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Reinfried
Guest
Liebe Kaji!
Mir hat Dein Beitrag im Gesamten sehr gut gefallen, genauso wie Sunnas Beitrag. Ich möchte auf einen Teil davon noch weiter draufeingehen:
Es ist eine verzwickte Sache: Mir hat ein Bekannter einmal erklärt, dass der Gang zu einer Prostituierten für ihn tatsächlich auch etwas mit dem Thema Macht zu tun hat. Er kauft Macht, kurze, teure, aber gelebte Macht.
Andererseits gibt es meiner Erfahrung nach kaum eine Gruppe von Frauen, die den Männern mehr Verachtung entgegenbringt als Prostituierte.
Ich weiß, das ist das Letzte, was Männer hören möchten. Denn sie kaufen eine Illusion - die sollte möglichst aufrecht erhalten werden.
Sie sollten die Frauen mal reden hören, mit welcher Verachtung sie untereinander über ihre Kunden sprechen. Da wird einem ganz kalt. - Die "Nichtliebe" die ihnen entgegengebracht wird, braucht da offensichtlich ein Ventil. Ich verstehe sie vollkommen, auch ein Wurm krümmt sich, wenn er getreten wird. Wenn Frauen als Ware behandelt werden, dürfen sie wohl verachten, um nicht daran zugrunde zu gehen.
Jetzt geht ein Mann zu einer Prostituierten, weil er für Geld Macht kauft, sie verkauft ihm für kurze Zeit diese Illusion - und verachtet ihn dafür. Das ist eine sehr eigenartige Beziehungsform für die eine Stunde...
Und diejenigen, die jetzt aufschreien, dass DIE Prostituierten, die sie kennen, das überhaupt nicht so sehen, sondern gerne machen und dauergeil sind, sind einfach darauf reingefallen. Denn das ist einfach ein Geschäft, bei dem einem Mann das Gefühl verkauft wird, begehrt, interessant, mächtig zu sein.
Wer dafür zahlen muss, sollte sich fragen, warum.
Liebe Grüße
Reinfried
Mir hat Dein Beitrag im Gesamten sehr gut gefallen, genauso wie Sunnas Beitrag. Ich möchte auf einen Teil davon noch weiter draufeingehen:
Glaub mir, es gibt Frauen, die aufs brutalste in der Kindheit mißbraucht wurden, und sich später selbst bestrafen (bewußt oder UNBEWUßT), indem sie jeden Mann an sich ranlassen. da steckt keine Freude am Sex dahinter, das ist pure Selbstverletzung. Sie wollen es - ja, was eigentlich? Was suchen sie? Sie suchen die Liebe - und finden es nicht. Ihr ganzes Leben lang sind sie auf der Suche nach LIEBE, und mit jedem Mann hoffen sie erneut, diese nun endlich mal zu bekommen. Doch natürlich bekommen sie diese nicht. Denn der Mann der zur Hure geht, liebt ganz sicher nicht. Er benutzt nur. Er benutzt die Frau um seine Triebe zu befriedigen.
Irgendwie ist das soooo egoistisch. Ich gebe Geld, also hat die Hure gefälligst ihre Beine breit zu machen. Ich gebe Geld, also hat das Zimmermädchen mein Hotelzimmer gefälligst top zu reinigen. Und weil ich ja Geld bekomme, habe ich diese und jene Pflichten und darf mich von meinem Atbeitgeber unterdrücken und ausnehmen lassen. - Was ist das für eine Einstellung? Wer hat die Menschen zu solchen Maschinen werden lassen? Nur weil es so ist, muß es noch lange nicht bedeuten, daß es gut ist, daß man es unterstützen sollte.
Dies ist meine Sicht der Dinge. Ich sehe in erster Linie die Frauen, die nicht wissen, was sie da tun, die es nicht freiwillig machen. Denn aus meiner Sicht muß einfach etwas in einer Frau kaputt sein, die so etwas tut. Auch wenn sie es selbst gar nicht weiß, wenn sie selbst überhaupt nicht so wirkt, als wäre sie unglücklich oder traurig.
Nach außen fröhlich und normal, die Gefühle schön verdrängt und abgespalten. Ich tat es, weil ich es nicht anders kannte oder wußte. Es war so. Bis ich zum ersten mal erfahren habe, was Liebe ist. Das wünsche ich auch diesen Frauen.
Es ist eine verzwickte Sache: Mir hat ein Bekannter einmal erklärt, dass der Gang zu einer Prostituierten für ihn tatsächlich auch etwas mit dem Thema Macht zu tun hat. Er kauft Macht, kurze, teure, aber gelebte Macht.
Andererseits gibt es meiner Erfahrung nach kaum eine Gruppe von Frauen, die den Männern mehr Verachtung entgegenbringt als Prostituierte.
Ich weiß, das ist das Letzte, was Männer hören möchten. Denn sie kaufen eine Illusion - die sollte möglichst aufrecht erhalten werden.
Sie sollten die Frauen mal reden hören, mit welcher Verachtung sie untereinander über ihre Kunden sprechen. Da wird einem ganz kalt. - Die "Nichtliebe" die ihnen entgegengebracht wird, braucht da offensichtlich ein Ventil. Ich verstehe sie vollkommen, auch ein Wurm krümmt sich, wenn er getreten wird. Wenn Frauen als Ware behandelt werden, dürfen sie wohl verachten, um nicht daran zugrunde zu gehen.
Jetzt geht ein Mann zu einer Prostituierten, weil er für Geld Macht kauft, sie verkauft ihm für kurze Zeit diese Illusion - und verachtet ihn dafür. Das ist eine sehr eigenartige Beziehungsform für die eine Stunde...
Und diejenigen, die jetzt aufschreien, dass DIE Prostituierten, die sie kennen, das überhaupt nicht so sehen, sondern gerne machen und dauergeil sind, sind einfach darauf reingefallen. Denn das ist einfach ein Geschäft, bei dem einem Mann das Gefühl verkauft wird, begehrt, interessant, mächtig zu sein.
Wer dafür zahlen muss, sollte sich fragen, warum.
Liebe Grüße
Reinfried