Soviel zur schönen Theorie...in der Praxis ist da draussen aber keine Blumenwiese, auf der sich jeder die Hand reicht und alle friedlich miteinander können.
Selbst die friedfertigen Shaolinkrieger haben ein Gesetz aufgestellt, das über das Ableben von Gegnern bestimmt, welches da lautet: "Töte nur, um nicht selbst getötet zu werden."
Derlei Manifest entsteht nicht aus blauem Dunst oder entspringt einem philosophischem Anfall einer Weltansicht.
Betrachtet man die Geschichte der Mönche von Shaolin, könnte man sich wundern, daß dieses Gesetz nicht lautet: "Töte jeden, der sich dem Tempel mit einer Waffe nähert, wortlos."
So oft wie der Tempel zerstört und wiederaufgebaut wurde, bzw. der südl. Ableger permanent zerstört, weil zb. ein Kaiser die Kampfmönche fürchtete und sie alle hinrichten lassen wollte, was nicht so recht gelang...mag es verwunderlich erscheinen, daß die Mönche ihre Ruhe und Friedfertigkeit stets bewahrten, trotz all der Bedrängnis.
Wer frei von Feindseeligkeit ist, kann leicht Frieden mit der Ganzen Welt schliessen.
Gewicht hat jene Haltung zum Einen da, wo Ruhe von Feinden umzingelt bewahrt wird xD
Gewicht hat sie aber auch dort, wo der Feind im Inneren überwunden wurde.
Ganz so kampflos scheint es nicht zu funktionieren...Entstehen und Vergehen, Vernichtung und Schöpfung scheint irgendwie in einem unüberwindbaren, mystischen Zusammenhang zum Leben zu stehen
Die Kunst besteht vielleicht lediglich darin nicht in allem und jedem, was nach Veränderung riecht gleich einen Feind zu sehen^^ (aber zum anderen auch darin, einen erkannten Feind zu überwinden...so wie es im wude des Shaolin-Codex auch heißt...Meide den Kampf, aber wenn du kämpfst, dann zieh es durch xD)
LG Tiger