bessere Gehälter ausgezahlt werden können, ohne Arbeitsplätze und die pauschale Kaufkraft des Volkes zu gefährden. Wieder sind wir beim Thema... Wenn der gefräßige Staat das Sparen lernt, muss der normale Bürger nicht mehr allzu sehr auf seine Ausgaben achten und kann auch eben mehr verdienen. Aber der Staat erklärt lieber die Trinkgelder von Klofrauen als steuerpflichtig, anstatt z. B. Organisationen zu besteuern, die hinreichend Steuereinnahmen empfangen und sich bislang mit keinem einzigen Cent am Wohlergehen des Sozialstaates beteiligen (Kirchen z. B., die am lautesten Nächsten- und Feindesliebe propagieren).

Zu Deinen Theorien haben wir schon ausführlich diskutiert. Die Rechnung geht nicht aus und entlastet nur besserverdienende Menschen, aber nicht diejenigen, die eh schon wenig verdienen.
Kannst Du Dir in einer ruhigen Minute nochmal durchrechnen....
 
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Zu Deinen Theorien haben wir schon ausführlich diskutiert. Die Rechnung geht nicht aus und entlastet nur besserverdienende Menschen, aber nicht diejenigen, die eh schon wenig verdienen.
Kannst Du Dir in einer ruhigen Minute nochmal durchrechnen....

Ja, weil Du nur den einen Aspekt der Steuersenkungen berücksichtigt hast, nämlich die Reduktion der Einkommensteuersätze von Arbeitnehmern. Ein Arbeitnehmer mit einem durchschnittlichen Brutto-Monatsgehalt von 2 500€ zahlt davon z. B. insgesamt 360,81€ Steuern (Steuerklasse I, Lohnsteuer + Solidaritätszuschlag ohne Kirchensteuer).

Ich schlug ja eine drastische Senkung der Einkommensteuersätze vor, so dass diese Person fortan nur noch 232,55€ zu zahlen hätte, was bedeutet, dass sie 128,26€ mehr hätte im Monat. Das ist gewiss nicht viel. Aber auch für die Unternehmen- und Mehrwertsteuer würden ja Steuersenkungen gelten, so dass die Arbeitgeber mehr finanzielle Ressourcen hätten, um bessere Löhne auszuzahlen, wodurch die Arbeitnehmer dann wiederum mehr hätten. Wenn nun noch die Mehrwertsteuer von 19% auf 16% dezimiert wird, dann müssten sie noch weniger für Produkte ausgeben, was ihnen abermals mehr in ihrem Portemonnaie ließe.
 
Die Menschen mit sehr viel weniger Einkommen würden mit Deinem Modell MEHR Steuern bezahlen. Nennst Du das gerecht?
Momentan zahlen reiche Leute nicht nur absolut mehr (dadurch, dass sie ein höheres Gehalt haben und damit z.b. 30% mehr sind als bei jemandem, der 2000 eur verdient), sondern auch relativ (denn gut verdienende Zahlen zusätzlich mehr Steuern).


Das finde ich nicht nur unfair, sondern noch dazu dumm, weil man Deutschland damit künstlich zu einem schlechten Standort für reiche Leute macht. Und auch, wenn dir das vielleicht nicht passt, aber solche Leute sind gut für die Wirtschaft und das Land.
 
Momentan zahlen reiche Leute nicht nur absolut mehr (dadurch, dass sie ein höheres Gehalt haben und damit z.b. 30% mehr sind als bei jemandem, der 2000 eur verdient), sondern auch relativ (denn gut verdienende Zahlen zusätzlich mehr Steuern).


Das finde ich nicht nur unfair, sondern noch dazu dumm, weil man Deutschland damit künstlich zu einem schlechten Standort für reiche Leute macht. Und auch, wenn dir das vielleicht nicht passt, aber solche Leute sind gut für die Wirtschaft und das Land.

das ist sowohl fair wie intelligent, weil das übrigens auch jede Nation so macht... nennt sich Progressive Steuern. Die Idee dahinter ist übrigens auch ganz klar

jemandem der 30 Mille verdient tut es weniger we, wenn er 40 % seines einkommens abliefern muss als jemand der 1000 € verdient
 
Momentan zahlen reiche Leute nicht nur absolut mehr (dadurch, dass sie ein höheres Gehalt haben und damit z.b. 30% mehr sind als bei jemandem, der 2000 eur verdient), sondern auch relativ (denn gut verdienende Zahlen zusätzlich mehr Steuern).

Das ist absolut wahr. Diese prozentual ungleiche Besteuerung des Einkommens steht im eklatanten Widerspruch zu der im Grundgesetz beschlossenen Gleichheit vor dem Gesetz (aufgeführt in: Artikel 3 Absatz 1 GG), welche selbstverständlich auch die Steuergesetze tangiert.

Dieser Gleichheitssatz wird massiv verletzt, wenn ein Mensch mit einem monatlichen Gehalt von 2 000€ lediglich 11% Einkommensteuer zahlen muss, während eine Person mit einem Monatslohn von 5 000€ 23% davon steuerlich zu entrichten hat (ohne Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer)...

Außerdem ist die aktuelle Steuerprogression eine Maßnahme gegen die Leistungsgerechtigkeit. Warum sollte derjenige, die aufgrund seiner Ausbildung oder Arbeitsvariante mehr verdient, wiederum steuerlich mehr abgeben? Dann hätte er ja gleich nur einen weniger gut bezahlten, aber dafür einfacheren Beruf erlernen können, für den man nicht jahrelang studieren muss und kaum Verantwortung trägt...

Und erkläre mir doch bitte eines... Ab 894€ monatlich wird meines Wissens jeder weitere Euro besteuert. Aus welchem rationalen Grunde wird nun der 895. Euro nur mit 15% versteuert, während derselbe Euro, wenn er an 52 153. Stelle steht, mit 42% besteuert wird? Wird der Verdienst oder das Geld oder die Arbeit oder der Mensch dann weniger wert?

Überhaupt ist die gesamte Steuerprogression in heutiger Ausgestaltung inhuman... Für regulär zufließende Gelder aus Kapitaleinkünften, für deren Empfang man keinerlei eigene Anstrengungen bemühen muss, zahlt man 25% Abgeltungssteuer. Bei Geldern, die man sich mühevoll durch Arbeitsleistung verdient, muss man dagegen bis zu 42% steuerlich abgeben. An dieser Leistung missachtenden "Logik" kann doch irgendetwas nicht plausibel sein...
 
Stimmt, diese ganzen blöden Leute, die für nix und wieder nix bezahlt werden ... weil unsere Welt könnte sicher auf Ärzte, Anwälte, Manager, Apotheker, Chirurgen, Apotheker und Banker verzichten.
Wenn du das wirklich glaubst, dann hast du nicht viel von unserer Gesellschaft verstanden.

auf all die aufgezaehlten koennte man wohl verzichten ja...
aber selbst wenn nicht, steht es nicht im widerspruch zu dem was ich vorher sagte....
ich wollte damit lediglich zum ausdruck bringen, dass die dimensionen mit denen da gepokert wird, erheblicheren schaden anrichten, also andere "gemeinnuetzige" institutionen... das sollte man sich schon vergaegenwaertigen....

bei einem gemeinsamen grundeinkommen, wuerde es davon aber auf lange sicht auch immer mehr geben... wenn sie benoetigt wuerden....

was ist denn unsere gesellschaft??? welche positive errungenschaft will ich hier nicht begreifen?
die tatsache das ich die boerse , den zinseszins, das-aus-luft-geld-entwickeln usw. nicht unbedingt zu den positiven gesellschaftlichen fundamenten zaehlen moechte, sei mir doch verziehen, oder etwa nicht?
 
Man wird nicht dafür bezahlt, dass man eine tolle Persönlichkeit oder ein freundliches Wesen hat, sondern für die Skills, die du mitbringst, die für den Job wichtig sind, kurz: Du wirst nach deiner Leistung und der Nachfrage nach deinen relevanten Fähigkeiten beurteilt und bezahlt.

Ich hab übrigens schon mal ne Woche am Bau gearbeitet, wenn auch ohne Bezahlung.

wow, na dann weisst du ja bescheid, lach

du moechtest das skills bezahlt werden?
wieviele menschen brauchen morgens breotchen und milch?? was muss dafuer alles getan werden?? und was erhaelt der bauer dafuer??? wie gut sind seine skills taeglich auf dem feld?? wievielen menschen liefert er taeglich nahrung??
stellt euch bloss einmal vor unseren versorgern zahlten wir millionengehaelter hmm??

wie gross ist die nachfrage bei nahrung?
 
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Was für Jobs zum Beispiel? Träger schleppen am Bau? Und du denkst das könnte ich nicht?

Alice hat das anschaulich erklärt. Akademiker müssen nicht nur Durchhaltevermögen und Intelligenz für ihr Studium mitbringen, sie fangen auch im Schnitt 5-10 Jahre später zu arbeiten an als andere Leute; das sollte sich dann auch irgendwie lohnen, zumal die Arbeitsmarktsituation immer düsterer wird, sodass man sich schon fragen könnte: "Warum eigentlich studieren?".

5-10 jahre spaeter anfangen zu arbeiten muss zunaechst einmal irgendwie moeglich gemacht werden.... ( theoretisch) das ermoeglichen der supermarktkassierer, bafoeg ( nebenjob, schon klar), die mama, der baecker, der ubahn-fahrer, der professor, etc. dir waehrend deiner studienzeit...
und gewoehnlich sollte es ja ein fach sein, welches einem liegt, mit welchem man gern mehr zeit im leben verbringen will...
irgendwer empfindet es eventuell auch als pflichterfuellung, die supermarktregale zu fuellen, weil er weiss, das er an dem gesammtfluss seinen teil beitraegt...
( sowas schon mal in einem wirtschaftsbuch gelesen?)
jeder hat sein plaetzchen und man wuerde es allgemein auch finden, lenkte ein die umgebung nicht in vorgefertige ideale, denen wir dann meist hinterherrennen....
jeder seinem
 
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