Glückliche Huren gibt es nicht

Wenn ich sowas schon lese


Hallo, Oki,

Warum regst Du Dich denn so auf? Hast Du vielleicht Angst, dass die Bordelle wegen der vielen unglücklichen Huren abgeschafft werden?

Oder hast Du uns, die wir nicht wollen, dass Frauen leiden, total missverstanden?

Wenn die Prostitution einen Schwanz von Unglücklichen nach sich zieht, kann man sie nur als Brutstätte des Lasters bezeichnen. Wie würdest Du solch ein Unternehmen bezeichnen?

Kinder bringt sicher auch der Storch und Sex ist ne Sünde jaja....

Wer soll das behauptet haben?

Es gibt nur die Missionarsstellung und so....was auch nur der Fortpflanzung dient.

Auch von dem war keine Rede.

Wer Spass am Sex hat sollte sich schämen ....pfuuuiiiii...

Meinst Du das wirklich?

Diese Einstellung führt dazu das man sich beim Sex schlecht fühlt wenn man dabei Spass hat....

Ist das bei Dir so?

Ab ins Mittelalter würd ich mal sagen mit dieser Einstellung.

Das ist aber gar nicht nett von Dir. :move1:

Jeder kann mit seinem Körper tun was er will solange er keinem anderen schadet!!

Du hast vollkommen recht. Jeder trägt seine eigene Haut auf den Markt. :fahren:

Eigentlich verstehen wir uns ja recht gut. Findest Du nicht auch? ::umarmen:

Ich wünsche Dir eine gute Nacht! :kiss3:

eva07
 
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Richtig. Man denke eben an die Tempelprostitution oder auch an die Hetären der Antike, später die Kurtisanen und in Asien die Geishas - gebildete Frauen, die in der Sexualität entweder eine Art Gottesdienst sahen (Tempelprostitution), oder an der Seite bedeutender Männer standen, zum Teil sogar öffentlich. Hinter manch bedeutendem Kriegsherren stand eine kluge Mätresse...

Und ich denke, diese Frauen lebten weitgehend selbstbestimmt.

Das Schmutzige hat die Prostitution eigentlich erst mit dem Einzug einer verlogenen Moral und der Unterwerfung unter Männerdominanz bekommen. Selbstbestimmte Frauen sind Männern oft unheimlich - einerseits fühlen sie sich zu ihnen hingezogen, andererseits möchten sie gern die Kontrolle haben.
Eine Frau weiß immer, wenn sie ein Kind bekommt, daß es ihres ist - diese Kontrolle haben Männer nicht, und ich glaube, es ist eine gewisse männliche Urangst, ein Kind aufzuziehen, das nicht das eigene ist. Ich denke, daß das einer der Hauptgründe gewesen ist, die Sexualität für etwas "unanständiges" zu erklären - die Kontrolle über Frauen zu bekommen. Es ist die Trennung der Aspekte der Göttin: fortan konnte sich eine Frau nur entscheiden, entweder den religiösen Weg der Nonne zu gehen, oder den "anständigen" Weg, Familienmutter zu werden, oder aber Hure und somit gesellschaftlich Geächtete zu sein. Die Göttin als Ganzes vereinigt aber alle diese Aspekte in sich, und da jede Frau ein Abbild der Göttin ist, trägt jede Frau auch alle Teilaspekte des Weiblich-Göttlichen in sich.

Diese gewaltsame Trennung dessen, was zusammengehört, hat unsere Gesellschaft traumatisiert - Männer wie Frauen. Warum wohl gehen verheiratete Männer fremd oder auch ins Bordell? Sie haben Sehnsucht nach der Hure, aber wenn ihre eigene Frau das machen würde, würden sie ausrasten. Diese soll Hausherrin und evtl. Mutter sein, und bestimmte erotische Wünsche würden sie ihr nie zumuten. Hm, und wenn sich die Ehefrau dann irgendwann einen Lover sucht, weil sie ja im Grunde auch ein erotisches Heißblut ist, dem die Gesellschaft nur eine andere Rolle zugedacht hat - dann dreht der Mann durch und versteht die Welt nicht mehr.

Ich glaube, die Erweckung des Bewußtseins, daß in einer Frau Mutter, Priesterin UND Geliebte gleichermaßen stecken, wäre elementare Voraussetzung, sehr viele Beziehungsprobleme und auch das Verhältnis zur Prostitution zu heilen.

Die heutige Prostitution ist eine Pervertierung des weiblichen Aspektes der Hetäre - es sind keine selbstbestimmten, gebildeten Frauen mehr, die diesen Lebensstil genießen, sondern Frauen, die entweder durch eine Notlage dazu getrieben werden oder durch einen Mann. Und eben deshalb können sich die Frauen ihre Sexpartner nicht aussuchen wie die Kurtisanen vergangener Jahrhunderte, sondern müssen jeden Proll über sich lassen - und das ist das Entwürdigende. Es ist kein erotisches Schlaraffenland, sondern ein knallhartes, männerdominiertes Geschäft, in dem frau erst mal lernt, wie Männer am besten getäuscht werden. Und wenn dann eine sich doch in einen Freier verlieben sollte, sind die Kolleginnen nicht selten mißgünstig und gehässig, ganz zu schweigen von den Männern des "Milieus". Gefühle sind streng verboten, und bei wem welche aufkommen sollten, muß ganz vorsichtig sein ...

Nein, ich bin beileibe kein Moralapostel, aber ich hätte nichts dagegen, wenn die männerdominierte Prostitution in ihrer heutigen Form, vor allem die "Primitivprostitution" mit all dem Elend und der Kälte, die damit verbunden ist, rigoros bekämpft würde. Weil sie schlichtweg eine Entwürdigung der Frauen darstellt.

Frauen, die es freiwillig tun, na meinetwegen (auch wenn ich heute weiß, daß das mit einem Abgrenzungsproblem zu tun hat und häufig wechselnder Sex ohne Liebe letztendlich dem Energiefeld schadet - aber das muß jede selbst wissen). Aber dann bitte selbstbestimmt und in gepflegtem Ambiente.

Aber damit das Schmuddelige an der Prostitution wieder verschwindet, muß sich gesellschaftlich einiges ändern - und da sehe ich nicht nur die verklemmten Moralapostel, sondern auch die immer brutalere Vermarktung des Sexuellen dagegen. Gerade das, was da als immer größere Freizügigkeit daherkommt, degradiert nämlich den Menschen zur Ware. Erotik, die eigentlich Teil der Lebensart und damit der Kultur sein sollte, verkommt zur Pornographie, zu etwas Billigem und Schmuddeligem - zu Unkultur, so wie vieles im Strom des Zeitgeistes zu Unkultur verkommt.

Das ist der absolut beste "Text" in diesem ganzen Thread!!!!!
 
Richtig. Man denke eben an die Tempelprostitution oder auch an die Hetären der Antike, später die Kurtisanen und in Asien die Geishas - gebildete Frauen, die in der Sexualität entweder eine Art Gottesdienst sahen (Tempelprostitution), oder an der Seite bedeutender Männer standen, zum Teil sogar öffentlich. Hinter manch bedeutendem Kriegsherren stand eine kluge Mätresse...

Und ich denke, diese Frauen lebten weitgehend selbstbestimmt.

Das Schmutzige hat die Prostitution eigentlich erst mit dem Einzug einer verlogenen Moral und der Unterwerfung unter Männerdominanz bekommen. Selbstbestimmte Frauen sind Männern oft unheimlich - einerseits fühlen sie sich zu ihnen hingezogen, andererseits möchten sie gern die Kontrolle haben.
Eine Frau weiß immer, wenn sie ein Kind bekommt, daß es ihres ist - diese Kontrolle haben Männer nicht, und ich glaube, es ist eine gewisse männliche Urangst, ein Kind aufzuziehen, das nicht das eigene ist. Ich denke, daß das einer der Hauptgründe gewesen ist, die Sexualität für etwas "unanständiges" zu erklären - die Kontrolle über Frauen zu bekommen. Es ist die Trennung der Aspekte der Göttin: fortan konnte sich eine Frau nur entscheiden, entweder den religiösen Weg der Nonne zu gehen, oder den "anständigen" Weg, Familienmutter zu werden, oder aber Hure und somit gesellschaftlich Geächtete zu sein. Die Göttin als Ganzes vereinigt aber alle diese Aspekte in sich, und da jede Frau ein Abbild der Göttin ist, trägt jede Frau auch alle Teilaspekte des Weiblich-Göttlichen in sich.

Diese gewaltsame Trennung dessen, was zusammengehört, hat unsere Gesellschaft traumatisiert - Männer wie Frauen. Warum wohl gehen verheiratete Männer fremd oder auch ins Bordell? Sie haben Sehnsucht nach der Hure, aber wenn ihre eigene Frau das machen würde, würden sie ausrasten. Diese soll Hausherrin und evtl. Mutter sein, und bestimmte erotische Wünsche würden sie ihr nie zumuten. Hm, und wenn sich die Ehefrau dann irgendwann einen Lover sucht, weil sie ja im Grunde auch ein erotisches Heißblut ist, dem die Gesellschaft nur eine andere Rolle zugedacht hat - dann dreht der Mann durch und versteht die Welt nicht mehr.

Ich glaube, die Erweckung des Bewußtseins, daß in einer Frau Mutter, Priesterin UND Geliebte gleichermaßen stecken, wäre elementare Voraussetzung, sehr viele Beziehungsprobleme und auch das Verhältnis zur Prostitution zu heilen.

Die heutige Prostitution ist eine Pervertierung des weiblichen Aspektes der Hetäre - es sind keine selbstbestimmten, gebildeten Frauen mehr, die diesen Lebensstil genießen, sondern Frauen, die entweder durch eine Notlage dazu getrieben werden oder durch einen Mann. Und eben deshalb können sich die Frauen ihre Sexpartner nicht aussuchen wie die Kurtisanen vergangener Jahrhunderte, sondern müssen jeden Proll über sich lassen - und das ist das Entwürdigende. Es ist kein erotisches Schlaraffenland, sondern ein knallhartes, männerdominiertes Geschäft, in dem frau erst mal lernt, wie Männer am besten getäuscht werden. Und wenn dann eine sich doch in einen Freier verlieben sollte, sind die Kolleginnen nicht selten mißgünstig und gehässig, ganz zu schweigen von den Männern des "Milieus". Gefühle sind streng verboten, und bei wem welche aufkommen sollten, muß ganz vorsichtig sein ...

Nein, ich bin beileibe kein Moralapostel, aber ich hätte nichts dagegen, wenn die männerdominierte Prostitution in ihrer heutigen Form, vor allem die "Primitivprostitution" mit all dem Elend und der Kälte, die damit verbunden ist, rigoros bekämpft würde. Weil sie schlichtweg eine Entwürdigung der Frauen darstellt.

Frauen, die es freiwillig tun, na meinetwegen (auch wenn ich heute weiß, daß das mit einem Abgrenzungsproblem zu tun hat und häufig wechselnder Sex ohne Liebe letztendlich dem Energiefeld schadet - aber das muß jede selbst wissen). Aber dann bitte selbstbestimmt und in gepflegtem Ambiente.

Aber damit das Schmuddelige an der Prostitution wieder verschwindet, muß sich gesellschaftlich einiges ändern - und da sehe ich nicht nur die verklemmten Moralapostel, sondern auch die immer brutalere Vermarktung des Sexuellen dagegen. Gerade das, was da als immer größere Freizügigkeit daherkommt, degradiert nämlich den Menschen zur Ware. Erotik, die eigentlich Teil der Lebensart und damit der Kultur sein sollte, verkommt zur Pornographie, zu etwas Billigem und Schmuddeligem - zu Unkultur, so wie vieles im Strom des Zeitgeistes zu Unkultur verkommt.

Es ist viel Wahres an diesem Text, doch hat niemand mehr diese noble Einstellung und es wird in unserer Zeit auch nicht dazu kommen. Doch soll man das Billige und Schmuddelige, diese Unkultur ganz einfach hinnehmen? Sind wir dazu verdammt?

Liebe Grüße
eva07
 
Mir wird :4puke: wenn ich dieses Thema lese.

Der arme, arme einsame Mann. Der noch ärmere Mann, dessen Frau seine Bedürfnisse nicht befriedigen möchte. ja, mit ihnen muß man wahrlich Mitleid haben. Und wie schön, der Gedanke, das es Frauen gibt, an denen sie sich auslassen können, da sie sich sonst in Vergewaltiger verwandeln. Was für ein Glück für diese Gesellschaft.

Wie geht es eigentlich den Männern bei dem gedanken, wenn die eigene Frau unzufrieden ist mit seinen sexuellen Fähigkeiten und sie zu einem Professionellen geht? Ich meine, auch die Frau hat Bedürfnisse - und die sind ganz bestimmt nicht weniger Wert als die des Mannes. Niemand hat bisher geschrien: Proffessionelle sollten nicht abgeschafft werden, da sich die Frauen sonst in kaltblütige Monster verwandeln, die den Männern auf der Straße die Schwänze abreißen. Seit froh, ihr Männer, daß es Professionelle gibt, so daß die alten schwabbelligen Weiber nicht euch belästigen...

Dieser Beitrag hat was. Und die Vorstellung, dass......:schnl:

Sei herzlichst gegrüßt

eva07
 

Sunna
, Hut ab vor Deinem Text! Ich habe mich nun durch alle Seiten durchgelesen, Du sprichst mir aus der Seele. Nicht die Prostitution oder die Prostituierten sind in irgendeiner Weise "schlecht", sondern das, was durch einen zuhälterdominierten Wirtschaftszweig daraus gemacht wurde.

Und in diesem Sinne möchte ich noch ein Posting, das ich auf Seite 5 gefunden habe, wieder hervorholen und mit einem einzigen Satz beantworten:

Um dieses belastete Thema Sex einiger Maßen objektiv betrachten zu können sollte man das ganze Thema auf die Ebene von Essen transformieren. Wieviel Frauen kochen schon mit Liebe? Wieviel Essen kommt aus dem Kühlregal und wird in der Mikrowelle schnell aufgewärmt, damit die Pflicht erfüllt ist? Warum sollte ich, als Mann, nicht ins Wirtshaus gehen, wenn ich zu Hause von meiner Frau nichts zu essen bekomme, oder fade Kost serviert oder immer nur Kartoffelsuppe bekomme? Warum das Gaststättengewerbe abschaffen? Weil einige Frauen nicht kochen können, zu bequem oder zu einfallslos sind?
Paolo

Auf den wohl naheliegendsten Gedanken zu kommen, dann als Mann ein (erotisches) "Menü zu kochen", ist wohl gedankliche Schwerstarbeit und damit zuviel verlangt. (Da wundert mich nix mehr...:clown:)

Lg
Reinfried
 
Das Schmutzige hat die Prostitution eigentlich erst mit dem Einzug einer verlogenen Moral und der Unterwerfung unter Männerdominanz bekommen. Selbstbestimmte Frauen sind Männern oft unheimlich - einerseits fühlen sie sich zu ihnen hingezogen, andererseits möchten sie gern die Kontrolle haben.
Eine Frau weiß immer, wenn sie ein Kind bekommt, daß es ihres ist - diese Kontrolle haben Männer nicht, und ich glaube, es ist eine gewisse männliche Urangst, ein Kind aufzuziehen, das nicht das eigene ist. Ich denke, daß das einer der Hauptgründe gewesen ist, die Sexualität für etwas "unanständiges" zu erklären - die Kontrolle über Frauen zu bekommen.


Es gibt auch noch andere Gründe, die für die Abwertung der Prostitution verantwortlich sein könnten. Da wäre z.B. die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten, die in früheren Zeiten, anders als heute, eine viel größere Rolle gespielt haben dürften.
Was natürlich nicht heißen soll, dass die von dir angegebenen Gründe nicht stimmen, nur muss sich eine Gesellschaft irgendwie gegen die Syphillis und Ähnlichem schützen. Deshalb war und ist diese Moral natürlich trotzdem verlogen.

grüße
namor
 
Auf den wohl naheliegendsten Gedanken zu kommen, dann als Mann ein (erotisches) "Menü zu kochen", ist wohl gedankliche Schwerstarbeit und damit zuviel verlangt. (Da wundert mich nix mehr...)

Alleine kochen ist doof.

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, für jmd. zu kochen, der Lustlos da sitzt und die Suppe in sich reinlöffelt...

Aber ob die Gaststätte da auch nur einen deut besser ist ?:P
 
Okay.....ich gehe ja auch nicht "freiwillig" arbeiten
In wenigen Extremfällen wird die Frau dazu gezwungen und das ist natürlich nicht richtig.

Bist Du so sicher, dass es nur wenige Extremfälle sind. Und wenn auch, jeder Fall ist zu viel!

Aber in den meisten Fällen haben die Frauen eine Wahl.

Auch das stimmt nicht, eher stimmt, dass sie in den wenigsten Fällen aus verschiedenerlei Gründen keine Wahl haben. Das Leid ist dadurch vorprogrammiert.

Sie müssen das nicht tun wenn sie nicht ihrer armen Verwandschaft Geld schicken müssten,ihr Kind ernähren oder einfach ihr Studium finanzieren müssen.

Es gibt noch viele andere kriminelle Dinge in diesen Kreisen (z.B. Verschleppung von Frauen, denen die Pässe abgenommen werden, die auch die Sprache nicht beherrschen, etc.), sodass sie einer jahrelangen Tortur ausgesetzt sind.

Die meisten Frauen die der Prostitution nachgehen werden bestimmt nicht getötet wenn sie sich entscheiden nun nicht mehr ihren Körper zu verkaufen.

Deine Behauptungen, lieber Oki, sind wirklich gewöhnungsbedürftig, denn oft werden sie sogar getötet und kein Mensch erfährt etwas davon, weil keiner von ihrer Existenz etwas weiß. Und wie sollen Mädchen, die weder die Sprache können noch einen Pass besitzen sich entscheiden können? Über sie wird brutal verfügt, sie werden geschlagen und man tut ihnen Dinge an, die wir uns ja gar nicht vorstellen können.

Denk doch ein wenig nach, lieber Oki! Ich verdamme den gierigen Sex der Männer, wenn er über viele Frauen so viel Unheil bringt. Kannst Du das nicht verstehen?

Ich kenne das Prostituiertenmilieu auch nur von den Tatsachenberichten im Fernsehen, doch mir wird dabei übel. Kennst Du das Milieu so gut, dass Du derartige Behauptungen aufstellen kannst?

Auch normale Frauen, die das Ganze satt haben, kommen nicht mehr so leicht zu einem normalen Leben. Sie müssen zuerst einmal dem Milieu entkommen, bevor sie sich einer Um- und Einschulung eines normalen Berufes widmen können.

Auch sind gewisse psychische Schäden entstanden, die der Frau in vielerlei Hinsicht hinderlich sind.

Die meisten Huren stecken eben in einer fürchterlichen Zwangsituation.

Würden sich die Männer ein wenig "be-scheiden", bräuchte man keine Huren. Schüchterne Männer, die keine Frau finden? Lächerlich, jedes Häferl findet seinen Deckel, wenn es nicht zu bequem ist. Und die ungepflegten Stinker sollen sich halt endlich waschen, bevor sie zu einer Frau gehen. Solange sie sich nicht pflegen, geschieht ihnen recht, wenn sie keine Frau finden, oder?
Deswegen sollen Frauen so vielen Repressalien ausgesetzt sein?

Mach doch Du einen Vorschlag, lieber Oki, wie man diesem Unrecht abhelfen könnte. Oder willst Du es verharmlosen?

eva07 :blue2::cry:
 
Das Schmutzige hat die Prostitution eigentlich erst mit dem Einzug einer verlogenen Moral und der Unterwerfung unter Männerdominanz bekommen. Selbstbestimmte Frauen sind Männern oft unheimlich - einerseits fühlen sie sich zu ihnen hingezogen, andererseits möchten sie gern die Kontrolle haben.
Eine Frau weiß immer, wenn sie ein Kind bekommt, daß es ihres ist - diese Kontrolle haben Männer nicht, und ich glaube, es ist eine gewisse männliche Urangst, ein Kind aufzuziehen, das nicht das eigene ist. Ich denke, daß das einer der Hauptgründe gewesen ist, die Sexualität für etwas "unanständiges" zu erklären - die Kontrolle über Frauen zu bekommen.


Es gibt auch noch andere Gründe, die für die Abwertung der Prostitution verantwortlich sein könnten. Da wäre z.B. die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten, die in früheren Zeiten, anders als heute, eine viel größere Rolle gespielt haben dürften.
Was natürlich nicht heißen soll, dass die von dir angegebenen Gründe nicht stimmen, nur muss sich eine Gesellschaft irgendwie gegen die Syphillis und Ähnlichem schützen. Deshalb war und ist diese Moral natürlich trotzdem verlogen.

grüße
namor

So ist es. Die Gefahr der Verbreitung von Geschlechtskrankheiten wurde bis jetzt noch gar nicht erwähnt. Danke namor!

Liebe Grüße

Eva07
 
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So ist es. Die Gefahr der Verbreitung von Geschlechtskrankheiten wurde bis jetzt noch gar nicht erwähnt. Danke namor!

Liebe Grüße

Eva07

wikipedia sagt dazu:

Experten und Gesundheitsbehörden in ganz Europa stellen eine drastische Zunahme der „klassischen Geschlechtskrankheiten“ fest, da in der Bevölkerung der Glaube vorherrscht, dass diese praktisch verschwunden seien.

Da die Bevölkerung die HIV-Infektion immer noch als Problem von Randgruppen sieht, betrachten viele Menschen AIDS als kalkulierbares Risiko und geschützter Geschlechtsverkehr mit Kondom wird wieder mehr als Mittel zur Empfängnisverhütung und weniger zur Verhütung von Geschlechtskrankheiten angesehen.

Daher stieg nach jüngsten Erhebungen z. B. in England die Zahl der Syphilis-Erkrankungen binnen sechs Jahren um das Fünffache, die Fälle von Gonorrhoe nahmen um 86 Prozent zu, die Zahl der Chlamydia-Infektionen verdoppelte sich. In den Niederlanden verzeichneten die Gesundheitsbehörden binnen zwölf Monaten eine Syphilis-Zunahme um 80 Prozent. In Deutschland verdoppelte sich die Zahl der Syphilis-Erkrankungen zwischen 2000 und 2002 auf rund 2.300 Fälle. Alle Bundesländer verzeichnen dabei einen Anstieg, wobei die Ballungsgebiete und Großstädte wie Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Köln besonders betroffen sind. Mehr als 85 Prozent der Neuinfizierten sind Männer, vor allem in der Altersgruppe von 25 bis 39 Jahren. Am höchsten ist die Zunahme der Neuinfektionen bei homosexuellen Männern.

WHO-Zahlen aus dem Jahre 1990 weltweit Anzahl der Neuerkrankungen (Inzidenz)

Trichomonadiasis 120 Mio
Chlamydien 50 Mio
HIV 40 Mio(2000)
Humanes Papillomvirus 30 Mio
Gonorrhoe 25 Mio
Herpes 20 Mio
Syphilis 4 Mio
Hepatitis B 2 Mio
Ulcus molle
 
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