Glückliche Huren gibt es nicht

Was heißt schon glücklich?!

Natürlich ist der Job doch sehr ekelhaft. Ich will hier auch nix schönschreiben oder sonst was ...

Aber prinzipiell stelle ich mir sehr oft die Frage ... "Was ist glücklich" ...
"Bin ich im Moment glücklich"?! Eine Erfahrung die ich gemacht habe ist die, dass man zumeist erst nach einer "glücklichen"/"unglücklichen" Phase draufkommt, dass es eine sehr "glückliche" oder auch eine sehr "unglückliche" Phase war.

Man gewöhnt sich als Mensch an fast alles. Sei es an nen scheiß Job, obdachlos sein, magersucht, Krankheit, . . .

Naja, mit anderen Worten ... das "unglücklichsein des" anderen steht meistens im Verhältnis zu meinem eigenen Glück.
Nur muß man hier eben vorsichtig sein. Denn oftmals stehen die Variablen dieses Verhältnisses schon in einem Mißverhältnis.

Nehme man mal ganz arme Naturvölker her, die überhaupt nix besitzen. Diese mögen wir persönlich als unglücklich bezeichen. Doch sie sind es in Wirklichkeit gar nicht.

Und insofern denke ich dass für viele Menschen, die es nicht verstehen (könnnen), weil sie keinen Bezug dazu haben auch der Beruf einer Prostituierten ist.

Ich denke, es gibt doch einige Prostituierte, die auch in der Lage sind, glücklich zu sein, trotz ihres Jobs.
 
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hi Opti

Ich glaube, vielen ist überhaupt nicht bekannt, welche Brutalität gerade im Bereich von Drogen und Prostitution herrschen. Da werden Frauen vergewaltigt, zusammengeschlagen, um ihren Freierlohn betrogen, manche werden entführt und dann brutal vergewaltigt, manche werden sogar ermordet. Die Prostituierten sind oft den widerlichsten Freiern ausgeliefert. Nirgendwo laufen wahrscheinlich so viele kranke, alkoholisierte und unter Drogen stehende Psychopaten herum, wie im Millieu der Drogen und Prostitution. Vielfach haben die Frauen nicht einmal Geld, um ein Zimmer für die Nacht zu bezahlen und sind dann entweder gezwungen, buchstäblich auf der Strasse oder bei einem Freier zu schlafen, der das dann schamlos ausnutzt. Das Elend im Drogen und Prostitutionsmillieu ist wirklich unbeschreiblich.

gerade deswege ist eine Illegalisierung kontraproduktiv, denn wenn das Gewerbe angemeldet ist, dann gibts auch Regeln und Gesetze, an die sich auch Zuhälter halten müssen und die Möglichkeit gegen Misstände vorzugehen und die Prostituierten aus der Illegalität, und daher aus der Abhängigkeit herauszuholen..

Ausserdem darf man die Drogenprostitution nicht mit der Edelprostitution vergleichen, das erstere ist ein Geschäft in dem es nur Verliehrer gibt - das andere wiederum, meist auch Legal geführt hat mit ganz anderen Kalibern zu tun, und die Frauen haben da auch mehr rechte (z.b. einen Freier abzulehnen) und die Betreiber solcher Etablisments sind auch daran interessert, dass es ihren "Mädchen" gut geht, denn immerhin halten sie die Bude am Laufen. Die Betreiber können es sich gar nicht leisten, irgenwelche Illegalitäten zu dulden, denn das würde ihnen das Genik brechen...

Ich hab was gegen Pauschalisierungen - und der unterschied von einer Drogenprostituierten die für, 100 Euros pro Nummer und einer Edelprostituierte in einem Etablisment wo das Glas Champagner schon 120 Euro kostet ist eine Nacht entsprechend mehr ist schon ein ziemlich grosser.

Ausserdem glaub ich nicht, dass du das Millieu persönlich kennst um das Elend das dort herrscht oder nicht herrscht glaubwürdig zu beschreiben.

lG

FIST
 
Mich würde nicht einmal wundern, wenn unter den Menschen, die der Prostitution zustimmen, Buddhisten sind, die sich das Mitleid und das Mitgefühl auf die Fahnen geschrieben haben. Aber in Fall der Prostitution scheint jedes Mitleid und Mitgefühl bei einigen offenbar unangebracht. Dieselbe Gleichgültigkeit stelle ich in unserer Gesellschaft gegenüber den Obdachlosen fest. Aber wahrscheinlich ist es hier in Deutschland nicht anders als in Schweden, dass die Konservativen, also die, die oftmals mit einer christlichen Partei sympatisieren, nicht nur nichts gegen die Prostitution haben, sondern sie vielleicht sogar gut heißen.
also ich bin keine Buddhistin und wähle keine christliche Partei. Mitleid und Mitgefühl habe ich für Frauen und Jugendliche, bzw. Kinder die zur Prostitution gezwungen wurden. DAS gehört verboten und daß sich Drogenabhängige für ein paar Euro von Perversen, Brutalen alles gefallen lassen müssen. Manche Männer scheinen echt krank zu sein daß sie sowas machen, pervers sind. DA sollte man auch mal ansetzen!
Aber wenn Frauen, so ab ca. 30 freiwillig als Prostituierete arbeiten und das in einem Rahmen, der ihnen Schutz und eine gewisse Sicherheit bietet, wer und warum sollte jemand dagegen sein? Du schreibst das Energien fließen... ja aber ein Straßenbauer der einen Teil seines Gehaltes im Puff ausgiebt hat vorher auch Energien fließen lassen und ist an manchen Tagen fast in der Sonne gestorben um Straßen zu bauen auf denen jeder Hans und Franz jahrelang fahren darf. Oder ein Chrirurg hat Energien fließen lassen und Menschen das Leben gerettet indem er ihnen neue Organe eingesetzt hat, Wurmfortsätze rausgeschnitten hat u.v.m.. Sollen sie doch ihr Geld ausgeben für Dienste die ihnen eine andere Frau nicht bietet- solange sie sich korrekt verhalten ist es meiner Meinung o.k.. Und es ist immer noch besser als wenn sie Mädchen und Frauen, denen sie vorher sonstwas erzählt haben mit einem one night stand das Herz brechen. So ist Sex ein Geschäft, eine einmalige Angelegenheit und fertig ist die Kiste.
Indem etwas verboten wird, wird die Kriminalität geschürt. Und DIE erst wird wirklich gefährlich für Huren. Das will doch niemand, oder?
gruß puenktchen
 
Ein Problem ist, dass die wenigsten Prostituierten sozialversichert sind - obwohl sie das heute dürften... Woran mag das wohl liegen??? Beantwortet Euch die Frage selbst.
In Schweden wurden ja nicht die Prostituierten kriminalisiert, sondern die Freier. Daraufhin sank dann die Nachfrage, von einem Anstieg an Vergewaltigungen habe ich bisher noch nichts vernommen - wer da andere Informationen hat, bitte melden!
Nach meinem bisherigen Stand der Informationen sieht es also so aus, dass in Schweden (ist ja ein Feldversuch und deswegen als Erfahrungswert durchaus von Bedeutung!) viele Prostituierte in einen bürgerlichen Beruf wechseln konnten. Dieser Ansatz scheint sinnvoll zu sein...

Ich habe in Deutschland von einem Fall gehört, wo eine Frau vom Arbeitsamt als Prostituierte vermittelt werden sollte ("und wenn Sie sich weigern, wird Ihr Arbeitslosengeld gekürzt" ist ja die Standardfloskel der Ämter!), weil es ja inzwischen ein "anerkannter" Beruf ist. Sorry, aber das wäre echt lustig, wenn es nicht so traurig wäre.... Der Staat als Förderer von Prostitution. Das war früher mal strafbar! Man darf keine Frau zu "sexuellen Diensten" zwingen. Das ist Vergewaltigung!

Das Sexualchakra ist (soweit ich weiss!) die Energiequelle einer Frau - und wenn da jeder dahergelaufene HansWurst seinen Schw*** reinstecken kann, und das mehrere am Tag, dann fehlt der Frau die Energie, die sie eigentlich selber bräuchte!
Prostitution ist ja kein Reiki, wo die Energie einfach woanders herkommt, sondern sie wird direkt ausgetauscht, bei Prostitution ist es aber kein Austausch, sondern die Energie fliesst nur einseitig zum Mann, für die Frau bleibt dann wirklich nicht mehr viel übrig!

LG
Ahorn
 
Am Anfang steht der Traum von schnell verdientem Geld....
Der eigene Friseursalon, das Kosmetikstudio o. ä. soll mit dem Geld schnell erreicht werden.
Tja, aber sie sind Frauen wie alle anderen auch, sehnen sich nach geborgenheit, nach jemandem, an den sie sich anlehnen können. Und der kommt dann, macht einen auf töfte und kassiert das Geld ein.
Nicht jede von den Damen hat das Zeug zu einer Tophure, die wirklich richtig Geld verdient, die meisten landen schnell an der Klappe und wenn der erste Lack erst mal ab ist, dann wird die nummer auch für´n Zehner geschoben.
Na und wie die 10 $ Kunden aussehen, kann man sich ja nun lebhaft vorstellen....
Ich hab einige von den Mädels kennengelernt, hab auch einige von den älteren erlebt, die immer noch auf sen großen Wurf hofften und nix auf die Reihe kriegten, meist Alkoholikerinnen, die ihr Schicksal nur im Suff ertragen konnten.
Und bei keiner kam ein Richard Gere und hat sie zur reichen, angesehenen Ehefrau gemacht.
Keine Frage, ohne Prostituierte gäbe es sicher mehr Vergewaltigungen, aber ich könnte nie einer Frau dazu raten, diesen Job zu machen.
Rein kommt man schnell, das rauskommen ist das Problem.


Sage
 
Bezüglich junge arme Frauen am Straßenstrich

Was ist mit den Escort-Damen, die sich ihre Kunden selbst aussuchen
Was ist mit reifen Frauen in Bordellen, die Wartelisten führen, weil die Kunden monatelang auf die Ehre warten müssen, mit ihnen zu verkehren
Was ist mit den Frauen, die gerne spielen

?

(in jedem Beruf gibt es anstrengende Zeiten, somit auch hier)

Meine Oma liebte zu sagen,
dass ein Mensch immer das macht, was er will,
und dass ein Mensch dann glücklich ist,
wenn es gemacht wurde, was er wollte :weihna1
 
Mich würde nicht einmal wundern, wenn unter den Menschen, die der Prostitution zustimmen, Buddhisten sind, die sich das Mitleid und das Mitgefühl auf die Fahnen geschrieben haben.
Dazu eine kleine Sache. Es gibt buddhistische Länder, in denen das älteste Gewerbe der Welt ausgeübt wird wie eine Selbstverständlichkeit. Dort werden diese Frauen teilweise nicht einmal groß verachtet, ganz im Gegenteil. Nicht selten erhalten sie ihre Familien (Eltern, Geschwister, eigene Kinder) und sind in ihrem Ort dafür berühmt... ich bin mit einer von ihnen einige Nächte lang zusammengesessen, plaudernd, wir hatten uns befreundet, nachdem ein Freund von uns sie aufgeklaubt hatte total am Boden zerstört, weil ihr Verlobter aus Italien grade tödlich verunglückt war. Wir sind mit ihr unterwegs gewesen, ein anderes Thaimädel hat ihr wieder Boden unter den Füßen verschafft.

Sie hat mir allerhand erzählt, wie das so ist in Thailand. Und wie sie so leben. Sie war nicht übermäßig glücklich, aber sie war auch nicht furchtbar unglücklich. Und Buddhistin, praktizierende, mit Meditation und allem. Sie fand nichts dabei - mein Kind muß doch von was leben, sagte sie, und wenn man einen netten Freier findet, sind das immer sehr angenehme Wochen. In einem Land, wo es ein soziales Netz nur in Ansätzen gibt, sieht das alles immer etwas anders aus.

Je illegaler, desto schlechter, kann ich nur sagen. Davon, daß man einen Deckel draufknallt, hat sich noch nie ein Problem gelöst. Daß es wünschenswert wäre, so etwas wäre gar nicht nötig, steht auf einem anderen Blatt. Wenn ich mir die Menschheitsgeschichte anschau, muß ich der Realität ins Auge sehen und sagen, offenbar isses notwendig, denn es gibt Bedarf... also halte ich es für besser, dieser Realität gerecht zu werden und dafür zu sorgen, daß eben nicht Drogendealer, Brutalos und Widerlinge das Sagen haben... das wär gscheiter als ein realitätsfremdes Verbot, das das Problem ins Nachbarland verlagert, anstatt es zu lösen.
 
Wollen diese Frauen ihren Körper verkaufen???


(Ooops, das ist die Antwort auf den Beitrag unter mir! - merkwürdige Software!)

Meine Schuld :)

Sie wollen - vielleicht - nicht nur das,
aber das Verkaufen (oder das Spielen, oder...) -
liegt wohl in der Hierarchie ihres Wunsches :) ,

sonst - hätten sie (an dieser Stelle) was anderes gewollt :weihna1
 
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