Glaubt Ihr an Gott ?

Glaubt Ihr an Gott

  • ich weiss das es Gott gibt (Begründung ?)

    Stimmen: 99 29,8%
  • ich glaube an Gott

    Stimmen: 134 40,4%
  • ich bin mir nicht sicher

    Stimmen: 22 6,6%
  • Ich glaube nicht an Gott

    Stimmen: 51 15,4%
  • ich weiss das es Gott nicht gibt (Begründung ?)

    Stimmen: 26 7,8%

  • Umfrageteilnehmer
    332
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@Milon:
Eben. "Entweder A oder ¬A. Entweder gibt es Gott, oder es gibt ihn nicht." "Das haben Sie gesagt!" (...als würde sich Gott darum scheren, ob wir es mit aristotelischer Logik zu tun haben.) V.a. die intuitionistische Logik hat es mir angetan. :danke:


Sokrates: "Jede gerade Zahl > 2 kann aus der Summe zweier Primzahlen gebildet werden."

fckw: "Ok, wenn es mir gelingt, auch nur eine einzelne gerade Zahl zu finden, für die das nicht gilt, dann hätte ich Sie widerlegt!"

Sokrates: "Richtig - wenn es Ihnen, mein Herr, denn gelingen würde. Leider hat das bis anhin niemand geschafft. Es gibt starke Gründe anzunehmen, dass ein Beweis oder eine Widerlegung niemals jemandem gelingen wird - auch wenn das natürlich keine echten Beweise dafür oder dagegen sind."

fckw: "Was heisst das also genau?"

Sokrates: "Nun, das heisst, dass so lange niemand zeigen kann, wie für alle geraden Zahlen überprüft werden kann, ob meine Behauptung gilt oder ob sie irgendwo fehlschlägt, so lange muss leider davon ausgegangen werden, dass wir prinzipiell nichts weiter über meine Behauptung aussagen können. Es ist eine Behauptung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Behauptung mag gut begründet sein. Letztlich wissen wir nichts."

fckw: "Gilt denn das auch für Dinge ausserhalb der Mathematik?"

Sokrates: "Durchaus! Beispielsweise für die Existenz Gottes."

fckw: "Gott? Aber manche Atheisten behaupten, es könne keinen Gott geben? Es handle sich um eine Vorstellung des Menschen."

Sokrates: "Ja, hierbei handelt es sich um zweiwertige Logik nach Aristoteles. Diese sogenannten Atheisten behaupten: 'Entweder gibt es Gott, oder es gibt ihn nicht.' Sie verstehen nichts von höherwertiger Logik. Bis anhin hat noch niemand Gottes Existenz schlüssig beweisen oder widerlegen können."

fckw: "Ja, und daraus schliessen diese Atheisten dann, es gäbe ihn nicht! Das ist ein logisch nicht haltbarer Schluss! Sie sagen: 'Entweder A oder ¬A. Etwas anderes gibt es nicht.' Behelfsweise könnten wir einen dritten Zustand einführen, einen Zustand für unbekannt. Auf alle drei Zustände und deren Kombinationen könnten wir dann die logischen Operatoren UND, ODER, NEGATION etc. anwenden."

Sokrates: "Ganz genau! Man könnte auch alternativ sagen: Diese Atheisten müssten erst ein Verfahren finden, mittels welchem Sie schlüssig Gottes Existenz beweisen oder widerlegen könnten. Dieses Verfahren hat aber noch keiner von ihnen gefunden. So lange sie kein Verfahren besitzen, so lange kann weder Gottes Existenz als bewiesen, noch als widerlegt angesehen werden. Leider machen die Gläubigen dieser Welt denselben Fehler. Auch jene besitzen kein Verfahren zur Beweisführung."

fckw: "Böse Zungen nennen solche Menschen auch Schwätzer."

Sokrates: "Na, seien Sie nicht voreilig mit Werturteilen, mein Herr."

fckw: "Trotzdem hat man sich ständig gegen diverse Unterstellungen zu wehren. Die Gläubigen unterstellen einem, man behaupte die Nicht-Existenz Gottes. Die Atheisten unterstellen einem, man behaupte die Existenz Gottes. Das ist furchtbar mühsam."

Sokrates: "So ist das Wesen der Welt. Warum regen Sie sich darüber auf?"

fckw: "Sie sind ein Betrüger, in Wahrheit sind sie gar nicht Sokrates!"

Sokrates (???): *schmunzelt* "Sie haben scharf aufgepasst. Aber haben wir nicht soeben gezeigt, dass die zweiwertige Logik an ihre Grenzen stösst, wenn wir es mit der Realität zu tun bekommen? Entweder bin ich Sokrates, oder ich bin es nicht. Kennen Sie ein Verfahren, wie Sie einen Identitässchwindel beweisen oder widerlegen können?"

fckw: "Hm, ja, ich muss ihnen recht geben. Wer sind Sie denn sonst, wenn nicht Sokrates?"

Sokrates (???): "Finden Sie das heraus. Sie waren derjenige, welcher glaubte, es handle sich bei meiner Person um Sokrates. Sie sind derjenige, welcher jetzt das Gegenteil glaubt. Ich habe Sie weder in ihrem Glauben unterstützt, noch habe ich Ihren Glauben angegriffen."

fckw: "Sie sind ich selbst!"

Sokrates (???): schweigt.
 
@fckw:

Dein Artikel ist sehr schön geschrieben und wirklich gehaltvoll. Es macht
Spass ihn zu lesen und darauf einzugehen.

Darf ich dich fragen (ohne dich beleidigen zu wollen!), warum deine
Artikel mir manchmal so flach erscheinen? So als ob du taktierst und nicht
argumentierst? Das hast du nicht nötig, denn du kannst Qualitität
produzieren, wie du oben bewiesen hast.

Darf ich dich auch fragen, wie du dich selbst einordnest? Als Atheististen,
Theisten oder Agnostiker?

Deine Kernaussagen lassen einen Agnostiker vermuten, aber deine (und das
musst du schon zugeben!) einseitige Kritik am Atheismus lässt für mich eher
einen Theisten vermuten, der sich hinter einem Agnostiker versteckt um nicht
angreifbar zu sein.

Gruss
Camajan
 
Camajan schrieb:
Darf ich dich fragen (ohne dich beleidigen zu wollen!), warum deine Artikel mir manchmal so flach erscheinen?
Das liegt im Auge des Betrachters.
Darf ich dich auch fragen, wie du dich selbst einordnest? Als Atheististen, Theisten oder Agnostiker?
Wozu willst du eine Ordnung herstellen?
Aber wenn du willst, kannst du mich von mir aus als "agnostischen Mystiker" bezeichnen. Eine nette Wortschöpfung, die ich mir soeben ausgedacht habe.
Deine Kernaussagen lassen einen Agnostiker vermuten, aber deine (und das
musst du schon zugeben!) einseitige Kritik am Atheismus lässt für mich eher
einen Theisten vermuten, der sich hinter einem Agnostiker versteckt um nicht
angreifbar zu sein.
Atheist war ich wohl ganz knapp keiner. Agnostiker eine Zeit lang. Ich kenne all ihre üblichen Argumente. Ich habe sie selbst verbissen geschwungen. Bis ich erkannte, was ich weiter oben geschildert habe. Insgesamt war es für mich zu Beginn recht verblüffend einzusehen, dass sich Atheisten von Gläubigen nicht besonders unterscheiden. Inzwischen gähne ich nur noch über deren Argumente. Nichts neues unter dem Himmel, alles schon bekannt ungefähr seit den alten Griechen. Spätestens im Herbst 2003 wurde ich irgendwas, was bar jeder Begrifflicheiten ist.
 
fckw schrieb:
Inzwischen gähne ich nur noch über deren Argumente. Nichts neues unter dem Himmel, alles schon bekannt ungefähr seit den alten Griechen. Spätestens im Herbst 2003 wurde ich irgendwas, was bar jeder Begrifflicheiten ist.
Hi FCKW,
Im Himmel anscheinend auch nicht.
Würde sogar sagen: exakt seit den alten Griechen.
lg
 
hallo ihr alle ..
bin zum ersten mal hier, hoffe ihr werdet mich unter euch akzeptieren :)
Ich glaube an dem ``Ein Gott`` aus einem einfachen Grund und zwar: keine firma..schule.. gesellschaft.. usw kann ohne einen direktor funktionieren!
stell dir vor.. du arbeitest bei einer Firma wo es kein Chef gibt! geht es :-S da bin mir unsicher ..
mehr beweise gibt es aber auch für die jenige die glauben dass unser leben ohne einen Gott gut funktionerien werden könnte ...
danke im vorraus :)
 
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Hallo,

herzlich willkommen hier Damaskus,

nun der gewöhnliche Mensch denkt, es gebe nichts außer dem was existiert.

Gott ist einfach.

Existenz ist die Manifestation Gottes durch die Übersubstanz, die wir Geist nennen.

Alles, was existiert, hat einen Anfang und ein Ende.

Gott als das Absolute hat weder Anfang noch Ende.

Wißt ihr eigendlich was Arche heißt ? In Vollmacht ist der Logos...

lieben Gruß Sternenkind :saugen:
 
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