DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Hallo Syrius,
ist es nicht so, daß es jenseits von der Geburt oder des Todes eines Menschen keine Not, Mühsal, Trauer, Entbehrungen aber auch keine Freude und kein Glück gibt? In dieser anderen Welt verlieren materielle Dinge ihren Wert und Gedanken ihre Bedeutung. Dennoch bleiben wir über die Geburt hinaus mit dieser transzendenten Welt durch das Band der Spiritualität verbunden, sodaß wir diese Anderswelt mit Leben erfüllen können (also mit unserem Geist).
Auf diese Weise führen uns auch die Träume in diese andere Welt und wir erleben, wie das Unfaßbare faßbar und das Unmögliche möglich wird. Wir erleben dort, wie physikalische Gesetze außer Kraft gesetzt werden und wir begegnen dort auch mit Verwunderung dem Geist und dem Wesen eines Verstorbenen. Es spielt dabei keine große Rolle, wie dieser Traum zustandegekommen ist, wesentlich ist, daß er geträumt wird. Ja, es gibt dort auch Gesetzmäßigkeiten, aber das sind nicht jene der anderen, sondern der Seelen.
Die feudalen Vorstellungen findest Du durchgehend im Alten- aber auch im Neuen Testament. Hatte Jesus nicht vom nahenden Reich Gottes auf Erden gesprochen und wurde im Alten Testament der Messias nicht als König der Endzeit prophezeit? Ja und wie ist das mit dem göttlichen Pantheon und den Himmlischen Heerscharen? Im gesamten Bibeltext wird dieser Gott meistens als Herr bezeichnet und damit kommt das damalige Verständnis von der Leibeigenschaft zum Ausdruck: was auch in Zusammenhang mit dem Verhältnis von Gott und den Menschen durchaus gewollt ist. Eine Religion spiegelt immer die Vorstellungen einer Gesellschaft wider, in der sie verwurzelt ist und aus der sie geboren wurde.
Gerade im Alten Testament wird dieser Gott gerne als der Weltenherrscher bezeichnet, da geht es also um einen Machtanspruch, der mit ihm verbunden wird. Man sollte deshalb den Zweck der jüdischen Religion nicht aus dem Auge verlieren, bei dem es um die Vereinigung der jüdischen Stämme zu einer Nation ging. Wie man bei Moses 2 sehen kann gab es in seiner Zeit unter den Stämmen noch verschieden andere Götter und deshalb ist dieser monotheistische Gott das verbindende Symbol, unter dem diese Vereinigung realisiert werden sollte (der Alte Bund). "Du sollst keine Götter neben mir haben!", ist ein Punkt aus den 10 Geboten, der aber nur Sinn macht, wenn es da auch noch andere Götter gibt.
Man weiß ja, in welchem Zeitraum die Tora geschrieben wurde und wann diese Texte zusammengefaßt und kanonisiert wurden, dazu bedarf es also keiner Vermutung. Interessant ist dabei, daß die eigentlich älteren Ereignisse vor dem Exodus aus Ägypten erst sehr viel später nach dem Ende des babylonischen Exils verfaßt und angefügt wurden. Darin liegt dann auch der Grund, warum man in der Bibel sehr viele Elemente aus der Mythologie der Sumerer finden kann (z.B. die Geschichte um Noah oder Adam und Eva).
Es ist verständlich, warum die Menschen an Götter oder Gott glauben wollen, aber man sollte immer daran denken: je weiter diese Wesen entrückt werden, je größer wird die Distanz zu unserer Seele. Ich setzte da also lieber auf jene Kräfte, die mich umgeben und in denen ich auch eingebunden bin.
Merlin
ist es nicht so, daß es jenseits von der Geburt oder des Todes eines Menschen keine Not, Mühsal, Trauer, Entbehrungen aber auch keine Freude und kein Glück gibt? In dieser anderen Welt verlieren materielle Dinge ihren Wert und Gedanken ihre Bedeutung. Dennoch bleiben wir über die Geburt hinaus mit dieser transzendenten Welt durch das Band der Spiritualität verbunden, sodaß wir diese Anderswelt mit Leben erfüllen können (also mit unserem Geist).
Auf diese Weise führen uns auch die Träume in diese andere Welt und wir erleben, wie das Unfaßbare faßbar und das Unmögliche möglich wird. Wir erleben dort, wie physikalische Gesetze außer Kraft gesetzt werden und wir begegnen dort auch mit Verwunderung dem Geist und dem Wesen eines Verstorbenen. Es spielt dabei keine große Rolle, wie dieser Traum zustandegekommen ist, wesentlich ist, daß er geträumt wird. Ja, es gibt dort auch Gesetzmäßigkeiten, aber das sind nicht jene der anderen, sondern der Seelen.
Die feudalen Vorstellungen findest Du durchgehend im Alten- aber auch im Neuen Testament. Hatte Jesus nicht vom nahenden Reich Gottes auf Erden gesprochen und wurde im Alten Testament der Messias nicht als König der Endzeit prophezeit? Ja und wie ist das mit dem göttlichen Pantheon und den Himmlischen Heerscharen? Im gesamten Bibeltext wird dieser Gott meistens als Herr bezeichnet und damit kommt das damalige Verständnis von der Leibeigenschaft zum Ausdruck: was auch in Zusammenhang mit dem Verhältnis von Gott und den Menschen durchaus gewollt ist. Eine Religion spiegelt immer die Vorstellungen einer Gesellschaft wider, in der sie verwurzelt ist und aus der sie geboren wurde.
Gerade im Alten Testament wird dieser Gott gerne als der Weltenherrscher bezeichnet, da geht es also um einen Machtanspruch, der mit ihm verbunden wird. Man sollte deshalb den Zweck der jüdischen Religion nicht aus dem Auge verlieren, bei dem es um die Vereinigung der jüdischen Stämme zu einer Nation ging. Wie man bei Moses 2 sehen kann gab es in seiner Zeit unter den Stämmen noch verschieden andere Götter und deshalb ist dieser monotheistische Gott das verbindende Symbol, unter dem diese Vereinigung realisiert werden sollte (der Alte Bund). "Du sollst keine Götter neben mir haben!", ist ein Punkt aus den 10 Geboten, der aber nur Sinn macht, wenn es da auch noch andere Götter gibt.
Man weiß ja, in welchem Zeitraum die Tora geschrieben wurde und wann diese Texte zusammengefaßt und kanonisiert wurden, dazu bedarf es also keiner Vermutung. Interessant ist dabei, daß die eigentlich älteren Ereignisse vor dem Exodus aus Ägypten erst sehr viel später nach dem Ende des babylonischen Exils verfaßt und angefügt wurden. Darin liegt dann auch der Grund, warum man in der Bibel sehr viele Elemente aus der Mythologie der Sumerer finden kann (z.B. die Geschichte um Noah oder Adam und Eva).
Es ist verständlich, warum die Menschen an Götter oder Gott glauben wollen, aber man sollte immer daran denken: je weiter diese Wesen entrückt werden, je größer wird die Distanz zu unserer Seele. Ich setzte da also lieber auf jene Kräfte, die mich umgeben und in denen ich auch eingebunden bin.
Merlin